[Links nur für registrierte Nutzer]Immer mehr Verbraucher gehen pleite
Der kräftige wirtschaftliche Aufschwung hilft vor allem den Unternehmen. Die Zahl der Firmeninsolvenzen ist 2006 deutlich zurückgegangen. Die Zahl der insolvent gemeldeten Privatleute hat dagegen auf einen neuen Rekordstand zugenommen.
Während die Zahl der Firmenpleiten weiter gesunken ist, erklärten sich 2006 so viele Privatleute zahlungsunfähig wie noch nie. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg um 34,8 Prozent auf rund 92.844. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit.
Dank des kräftigen Aufschwungs schrumpfte die Zahl der Firmenpleiten zum dritten Mal in Folge und fiel auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2000. Den Amtsgerichten wurden knapp 30.462 Insolvenzen gemeldet und damit 17 Prozent weniger als 2005. Der Höchststand wurde 2003 mit rund 39.300 Pleiten registriert. Die Konjunkturerholung bescherte den Unternehmen volle Auftragsbücher und verbesserte die Liquidität kleiner und mittlerer Firmen.
Während die Neoliberalismus-Anhänger die paar durch Marktöffnung entstehenden Exportarbeitsplätze anhimmeln, zieht die Realität, wie dieser Bericht zeigt, weit an ihnen vorbei.
Während die Unternehmen und Kapitalisten immer höhere Gewinne machen, verarmt die Bevölkerung und rutscht immer weiter in die Massenarbeitslosigkeit.
Lohnverfall und Firmenabwanderung dank Marktöffnung lassen grüßen.
Angeheizt wird dieser katastrophale Trend durch Schröders Unternehmenssteuerreform, welche die Unternehmen jährlich um ca. 8 Mrd. € Steuerlast erleichtert. Sie wurde z.T. mit Konsumverzicht bei Arbeitslosen durch Hartz4 gegenfinanziert.
Aktuell planen Merkel und SPD obendrein eine weitere massive Umverteilung von unten nach oben, die durch eine weitere Unternehmenssteuerreform durchgeführt werden soll und ebenfalls ca. 8 Mrd.€ jährlich von unten nach oben umverteilen wird.
Man muß sich klar machen, daß die Unternehmerparteien CDU und SPD die Verarmung der Bevölkerung zugunsten der sie schmierenden Unternehmerminderheit geziehlt herbeiführen.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, diese Parteien zu wählen, sollte sich den Artikel gut durchlesen und fragen, ob es das ist, was er haben will!