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Thema: 50 Jahre Europa

  1. #1
    Wir müssen wachsam sein! Benutzerbild von Grotzenbauer
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    Standard 50 Jahre Europa

    Vor 50 Jahren, am 25. März 1957, unterzeichneten die Regierungschefs Belgiens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs und der Niederlande die Römischen Verträge und legten damit den Grundstein für die Europäische Union.

    Chronologie einer Utopie:

    Die Schweiz, der einsame Trabant der Europäischen Union
    Die Schweiz stand dem EU-Projekt von Anfang an mit grosser Skepsis und Misstrauen gegenüber. Nur in einer ganz kurzen Phase kamen sich die beiden Gebilde gefährlich nahe.

    «Heute ist von Leidenschaft keine Spur»
    Für den deutsche Historiker Hans-Ulrich Wehler ist die europäische Einigung ein imponierendes Projekt. Kritik übt er an der neuen, schwachen Generation von EU-Politikern.

    Bulgarien: Schwermütige Haderer
    Dass die Menschen zwischen Sofia und dem Schwarzen Meer nicht gerade fröhlich und schon gar nicht glücklich sind, ist nicht nur ein subjektiver Eindruck jeder Bulgarien-Reise. Das ist auch wissenschaftlich bestätigt.

    Zypern: Schief gelaufen
    Irgendetwas ist da schief gelaufen. Eigentlich sollte am 1. Mai 2004 eine «Vereinigte Republik Zypern» der EU beitreten. So wollte es die EU, so wollte es die Uno.

    Malta: Eine verquere Inselwelt
    Über Jahrzehnte hinweg haben sich die 380 000 Malteser über nichts lieber und virulenter gestritten als über eine Mitgliedschaft ihres Landes in der Europäischen Union.

    Estland: Auf der Überholspur
    Das kleine Volk am Finnischen Meerbusen zauderte nicht lange, als sich ihm vor 16 Jahren die grosse Chance bot.

    Lettland: Grenzland
    Lettland ist das Land der Staatenlosen, der ungeklärten Grenzen, der Korruption und des Machtkampfes.

    Litauen: Brückenkopf in der Mitte
    Wo sie in Europa zu Hause sind, ist für die knapp vier Millionen Litauerinnen und Litauer schon immer klar gewesen: in der Mitte.

    Polen: Die «Ich will nicht»-Regierung
    «Mehr Europa!» wünschen sich die Polen. Ähnlich wie auch die Ungarn und Italiener. Die drei Nationen gehören zu den grössten EU-Enthusiasten aller Mitgliedsländer.

    Tschechien: 51. Bundesstaat
    Die Feindschaft der beiden Vaclavs ist legendär. Es gibt fast nichts, in dem der tschechische Präsident Vaclav Klaus und sein Vorgänger Vaclav Havel übereinstimmen würden.

    Slowakei: Im Wirtschaftswunderland
    Unter den Staaten der letzten beiden Erweiterungsrunden nimmt die Slowakei einen Sonderstatus ein.

    Ungarn: Die ewigen Eigenbrötler
    Vor kurzem sprach Ferenc Gyurcsany über Europa, über die europäische Verfassung und über zukünftige Erweiterungen.

    Slowenien: Europas Musterschüler
    Die Inflation sinkt, die Löhne steigen, die Unternehmensgewinne noch mehr. Wenn überhaupt Meldungen aus dem kleinen Land südlich der Karawanken kommen, dann sind sie fast immer positiv.

    Finnland: Der verlorene Schwung
    Ganz Europa staunte. Finnland, das aussenpolitisch über Jahrzehnte in einem geopolitischen Niemandsland zwischen Ost und West parkiert hatte und aus Rücksicht auf Moskau nicht einmal dem Europarat in Strassburg beitreten mochte, war plötzlich da.

    Schweden: Erst halb gewonnen
    Frisch gewagt ist halb gewonnen. Schwedens Weg in die Europäische Union glich zu Beginn der 1990er-Jahre einer atemberaubenden Achterbahnfahrt.

    Österreich: Die Wendehälse
    Er war schon in der Schweiz, er war in Deutschland, Tschechien, Ungarn, der Slowakei. Die meisten Nachbarländer hat der österreichische Kanzler seit seinem Amtsantritt im Januar besucht.

    Portugal: Unglücksfall
    Portugal gehört seit gut zwanzig Jahren zum Klub. 1986 trat das Land der damaligen Europäischen Gemeinschaft bei, gemeinsam mit Spanien.

    Spanien: Satt geworden
    Manche Denkmuster halten sich wider alle Evidenz. Wenn Spanier von «Europa» sprechen, meinen sie noch immer jenen Kontinent, der nördlich der Pyrenäen beginnt.

    Griechenland: Getrübte Liebe
    Vielleicht kann man es als Liebe auf den dritten oder vierten Blick bezeichnen. Am Anfang jedenfalls, als Griechenland 1981 Mitglied der Europäischen Gemeinschaft wurde, war die Leidenschaft nicht gross.

    Dänemark: Die Vorbilder
    Nicht das Jahr der Römer Verträge (1957) oder jenes des eigenen Beitritts zu den Europäischen Gemeinschaften (1973) ist den Däninnen und Dänen in besonderer Erinnerung.

    Irland: Die Dankbaren
    Ein einziges Mal hat Irland europäische Erwartungen enttäuscht. Das war 2001, als bei einem Referendum der Nizza-Vertrag überraschend auf die Nase fiel.

    Grossbritannien: Die Skeptiker
    Die Stimmung heute? Wenig Begeisterung. Die weiteren Aussichten? Überwiegend skeptisch. Engländer lieben die Schweiz!

    Luxemburg: Mustereuropäer
    Auch dort, wo die europäische Flagge so blau und der Sternenkranz so golden wie nirgendwo sonst sind, hat die Liebe zu den offiziellen Institutionen in den letzten Jahren leicht gelitten.

    Belgien: Liebe Vision
    Das eigene Land mag vielen Belgierinnen und Belgiern egal sein, denn schliesslich sind sie in erster Linie Flamen, Walloninnen, Brüsseler oder Deutschbelgierinnen. Zwitterpartie!

    Niederlande: Die Nein-Sager
    «Hier baut Europa an einer besseren Zukunft», steht auf blauen Schildern an den vielen Baugerüsten im Haager Immigrantenquartier Schilderswijk. Das wars.

    Italien: Regen in Rom
    In Rom regnete es an jenem 25. März 1957. Es war 18.47 Uhr, als auf dem Kapitolshügel die Glocken erklangen. Drinnen, im Senatorenpalast des Campidoglio, lag ein dickes, in blaues Leder gefasstes Buch – die Römer Verträge.

    Frankreich: Paris in der Sackgasse

    Deutschland: Feiern in Moll
    Deutschland organisiert die grosse Party: 50 Jahre Römer Verträge werden in Berlin gefeiert.

    Merkel. Die Berliner Erklärung: Nach 50 Jahren ist die EU in einer guten “Piep“! Und für die Zukunft brauchen wir jetzt eine europäische “Piep“! Achtzehn Staaten haben die “Piep“! schon ratifiziert. Die “Piep“! muss bis 2009 kommen! Ohne “Piep“! kein Fortschritt! Es lebe die “Piep“!

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Preuße
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    Standard AW: 50 Jahre Europa

    Ich kanns ehrlich gesagt nicht mehr hören, die EU ist 50 geworden. Ich sag, na und! Die EU hat uns nichts gebracht, als sinnlose Verordnungen, jedes Jahr 22 mrd. € im Haushalt. Bei den wirklich wichtigen Sachen, lässt sich die EU doch genauso von Lobbyisten schmieren, wie unsere Bundesregierung. Es gibt Vorschriften, aber viele %-Fruchtanteil eine Konfitüre eine Konfitüre ist, aber über eine gemeinsame Außen-, Sozialpolitik kann man sich nicht einigen. Die EU ist ein peinlicher Bürokratiehaufen und wird hoffentlich bald untergehen!

    Gruß Preuße

  3. #3
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    Standard AW: 50 Jahre Europa

    Also ich bin für die gut alte EWG. Na gut die Skandinavier dürfen auch noch mitmachen aber Polen? Nein danke

  4. #4
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    Standard AW: 50 Jahre Europa

    Das durchaus hoffnungsvolle Kind ist leider früh verstorben. Der Kadaver stinkt von Tag zu Tag bestialischer.

  5. #5
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    Standard AW: 50 Jahre Europa

    Ich pfeif auf die EU, zumindest so wie sie sich heute darstellt. Unüberwindliche Bürokratie (Krümmung der Bananen/Gurken, wer braucht die größten Kondome usw.). Handel zwischen Ländern kann auch ohne EU stattfinden.

  6. #6
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    Standard AW: 50 Jahre Europa

    Man muss auch den Vorteil sehen, den uns dieses Europäische Projekt gebracht hat, und der auch die Initialzündig für dessen Enstehen geliefert hat: FRIEDEN

  7. #7
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    Standard AW: 50 Jahre Europa

    60 Jahre Frieden in Europa, nie zuvor in der Geschichte hat es das gegeben. Das nenne ich Fortschritt.

  8. #8
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    Standard AW: 50 Jahre Europa

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    60 Jahre Frieden in Europa, nie zuvor in der Geschichte hat es das gegeben. Das nenne ich Fortschritt.
    Aber um welchen Preis? Europa erstickt an der Einwanderung. Nationale Interessen zählen nicht mehr. Wenn die EU-Verfassung Wirklichkeit wird, ist alles nur noch eine einzige Mischpoke.

  9. #9
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    Standard AW: 50 Jahre Europa

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    60 Jahre Frieden in Europa, nie zuvor in der Geschichte hat es das gegeben. Das nenne ich Fortschritt.
    _____________
    Aber vorsicht: 1814-15 wurden die neue Struktur der Schweizerischen Eidgenossenschaft, ihre territoriale Integrität, sowie die «immerwährende Neutralität» anerkannt. Dieser Staatenbund wurde nach dem Sonderbundskrieg am 12. September 1848 durch die Annahme einer neuen Bundesverfassung durch die alte eidgenössische Tagsatzung in den bis heute existierenden Bundesstaat mit der Hauptstadt Bern umgewandelt. Offizielle Bezeichnung ist bis heute «*Schweizerische Eidgenossenschaft*». Seither hat die Schweiz sich immer aus fremden Händel rausgehalten. Nach Adam Riese ist die Schweiz etwas mehr als 60 Jahre ohne Krieg! Die Schweiz braucht die EU nicht. Offensichtlich braucht aber die EU die Schweiz - zum zahlen!?(

  10. #10
    meh
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    Standard AW: 50 Jahre Europa

    Zitat Zitat von Grotzenbauer Beitrag anzeigen
    _____________
    Aber vorsicht: 1814-15 wurden die neue Struktur der Schweizerischen Eidgenossenschaft, ihre territoriale Integrität, sowie die «immerwährende Neutralität» anerkannt. Dieser Staatenbund wurde nach dem Sonderbundskrieg am 12. September 1848 durch die Annahme einer neuen Bundesverfassung durch die alte eidgenössische Tagsatzung in den bis heute existierenden Bundesstaat mit der Hauptstadt Bern umgewandelt. Offizielle Bezeichnung ist bis heute «*Schweizerische Eidgenossenschaft*». Seither hat die Schweiz sich immer aus fremden Händel rausgehalten. Nach Adam Riese ist die Schweiz etwas mehr als 60 Jahre ohne Krieg! Die Schweiz braucht die EU nicht. Offensichtlich braucht aber die EU die Schweiz - zum zahlen!?(
    So ein Unsinn. Ohne die vielen Europäer aus den umliegenden Ländern würde es der Schweiz längst nicht so gut gehen; und die umliegenden europäischen Staaten hätten ohne EU nicht so viel Geld, dass sie in der Schweiz horten könnten.

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