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Thema: Die Deutschen müssen mehr Steuern für die neuen EU-Mitgliedsländer aufbringen

  1. #1
    re inkarniert Benutzerbild von Brunner
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    Standard Die Deutschen müssen mehr Steuern für die neuen EU-Mitgliedsländer aufbringen

    Die BRD-Regierungen haben dem Globalismus Schutzgesetze zur Seite gestellt, die den Räubern Taten gestatten, wofür sie in moralisch intakten Zeiten viele Jahre hinter Gittern gelandet wären. Welch ein perverses System, das im Interesse der internationalen Spekulanten die Aktienkurse wichtiger einstuft als in Deutschland verrichtete Arbeit. Hoch angesehen sind jene globalistischen Unternehmen, die Arbeitsplätze vernichten, also Menschen brotlos machen, ihnen jegliche Zukunft rauben. Firmen, die in Deutschland operieren, Deutschen Arbeit und Lebensgrundlage geben, werden mit fallenden Aktienkursen abgestraft - alleine die Aktienkurse sind für Spekulanten und willfährige Politiker heilig: "Auslagerung von Arbeitsplätzen kann Aktienkurse treiben. ... Am unteren Ende der [Aktien]-Kursrangliste ist Schering zu finden. Ausgerechnet das Unternehmen, das im Verhältnis zum Umsatzanteil prozentual die meisten Mitarbeiter in Deutschland beschäftigt und auf Nachfrage Arbeitsplatzverlagerungen ins Ausland ausschließt, läuft seinen Branchenwettbewerben hinterher. ... Patriotismus lohnt sich für Anleger nur selten." (Die Welt, 5.5.2004, S. 17)

    Wollen deutsche Mittelstandsbetriebe, ebenso wie die Globalisten, den Patriotismus ablegen, um Geld zu verdienen, ihre Firmen in Billiglohnländer verlagern, werden sie von den politischen Handlangern der Globalisten als "vaterlandslose Gesellen" und als "unanständig" beschimpft. (Die Welt, 14.4.2004, S. 2) "Dritte nennen es ‘Vaterlandsverrat’, nämlich die Auslagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland." (Die Welt, 5.5.2004, S. 17) Orwellische Sprachregelungen, man redet nicht von der Vernichtung von Arbeitsplätzen, sondern von der "Verlegung von Arbeitsplätzen ins Ausland".

    Dieses Vernichtungsmodell haben die BRD-Eliten mit Hurra-Rufen eingeführt. Mehr noch, sie erhöhen für die Deutschen die Steuern und Abgaben, um die neuen EU-Mitgliedsstaaten mit Milliarden auszustatten, damit diese die noch in Deutschland ansässigen Firmen mit Steuerfreiheit anlocken können. Die neuen EU-Mitgliedsstaaten können doch nur deshalb Steuerfreiheit gewähren, weil die Zahlungen der EU (aus dem deutschen Steuer- und Schuldensäckel) die Steuerbefreiung für die angelockten Unternehmen ausgleichen: "Dass die Beitrittsländer Steuergelder aus Deutschland erhalten und gleichzeitig mit Niedrigsteuern Investoren anlocken, was wiederum in Deutschland für weniger Steuereinnahmen sorgt, empört hier zu Lande die Politiker." (Der Spiegel, 18/2004, S. 106)

    Mehr noch, amerikanische sowie asiatische Firmen lassen sich ebenfalls in den neuen EU-Mitgliedsstaaten nieder, weil sie dort steuerfrei produzieren und operieren können. D.h. der deutsche Steuer- und Abgabenkuli bezahlt sogar für raumfremde Konkurrenzunternehmen die Steuern. Darüber hinaus genießen diese überseeischen Unternehmen nicht den Vorteil der Steuerbefreiung, sondern haben auch noch zollfreien Zugang zur Gesamt-EU. Das alles ist nur Dank des deutschen "Steuer-Deppen" möglich geworden, der das alles bezahlt und selbst dabei "verreckt", wie polnische Unternehmensberater einem Kunden lachend verrieten.

    Die sogenannte Empörung deutscher Politiker über die Gewährung von Steuerfreiheit in den neuen EU-Mitgliedsstaaten setzt der Heuchelei die Krone auf. Sie, die BRDler sind es doch gewesen, die genau dieses globalistische Konzept eingeführt und die Volkswirtschaft, die den Deutschen ein menschenwürdiges Dasein in Wohlstand garantiert hätte, vernichtet haben.

    Es sind diese vaterlandslosen Gesellen, die jetzt schreien "Vaterlandsverrat", nur weil ihr krankes Gehirn wahrgenommen hat, daß sie von verruchten System selbst in den Abgrund gerissen werden. Die indisponierten Gehirne von BRD-Politikern versuchen sich in einer Art Flucht vor sich selbst einzureden, die Konkurrenzfähigkeit mit den steuerbefreiten Ländern sei durch das BRD-Billigjob-Modell gewahrt. Weder kann der Billigjob eine Familie ernähren, noch bringt er Steuern in die leere Staatskasse. Da die Kasse wird immer leerer wird, müssen immer mehr Schulden aufgenommen werden, denn die BRD hat sich verpflichtet, die Arbeitsplätze in fremden Ländern zu finanzieren.

    Wenn das Wort Wahnsinn jemals einer Definition bedurfte, hiermit ist sie geliefert. Die "schöne" große EU wird zusammenkrachen, weil die BRD zusammenkrachen wird. Der Euro wird platzen und Amerika triumphieren. Die BRD, und das zurecht, dürfte dann als Schuldige für die europäische Katastrophe ausgemacht werden. Die Konsequenzen für die Deutschen sind gar nicht auszudenken.

    Die Globalisten kennen weder Vaterland noch Heimat, sie haben also die Philosophie der bundesdeutschen Politik verinnerlicht. Ihr Credo lautet: "Mir ist es egal, wo ein Unternehmen seinen Sitz und seine Arbeitsplätze hat. Wichtig ist, wo Umsatz und Gewinn herkommen," sagt Philipp Vorndran, Stratege bei Credit Swiss Asset Management. (Die Welt, 5.5.2004, S. 17) An dieser Philosophie, Staatsräson der BRD, wird dieselbe BRD zugrunde gehen.

    :P X( ;( ?(
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  2. #2
    W. Kovacs Benutzerbild von Rorschach
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    Um es kurz zu machen:
    Diese 'vaterlandsverräterische' EU-Osterweiterung kostet den deutschen Steuerzahler pro Jahr und Kopf ca. 25 Euro.
    Wenn sich jetzt ein Raucher darüber beschwert, dann hab ich vor dem Mittagessen meinen ersten fröhlichen Moment.

  3. #3
    Rosenpflücker
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    milchmädchenrechnung !
    wenn es danach ginge, könnte man auch mit der aktuellen staatsverschuldung leben.
    aber kleinrechnen bringt da nicht viel. die absolute summe ist entscheidend.
    .

    der gott der eisen wachsen ließ, der wollte keine knechte.
    Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
    der wollte keine Knechte,
    drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
    dem Mann in seine Rechte,
    drum gab er ihm den kühnen Mut,
    den Zorn der freien Rede,
    dass er bestände bis aufs Blut,
    bis in den Tod die Fehde.


    e.-m. arndt, deutscher national-dichter


  4. #4
    SelbsternannterShitboxMOD Benutzerbild von WladimirLenin
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    Zahlen die Deutschen nicht schon überproportional viel?
    Ach wenn dann müssen wir eben aus der EU austreten.
    "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."
    George Orwell, 1984

  5. #5
    re inkarniert Benutzerbild von Brunner
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    Zitat Zitat von WladimirLenin
    Zahlen die Deutschen nicht schon überproportional viel?
    Ach wenn dann müssen wir eben aus der EU austreten.
    Wäre eine Möglichkeit :2faces:
    Wer denkt kann lenken, wer gar nicht denkt, wird gelenkt und gelinkt.

  6. #6
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von 08/15
    Weg mit der EU!

    Ich hab genug davon, dass die alle auf unsere Kosten schmarotzen, während für unsere Menschen kein Geld da ist!
    Hm. "Schmarotzer" scheint ja hier und da ein beliebter Verbal-Hammer zu sein. Bedenke lieber, daß wir bereits vom Binnenmarkt in der EU gewaltige Vorteile haben.

    Ich persönlich wünsche mit die Zeiten freier Wechselkurse nicht zurück. Deutschland ist als Wirtschaftseinheit (von den politischen Implikationen mal ganz zu schweigen) viel zu klein, um sich den Anforderungen der Globalisierung allein zu stellen.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  7. #7
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    Standard

    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Hm. "Schmarotzer" scheint ja hier und da ein beliebter Verbal-Hammer zu sein. Bedenke lieber, daß wir bereits vom Binnenmarkt in der EU gewaltige Vorteile haben.

    Ich persönlich wünsche mit die Zeiten freier Wechselkurse nicht zurück. Deutschland ist als Wirtschaftseinheit (von den politischen Implikationen mal ganz zu schweigen) viel zu klein, um sich den Anforderungen der Globalisierung allein zu stellen.
    Diese Diskussionen wiederholen sich in regelmäßigen Abständen.
    Die einen sprechen von Kosten, die anderen verweisen auf die Vorteile.
    Nun sind die Kosten aber wesentlich einfacher zu quantifizieren.
    Die Vorteile dagegen bleiben Spekulation.
    Vielleicht sollten alle, einschließlich der "Experten", einfach nur
    zugeben, daß sie es nicht wissen.
    Denn das ist wohl eine Tatsache.

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von Nofretete
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    Standard ich fand nichts schlechtes an freien Wechselkursen

    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Hm. "Schmarotzer" scheint ja hier und da ein beliebter Verbal-Hammer zu sein. Bedenke lieber, daß wir bereits vom Binnenmarkt in der EU gewaltige Vorteile haben.

    Ich persönlich wünsche mit die Zeiten freier Wechselkurse nicht zurück. Deutschland ist als Wirtschaftseinheit (von den politischen Implikationen mal ganz zu schweigen) viel zu klein, um sich den Anforderungen der Globalisierung allein zu stellen.


    und ich denke sehr viele EU-Bürger würden das heute wieder in Kauf nehmen. Dieser sogenannte freie Wechselkurs tendiert mich direkt nur zur Urlaubszeit, vorausgesetzt, ich urlaube im Ausland. Die Preiserhöhungen spüren wir aber seit der Einführung des Euro, das kann zumindest jede Hausfrau voll bestätigen.
    Und nicht zuletzt dienten flexible Wechselkurse als Puffer für zwischen unterschiedlichen Währungsgebieten. Bewegliche Wechselkurse sind das Ventil für ungleiche Strukturen und Politiken.

  9. #9
    Leser...
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    Standard

    Zitat Zitat von Rorschach
    Um es kurz zu machen:
    Diese 'vaterlandsverräterische' EU-Osterweiterung kostet den deutschen Steuerzahler pro Jahr und Kopf ca. 25 Euro.
    Wenn sich jetzt ein Raucher darüber beschwert, dann hab ich vor dem Mittagessen meinen ersten fröhlichen Moment.
    Zitat Zitat von kettnhnd
    milchmädchenrechnung !
    wenn es danach ginge, könnte man auch mit der aktuellen staatsverschuldung leben.
    aber kleinrechnen bringt da nicht viel. die absolute summe ist entscheidend.
    Also, gegenüber der unkonkreten "absoluten Summe" scheint mir die Rechnung von Rorschach mit 25 Euro im Jahr - wenn sie denn nur grob stimmt - wesentlich überzeugender, was die Kosten der Osterweiterung angeht.

    Ich geh' 'mal eine kiffen...

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Nofretete
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    Standard ...das sehe ich eigentlich auch so,

    Zitat Zitat von 08/15
    Davon habe ich nichts. Deswegen werden die Steuern nicht weniger. Und deswegen wird sich auch nichts ändern in Deutschland.
    Wenn ich zahlen muss für diese Leute, dann kann ich nicht dagegen rechnen dass es eine Stelle gibt, wo Deutschland was Positives rausziehen kann. Das funktioniert so nicht. Es ist auch mein Geld, was in diese Länder fliesst. Und davon sehe ich bis zum Ende meines Lebens nichts wieder. Und die lachen sich kaputt.

    Nein, der Verbal-Hammer (ähnlich in anderen Themen) darf hier voll zum Tragen kommen. Ich weiss, dass viele Bewohner nichts dafür können. Der Kommunismus war ihnen aufgezwungen, hat die ganzen Länder kaputt gemacht. Dennoch sollte ein Land stark genug sein (vorallem finanziell) bevor es einer Staatengemeinschaft beitritt. Man kann nicht kommen und erwarten, dass Deutschland (bzw. die Rest-EU, die zusammen auch nicht mehr zahlt ^^) jetzt soviel Kohle in diese Gebiete pumpt, sodass es dort "blühende Landschaften" (hehe, Herr Kohl, das war auch nix) geben wird.
    Ein Land, welches noch im Wachstum ist, sollte ersteinmal kräftig werden. Dann kann man auch Respekt haben. Immerhin haben die den Kommunismus überlebt und verworfen, das war der erste Schritt.
    Aber ein Volk/Staat kann nicht in 10 Jahren so stark werden, wie andere Länder immer waren.

    Ich bitte dies zu beachten
    abgesehen davon, daß die EU nicht eine EU der Bürger, sondern vielmehr der Konzerne ist. Ganz zu schweigen, von den vielen Verlierern die es dadurch gegeben hat und geben wird. Für die ist das kein Trost, daß die EU einigen wenigen etwas bringt.

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