Zitat von
houndstooth
Interessante Beobachtungen , die sich zum Teil mit nordamerikanischen decken.
In Bezug auf Waffenbesitz sei bemerkt, dass dieser in Canada streng reguliert und registriert ist. Der Leitgedanke dahinter war , dass Straftaten in denen Feuerwaffen verwendet werden ,dadurch stark eingedaemmt werden.
Die Praxis zeigte, dass das laengst nicht der Fall ist.
Fuer ein 30 Millionen Volk wurden 260 Millionen fuer ein Registrationssystem veranschlagt , der Unsinn hat bisher mit allen Dunkelziffern an die 2000! Millionen gekostet und steigt weiter.
Warum Unsinn?
Feuerwaffen sind nach wie vor durch gewisse Kanaele leicht erhaltbar , nach wie vor sind sie integraler Komponent in der Ausuebung vieler Straftaten.
So ist's. Genau so!
Demographisch ueberwiegend finden wir hier hormongesteuerte , 20-30 jaehrige 'Maenner'.
Tatort : Bars , Parkplaetze ,Clubs etc., weil Ego und Eitelkeit nur allzu leicht 'verletzlich' sind .
Als noetiges Zubehoer werden Feuerwaffen auch in allen Phasen der Drogenscene betrachtet und fleissig benutzt , immer oefter mit katastrophalen bis fatalen Folgen fuer voellig unschuldig Anwesende.
Sind sie auch, wenn immer sich Feuerwaffen in Haenden der obengenannten Gruppe befinden - es nicht eine Frage 'ob', sondern 'wann'.
Hier darf ich auf eine weitverbreitete nordamerikanische 'misconception' hinweisen , die wohl woanders auch gueltig ist : ~ 99% aller in Privathaeusern befindlichen Schusswaffen sind nicht gegen eingedrungene Fremde ,sondern hauptsaechlich gegen dort lebende Personen abgefeuert worden, schlimmer noch ,wenn die Dinger geladen sind und Kinder finden sie unter der Unterwaesche in der Kommode im elterlichen Schlafzimmer , kann das schreckliche Folgen mit sich bringen. (Ditto fuer Gewehre ,die nicht ab- und verschlossen sind!)
Selbst wenn ein Eindringling im Haus ist, ist die Pistole irendwo im Haus nicht sofort parat, sollte sie durch ein Wunder doch noch in die Hand des sich 'Schuetzenden' gelangen , wackelt dessen Hand vor Aufregung so ungemein , dass selbst auf wenige Schritt Entfernung der Schuss oder die Schuesse daneben gehen.
Eine Pistole im Haus ist in Realitaet mehr schaedlich als hilfreich.
Nicht genug damit ,selbst wenn man Glueck haben sollte , und man trifft den Eindringling irgendwo , einige 'social agenda' verfolgende Richter erkennen das Prinzip von 'my home my castle' nicht an , und bestrafen den sich Schuetzenden wegen Anwendung von 'disproportional force'.
Es geht schon soweit, dass wenn sich Einbrecher waehrend ihrer 'Arbeit' verletzten, z.B. weil sie ausrutschen ,oder sich an Glas schneiden, sie den Haus- , Geschaeftseigentuemer dafuer verantwortlich machen und mit viel Geld von der Versicherung getroestet werden wollen.
Jeh mehr 'liberal' ein judikatives Kompetenzgebiet, desto weniger ist ein Leben dort wert.
Common sense der in jedem und allen Faellen gilt und anzuwenden ist.
Ein guter Punkt.
Dies ist der Grund dafuer, warum so viele Leute beider Geschlechter aller Altersggruppen so viele Arten von Selbstverteidiungskurse mitmachen. Fuer den praktisch nie vorkommenden Ernstfall setzt dies wiederum voraus, dass man in Form bleibt und gewisse Notsituationen endlos in allen Variationen durchgespielt hat etc. Dann reagiert man ja schon fast reflexartig.
Doch besser Etwas als Nichts.
Wie oben erwaehnt , das ist ein Irrtum. Jeh groesser die Distanz und die Aufregung , desto hoeher die Unwahrscheinlichkeit von Pistolenschuss getroffen zu werden.
In den meisten Faellen wird mit den Dingern umhergefuchtelt und nicht wie im Film kuehl, kalkuliert mit beiden Haenden in Augenlinie gezielt.
Vergiss nicht, dass die Deppen, die einbrechen , meistens drogensuechtig und keine geuebten Schuetzen sind und hoffen Schmuck etc so schnell wie moeglich verhoekern zu koennen , wenn noch ein paar tausender zu finden sind , ist's wie Weihnachten fuer sie.
Bei Ladenueberfaellen hat es meistens keinen Sinn den Helden zu spielen, die Versicherung zahlt ,und bei bekannten Mutimillionaeren, kommen ganz andere Parameter in's Spiel.
Allerdings ein Wort der Vorsicht: oft werden echte Einbrueche nur zum Schein vorgenommen , d.h. an dem alten Kram war niemand interessiert. Nach 6 oder so Monaten hat Versicherungsgeld alles neu ersetzt , jetzt wird wieder eingebrochen um abzusahnen, denn nun hat die Versicherung alles ersetzt: das Neueste und Beste ist am Leichtesten zu verkaufen . Aus dem Grund sind gute Alarmanlagen mit verschieden Zonen und 'live monitoring' und quasi sofortigem Polizeialarm ein gutes Investment , besser jedenfalls als alle Pistolen zusammen .
Doch den besten Schutz liefert der beste Freund des Mannes : ein Hund. Egal wie gross oder klein , es ist erstaunlich , zu welchem Mass ein Hund sein Herrchen und Frauchen effektiv verteidigen kann. (Samoyeds ausgenommen , hehe )Die meisten willkuerlichen , drogensuechtigen Eindringlinge , wenn sie lautes Hundebellen vernehmen , gehen weiter.
Ein Deutscher Schaeferhund z.B. kann gut und gerne als Vertreter vom Schutzengel betrachtet werden. Ich glaube sogar , Schaeferhunde koennen Gedanken lesen...
Jup so ist's. Das arbeitet aber auch zu Deinem Vorteil.
To sum up:
Deine obige 'common sense' Bemerkung , sich von ueblen Gegenden , wir sagen hier 'the crotch of the city' ,fernzuhalten , in Kombination mit der Klasse Leute mit denen man sich umgibt, gehen einen weiten Weg ,Dich und die Deinige vor ueblen Erfahrungen zu bewahren.
Pistolen haben ueberhaupt garnichts in Privathaeusern -Wohnungen zu suchen , da sie statistischen Negativwert darstellen. (Z.M. in Nordamerika.)
Mit freundlichem Gruss ... Heinz