Auch wenn wir mit der Partei03.de als frisch gegründete Bundespartei in diesem Jahr noch nicht an der Europawahl teilnehmen, stellt sich uns doch eine Frage:
Ist ein staatlich finanziertes Informationssystem, mit dem man NUR unter den bereits im Bundestag vertretenen Parteien nach seinen politischen Vorlieben auswählen kann, nicht auch in euren Augen eine unzulässige Wählerbeeinflussung?
Die Chancen für neue, kleine Parteien, denen ohnehin schon der Zugang zu den Medien weitgehend versperrt ist - und die fast nur noch das Internet als einzige finanzierbare Möglichkeit haben, sich bekannt zu machen, ohne sich von vornherein großzügigen Sponsoren auszuliefern, werden damit auch in diesem Medium drastisch beschnitten - oder?
Welcher jugendliche Erstwähler, der den Wahl-O-Mat anwirft, käme danach z.B. noch auf die Idee, die [Links nur für registrierte Nutzer] oder andere kleinere Gruppierungen zu wählen, die nach Ihrem Programm und vor allem nach Ihrem Handeln sicher eine deutlich bessere Alternative wären als die Altparteien, die Deutschland immer schneller in den Ruin führen?
Kann man so etwas noch Demokratie nennen? Noch dazu, wenn die etablierten Parteien mit so einem System ein weiteres Mal aus Mitteln aller Steuerzahler praktisch Eigenwerbung für sich machen?
Warum gibt es immer noch keine neutrale, aus Bundesmitteln finanzierte Internetplattform, auf der sich ALLE in Deutschland existierenden Parteien gleichberechtigt nebeneinander präsentieren und gegeneinander abgrenzen können?
Gruß
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