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Thema: Was ist "Rechts", was "Links"?

  1. #31
    GESPERRT
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    Standard AW: Was ist "Rechts", was "Links"?

    Die politischen Richtungsbegriffe "rechts" und "links" stammen - nach verschiedenen Quellen - aus dem frühbürgerlichen britischen oder französischen Parlament. Jene, welche die alten Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse beibehalten und verschärfen wollten, saßen rechts, die fortschrittlichen Kräfte, welche soziale Rechte, Demokratie und Freiheiten anstrebten, links.

    Die Nationalisten gehören - im begrifflichen Unterschied zu Patrioten - zu den extrem rechten Strömungen, da sie unter der Scheißhausparole eines klassenübergreifenden nationalen Interesses den Klassenkampf ablehnen und die Interessen der Herrschenden bedienen. Diese verbrecherische Ideologie erstreckt sich bis weit in "sozialdemokratische" Kreise und führte z.B. 1914 zur Zustimmung der "Sozialdemokraten" zu den Kriegsanleihen.

    Heute sind alle im Bundestag vertretenen Fraktionen als reaktionär, also "rechts", zu betrachten, auch wenn sich z.B. die "Linkspartei.PDS" gern einen sozialen Anstrich gibt. In der Regierungspraxis haben wir sie in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern erlebt.

    Vielfach gilt heute schon als "links", wer den Sozialkahlschlag und Abbau bürgerlicher Rechte etwas langsamer will als die Anderen.

  2. #32
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Was ist "Rechts", was "Links"?

    "Rechts" und "links" taugen nix zur politischen Standortbestimmung, da allein zählt, wie weit jemand von meinen Ansichten entfernt ist.
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  3. #33
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
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    Standard AW: Was ist "Rechts", was "Links"?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Das ist eine Orts-, keine Inhaltsangabe.
    Sehr treffend analysiert. :]

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  4. #34
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
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    Standard AW: Was ist "Rechts", was "Links"?

    Zitat Zitat von Schleifenträger Beitrag anzeigen
    Vielfach gilt heute schon als "links", wer den Sozialkahlschlag und Abbau bürgerlicher Rechte etwas langsamer will als die Anderen.
    Die Linken sind für "bürgerliche" Rechte?

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  5. #35
    GESPERRT
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    Standard AW: Was ist "Rechts", was "Links"?

    Zitat Zitat von Biskra Beitrag anzeigen
    Die Linken sind für "bürgerliche" Rechte?
    Selbstverständlich. Die bürgerlich-demokratische Revolution schuf in den Fällen, in welchen das Proletariat eines Staates selbst die proletarische Revolution durchführte, zunächst deren Grundlage.

    Auch in der BRD muß die Wiedererlangung bürgerlicher Freiheiten und demokratischer Grundrechte, welche große Teile der Kapitalisten und Selbständigen längst verloren haben, der proletarischen Revolution vorausgehen, auch wenn das definitionsgemäß keine Revolution ist.

  6. #36
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    Standard AW: Was ist "Rechts", was "Links"?

    Zitat Zitat von Schleifenträger Beitrag anzeigen
    Die politischen Richtungsbegriffe "rechts" und "links" stammen - nach verschiedenen Quellen - aus dem frühbürgerlichen britischen oder französischen Parlament. Jene, welche die alten Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse beibehalten und verschärfen wollten, saßen rechts, die fortschrittlichen Kräfte, welche soziale Rechte, Demokratie und Freiheiten anstrebten, links.

    Die Nationalisten gehören - im begrifflichen Unterschied zu Patrioten - zu den extrem rechten Strömungen, da sie unter der Scheißhausparole eines klassenübergreifenden nationalen Interesses den Klassenkampf ablehnen und die Interessen der Herrschenden bedienen. Diese verbrecherische Ideologie erstreckt sich bis weit in "sozialdemokratische" Kreise und führte z.B. 1914 zur Zustimmung der "Sozialdemokraten" zu den Kriegsanleihen.

    Heute sind alle im Bundestag vertretenen Fraktionen als reaktionär, also "rechts", zu betrachten, auch wenn sich z.B. die "Linkspartei.PDS" gern einen sozialen Anstrich gibt. In der Regierungspraxis haben wir sie in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern erlebt.

    Vielfach gilt heute schon als "links", wer den Sozialkahlschlag und Abbau bürgerlicher Rechte etwas langsamer will als die Anderen.
    Das ist Deutschland!

  7. #37
    Mitglied Benutzerbild von zitronenclan
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    Standard AW: Was ist "Rechts", was "Links"?

    Zitat Zitat von Schleifenträger Beitrag anzeigen
    Die politischen Richtungsbegriffe "rechts" und "links" stammen - nach verschiedenen Quellen - aus dem frühbürgerlichen britischen oder französischen Parlament. Jene, welche die alten Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse beibehalten und verschärfen wollten, saßen rechts, die fortschrittlichen Kräfte, welche soziale Rechte, Demokratie und Freiheiten anstrebten, links.

    Die Nationalisten gehören - im begrifflichen Unterschied zu Patrioten - zu den extrem rechten Strömungen, da sie unter der Scheißhausparole eines klassenübergreifenden nationalen Interesses den Klassenkampf ablehnen und die Interessen der Herrschenden bedienen. Diese verbrecherische Ideologie erstreckt sich bis weit in "sozialdemokratische" Kreise und führte z.B. 1914 zur Zustimmung der "Sozialdemokraten" zu den Kriegsanleihen.

    Heute sind alle im Bundestag vertretenen Fraktionen als reaktionär, also "rechts", zu betrachten, auch wenn sich z.B. die "Linkspartei.PDS" gern einen sozialen Anstrich gibt. In der Regierungspraxis haben wir sie in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern erlebt.

    Vielfach gilt heute schon als "links", wer den Sozialkahlschlag und Abbau bürgerlicher Rechte etwas langsamer will als die Anderen.
    eigentlich entstammt der Begriff doch einer ehemaligen Sitzordnung.
    Armageddon was yesterday-today we have a serious Problem.

  8. #38
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    Standard AW: Was ist "Rechts", was "Links"?

    Zitat Zitat von zitronenclan Beitrag anzeigen
    eigentlich entstammt der Begriff doch einer ehemaligen Sitzordnung.
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    Auch fast alle Parteien in Deutschland sind in ihrer Ausrichtung, weil sie die Erhaltung des Bestehenden wollen, als konservativ zu betrachten. Die SPD will den Sozialstaat bewahren, die CDU mit schwindender Kraft die Marktwirtschaft, die Grünen wollen gar die Schöpfung bewahren und die PDS will den demokratischen Sozialismus verwirklichen, der, wie die Geschichte zeigt, alles andere als ein Erfolgsmodell ist und der Vergangenheit anzugehören schien.
    In Deutschland entbehrt der konservative Gedanke jeden neuen Inhalts und wirkt, wenn er überhaupt noch öffentlich in den Mund genommen wird, als leere Phrase oder Worthülse.
    Ein bekannter Wahlforscher dagegen stellte fest, dass im Unterschied zu der Orientierung der intellektuellen, kommentierenden und politischen Klasse der Trend in der Bevölkerung eindeutig in Richtung auf die Wiedergewinnung konservativer Werte, Tugenden und Einstellungen weist. Was man wünscht, sind Geborgenheit, Berechenbarkeit und vor allem Nachhaltigkeit.

    Wo ist also das Problem? Es fehlt nur die Kraft, den Wandel der Epoche zu deuten, es fehlt eine Philosophie, die auf der Höhe der neuen geschichtlichen Herausforderungen ist und Konservativismus als Überlebensimperativ für die vor uns liegende Zukunft begreift. Dabei würde ein Blick auf unsere Familien, unsere Schulen, unsere Kirchen, die Wirtschaft und unsere öffentliche Kultur völlig ausreichen, um zu erkennen, wie unabdingbar ein neues kulturkonservatives Programm für das immer labiler werdende Gemeinwesen der Bundesrepublik geworden ist. Die Zerstörung und Auflösung unserer Kultur in eine linksliberale so genannte Konsensgesellschaft legt die Axt an die Wurzel unserer geschichtlichen Existenz.
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