Wäre die Schweiz Mitglied der Europäischen Union, könnte sie als deren reichstes Land nur verlieren. Aber auch so zapfen die EU-Staaten das von ihnen umschlossenen Land gern an. Zwar profitieren sie schon allein durch den Handel mit der wohlhabenden Wirtschaftsnation Schweiz. Dennoch verlangen sie für den privilegierten Zugang zur Gemeinschaft immer wieder erkleckliche Eintrittspreise. Jüngste Beispiele sind die «Kohäsionsmilliarde» für Osteuropa und die Wünsche der neuen Mitglieder Bulgarien und Rumänien. Doch jetzt kommt es Knüppeldick. Die EU-Kommission will in die Steuerhoheit des Landes eingreifen. Sie macht Front gegen die Regierung in Bern, obwohl die aufs Korn genommenen Steuerregeln in die Verfügung der Kantone fallen. Die Eidgenossen wollen sich das Vorgehen der Steuervögte aus Brüssel zu Recht nicht gefallen lassen.
Den Steuervögten in Brüssel muss erklärt werden, was eine «föderalistische direkte Demokratie» ist! Die Unwissenheit kommt davon, weil in diktatorischen Manier die Länder in Europa regiert werden. Ein freiheitsliebender Schweizer wie er in seinem Naturell nun mal ist, wird nie in einer unfreiheitlichen EU mittun können oder wollen!/