Der Imperialismus als historische Erscheinung tritt auf um 1900 als Weiterentwicklung des klassischen Konkurrenzkapitalismus. Die Konkurrenz wird zunehmend durch Trusts und Monopole abgelöst, statt Waren wird zunhemend Kapital exportiert, das Finanzkapital fängt an, das Industriekapital zu dominieren. Es beginnt das Streben der führenden Industrienationen, die Welt neu aufzuteilen, die Einflußshären zu vergrößern. Der Imperialismus mündet direkt in den ersten Weltkrieg. Auch heute ist in der BRD ein eindeutig imperialistsicher Grundzug in der ganzen Politik zu erkennen, dies offen ausgeplaudert zu haben ist das "Versienst" des Ex-SPD-Kriegsministers Struck: Das Einsatzgebiet der Bundeswehr sei die ganze Welt. In seiner Imperialismus-Analyse aus dem Jahr 1916 zitiert Lenin den Ausspruch eines amerikanischen Milliardärs: Dollars haben wir, Waffen werden wir kaufen und morgen gehört uns die ganze Welt. Lenin sagt, in diesem Satz steckt mehr Weisheit über das Wesen des Imperialismus als in so manchen Vorlesungen von Soziologieprofessoren zu diesem Thema.