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Thema: Der Koran und sein Verständnis (1) - Bezug Ungläubige

  1. #1
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    Standard Der Koran und sein Verständnis (1) - Bezug Ungläubige

    Wie man an den Koran herangeht ist individuell und verschieden. Für einen Muslim in einem islamischen Umfeld und im alltäglichen Umgang ist der Koran ein Gebetsbuch, eine beständige Aufforderung zum Guten, zu Güte, zu Barmherzigkeit, zu Gerechtigkeit und Gebet.

    Hierzulande herrscht vielfach, verstärkt durch die Vorfälle in den islamischen Regionen mit terroristischem Hintergrund, ein ganz anderes Islambild vor und eine ganz andere Koranauffassung, als einer Religion, die “drohend, strafend, kriegerisch, intolerant und unterwerfend” sei. Zu diesem Bild werden oft Stellen aus dem Koran zitiert, die in dieser Form vielen Muslimen unbekannt sind und die sie so nicht akzeptieren.

    Es liegt auf der Hand, dass aufgrund dieser Unterstellungen Verschwörungstheorien fruchtbaren Boden finden. Dass dabei viele Muslime selbst zu diesem schlechten Image beitragen, ist ihnen nicht bewusst. Es bedarf der sorgfältigen Analyse dieser oft zitierten Koranstellen, worauf besonders die

    Muslime achten sollten.

    Wenn man sich eingehender mit den besagten Koranstellen beschäftigt, die verschiedensten Korankommentare und Erläuterungen dazu liest, stellt man fest, dass es über die tatsächliche Bedeutung keine Zweifel gibt, jedoch Koranübersetzungen keinesfalls genügen.

    Zum Beispiel ist da dieser vielzitierte Koranvers 47, 4.

    In der paretschen Übersetzungsversion lesen wir:

    „Wenn ihr (auf einem Feldzug) mit den Ungläubigen zusammentrefft, dann haut (ihnen mit dem Schwert) auf den Nacken! Wenn ihr sie schließlich vollständig niedergekämpft habt, dann legt sie) in Fesseln, (um sie) später auf dem Gnadenweg oder gegen Lösegeld (freizugeben)! (Haut mit dem Schwert drein) bis der Krieg (euch) von seinen Lasten befreit (und vom Frieden abgelöst wird)!“

    Oder Henning übersetzt wie folgt:

    „Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter Ihnen angerichtet habt; dann schnürt die Bande. Und dann entweder Gnade hernach oder Loskauf, bis der Krieg seine Lasten niedergelegt hat.“

    Diese Version enthält an und für sich schon einen Widerspruch in sich: zuerst Kopf herunter und dann die Wahl - entweder Gnade oder Loskauf!!

    Was ist nun hier tatsächlich mit diesem Vers gemeint? Dieser Koranvers widerspricht auf den ersten Blick unzähligen Koranstellen und dem Grundsatz im Umgang und der Begegnung mit anderen, d.h. es relativiert sich von da her und gibt den objektiven Ansatz für eine richtige Übersetzung.

    Der offensichtliche Sinn dieses Koranverses im heutigen Sprachgebrauch bedeutet in etwa:

    „Wenn ihr euch im Krieg befindet, dann kämpft so lange, bis ihr eure Feinde besiegt habt, und nehmt sie gefangen und lasst sie entweder aus Gnade oder gegen Lösegeld frei. Handelt so - Gnade oder Loskauf - bis der Krieg beendet ist.”

    Eine wortwörtliche Wiedergabe, eine wortwörtlichen Übertragung ist ein Ding der Unmöglichkeit. Wegen der Verschiedenheit der Sprachen ist selbst eine wortwörtliche Übersetzung eines normalen Buches kaum durchführbar. In jeder Sprache gibt es Wörter, Redewendungen, Nuancen, für die eine andere Sprache keinen Gegenbegriff oder keine Ausdrucksmöglichkeit kennt.

    Es ist in dem besagten Koranvers ein konkretes Ereignis angesprochen, zu dem der Vers offenbart wurde.

    (...)

    In unserem vorliegenden Beispiel nun ist der Kriegszustand angesprochen, ein Ausnahme- und Extremfall, bei dem menschliche Grausamkeiten sich im Übermaß zeigen und sich steigern können. Obwohl es so ist, werden die Muslime in diesem Koranvers angehalten an Gnade und Barmherzigkeit zu denken und sie niemals außer acht zu lassen.

    Übersetzungen geben kurzgefasst den offensichtlichen Sinn der Verse wieder, oft entsprechend dem Verständnis und dem Erfassungsvermögen des Übersetzers, aufgrund seines spezifischen Hintergrunds und Wissens oder seiner Methode und seines Stils.

    Übereinstimmend sagen Islamgelehrte über Koranübersetzungen:

    Das, was man Übersetzungen nennt, sind in Wirklichkeit stark zusammenfassende und unvollständige Erläuterungen. Zwischen ihnen und den wahren, lebensbringenden Versen, deren Bedeutungen mancherlei Verzweigungen neben dem sichtbaren Sinn umfassen, kann kein Vergleich bestehen.

    Zusammenfassend lässt sich sagen: Koranübersetzungen sind überaus hilfreich und nicht zu entbehren. Aber zum richtigen Verstehen mancher Verse sollte man Vergleichen, den Gesamtzusammenhang betrachten und weiterführende Bücher und Erläuterungen heranziehen. Des weiteren ist ganz entscheidend bei der Koranauslegung der Einklang mit Logik und Verstand und den immer geltenden Grundprinzipien.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    -------------------------------------------------


    Was ich mit diesem Thema versuche zu verdeutlichen ist folgendes:

    - Ich möchte den Dialog fördern und ein besseres Verständnis ermöglichen. Oberflächliches Wissen ist oftmals sehr tükisch und schürt nur ein falsches Verständnis. Ein Beispiel dass jedem geläufig sein sollte möchte ich euch nahebringen. Wenn man selektiv auf die Tatsache schaut, dass Jesus gekreuzigt wurde und sich vergegenwärtigt, dass er wegen vermeintlicher Aufrüherei von Juden umgebracht wurde, wird von manchen der Schluss gezogen, "Die Juden sind Schuld am Tode von Gottes Sohn". Dass dies jedoch keinesfalls aufrechterhalten werden kann, wird erst nach näherem Studium der gesamten historischen Ereignisse einem deutlich.

    Auch in diesem Fall ist es ähnlich. Hier wird sehr schnell und von vielen Usern propagiert, dass der Koran den Gläubigen vorschreibt Ungläubige den Kopf abzuschlagen bzw. zu töten. Ich hoffe der obige Text zeigt dass dies der reinen Logik nach nicht nachvollziehbar sein kann.



    Da mir wirklich sehr viel an einer wirklichen Diskussion liegt und ich leider immer mehr feststellen muss, dass die "Disziplin über das eigentliche Thema sich zu unterhalten sehr nachgelassen hat, bitte ich die Moderatoren in besonderem Maße darauf zu achten. Vielleicht ist es dann einmal möglich wirklich ohne Hass und Aggressivität sich zu unterhalten.

    - themenfremdes löschen, d.h. auch pauschales wie "Islam ist Scheiße"
    - persönliche Angriffe zu ahnden

    Wer an diesem Thema aus theologischer Sicht interessiert ist, bzw. wirklich diskutieren und nicht diskreditieren oder die Meinung von anderen schlecht machen möchte, sollte hier schreiben. Wessen Ziel jedoch etwas anderes ist, bitte ich einfach gar keinen Kommentar zu machen
    Geändert von Alevi_Playa (31.03.2007 um 15:39 Uhr)

  2. #2
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    Standard AW: Der Koran und sein Verständnis (1) - Bezug Ungläubige

    Ich bin an den Koran herangegangen indem ich ihn durchgelesen habe. Anfangs habe ich quergelesen, war nach andertalb Stunden bei Sure 9 angelangt, war geschockt, habe mir dann den ganzen restlichen perversen Scheiß durchgelesen und hätte bald kotzen können.

    Was für einen perversen Mist ihr euch so lange hinter meinem Rücken hereingezogen habt, ich kanns einfach nicht fassen.

    Den Koran kennen bedeutet: Moslems "verstehen".

  3. #3
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    Standard AW: Der Koran und sein Verständnis (1) - Bezug Ungläubige

    Zitat Zitat von Volyn Beitrag anzeigen
    Ich bin an den Koran herangegangen indem ich ihn durchgelesen habe. Anfangs habe ich quergelesen, war nach andertalb Stunden bei Sure 9 angelangt, war geschockt, habe mir dann den ganzen restlichen perversen Scheiß durchgelesen und hätte bald kotzen können.

    Was für einen perversen Mist ihr euch so lange hinter meinem Rücken hereingezogen habt, ich kanns einfach nicht fassen.

    Den Koran kennen bedeutet: Moslems "verstehen".
    dann bitte ich dich Beispiele dafür zu nennen. Wenn du den oben genannten Vers auch als Aufforderung interpretierst Ungläubigen den Kopf abzuschlagen, dann kann ich deine Ansicht nachvollziehen. Aber wie du siehst ist diese Sicht unlogisch. Wie kann man jemanden dem man den Kopf abgeschlagen durch Gnade oder Lösegeld wieder freilassen? Was ins Auge sticht ist die Übersetzung den Kopf abschlagen, obwohl auch schon diese interpretierend übersetzt wurde. Quasi also doppelt verfälscht wird

  4. #4
    Pöser Türke von nebenan Benutzerbild von Janitschar
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    Standard AW: Der Koran und sein Verständnis (1) - Bezug Ungläubige

    Zitat Zitat von Volyn Beitrag anzeigen
    Ich bin an den Koran herangegangen indem ich ihn durchgelesen habe. Anfangs habe ich quergelesen, war nach andertalb Stunden bei Sure 9 angelangt, war geschockt, habe mir dann den ganzen restlichen perversen Scheiß durchgelesen und hätte bald kotzen können.

    Was für einen perversen Mist ihr euch so lange hinter meinem Rücken hereingezogen habt, ich kanns einfach nicht fassen.

    Den Koran kennen bedeutet: Moslems "verstehen".


    Nehmen wir mal an das Glass ist der Islam. Und die Milch deine Vorurteile.
    Bevor du es nicht ausschüttelst, kann auch nichts dabei rauskommen.
    und Mitglied der Linksfraktion

  5. #5
    Pöser Türke von nebenan Benutzerbild von Janitschar
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    Standard AW: Der Koran und sein Verständnis (1) - Bezug Ungläubige

    Zitat Zitat von Alevi_Playa Beitrag anzeigen
    dann bitte ich dich Beispiele dafür zu nennen. Wenn du den oben genannten Vers auch als Aufforderung interpretierst Ungläubigen den Kopf abzuschlagen, dann kann ich deine Ansicht nachvollziehen. Aber wie du siehst ist diese Sicht unlogisch. Wie kann man jemanden dem man den Kopf abgeschlagen durch Gnade oder Lösegeld wieder freilassen? Was ins Auge sticht ist die Übersetzung den Kopf abschlagen, obwohl auch schon diese interpretierend übersetzt wurde. Quasi also doppelt verfälscht wird
    Das ist typisch. Es gibt duzende Islamische Gelehrte die ihr leben lang den Koran studiert haben, ganze Bände wurden geschrieben, um den Koran zu erklären.

    Doch Christliche Missionare laufen daher und reißen irgendwelche Verse aus dem Zusammenhang ohne wirklich Ahnung. Dabei ist ja auch von Anfang an klar woraus sie es absehen, was soll da schon bei rauskommen? Lächerlich.
    Im Internet gibt es dazu mehr als genug Seiten. Doch wenn man den Islam nur von Political Incorrekt und co. kennt kein Wunder.
    und Mitglied der Linksfraktion

  6. #6
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Der Koran und sein Verständnis (1) - Bezug Ungläubige

    Fuer das schlechte Image des Islam sind die Muslime einzig
    und alleine selbst verantwortlich !

    Warum dulden z.B. die Muslime die Hassprediger in ihren Reihen ?
    Wann endlich distanzieren sich die sogen. "anstaendigen Muslime" oeffentlich und glaubhaft (!) von solchen Hetzern ?
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  7. #7
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    Standard AW: Der Koran und sein Verständnis (1) - Bezug Ungläubige

    Zitat Zitat von Alevi_Playa Beitrag anzeigen
    Wie man an den Koran herangeht ist individuell und verschieden. ...
    Das mag wohl sein, dem Abendländer wird diese oder ähnliche Sequenz bis zum Erbrechen vorgejammert.

    Von Beduetung ist aber einzig:
    Wie der real existierende Islam seinen Koran sieht.
    Und das ist im Ergebnis erschreckend, rückständig, freiheitsfeindlich, kulturzerstörend.

    Ob nun nun einen "schweigende Mehrheit" an Mohammedanern besteht, die den real existierenden Islam eher kritisch sieht oder ob ein "aufgeklärter Islam" irgendwo im Promillebereich tatsächlich vorhanden sei:
    Alles absolut unerheblich, der Disput über den Koran bzgl. seiner Exegese ist sinnlos!

    Von Bedeutung ist nur der Kampf an vielen Fronten gegen seine Anhänger!

  8. #8
    Tastaturdesinfizierer
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    Standard AW: Der Koran und sein Verständnis (1) - Bezug Ungläubige

    Zitat Zitat von Seekuh Beitrag anzeigen
    ...
    Wann endlich distanzieren sich die sogen. "anstaendigen Muslime" oeffentlich und glaubhaft (!) von solchen Hetzern ?
    Na, warum wohl nicht? :rolleyes:

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Der Koran und sein Verständnis (1) - Bezug Ungläubige

    Ach, Quatsch. Ich bestimme selber, was ich wie zu interpretieren habe. Und Mohammed schreibt dochselber in seinem Koran "und wieviele Städte haben wir ausgelöscht und immer hat es Warner gegeben" - also hat er die Städt ausgelöscht. So ist das also zu verstehen. Ich kann beim besten willen nichts gutes darin erkennen.

    Daß ihr mir hier etwas anderes darüber erzählen wollt ist nichts weiter als die Taquiya, die Täuschung der Ungläubigen. Auf ein Dhimmi - oder Khuffern - Dasein habe ich kein Bock.

    Darum müßt ihr leider wieder gehen.

    Die ganzen anderen Migranten können meinetwegen bleiben, aber ihr nunmal nicht. Ihr seid eben ganz einfach eine Gefahr für den Fortbestand des Deutschen Volkes. Das kann man nicht verantworten.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard Koranschule CPF

    Ist das jetzt der erste Teil einer umfassenden Koranunterrichtung der hier anwesenden Dhimmis durch Dich? Der Titel läßt ja Schlimmes befürchten.

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