Deutschland kann sich mit einer stagnierenden Geburtenrate glücklich schätzen, Wachstum würde auf lange Sicht noch mehr Dynamik in die ethnische Zusammensetzung bringen, um die kritische Masse zu erreichen. Unsere Politiker sollten/müssen aus dem Negativ-Beispiel Frankreich lernen und gezielt Deutsche ohne Migrationshintergrund mit Geldern fördern anstatt gebärfreudige Kulturkreise mit weiteren Geschenken zu beglücken. Eins läßt sich mit großer Sicherheit sagen, kippt Frankreich, entsteht ein zweites Libanon in Europa und Frieden wird nicht mehr alltäglich sein.Mit 2,07 Kindern pro Frau, so lautete im Januar die gute Nachricht, liegt die Geburtenfreudigkeit Frankreichs mit der des katholischen Irland an der Spitze in Europa. [...] Laut dem Bevölkerungsexperten Gérard-François Dumont beträgt die durchschnittliche Zahl der Geburten bei den Französinnen, Zugewanderte inbegriffen, nur 1,8 Kinder pro Frau. In der Januarausgabe seiner Zeitschrift „Population et Avenir“ („Bevölkerung und Zukunft“) bestreitet er, daß der Wert von zwei Kindern erreicht wird. Darüber hinaus, schreibt er, liege die Zahl der Kinder pro nordafrikanischer Frau bei 3,25, pro schwarzafrikanischer Frau bei 4,07, bei türkischen Frauen bei 3,35 und bei den Asiatinnen bei 2,83, also klar höher als bei den Stammfranzösinnen, die keineswegs mehr Kinder als ihre europäischen Nachbarinnen auf die Welt brächten. Laut Dumont ist die Hälfte der Geburtenzunahme auf die Zuwanderung zurückzuführen. Das „Statistische Nationalamt“ (INSEE) gibt zu, daß zwölf Prozent der Geburten heute von ausländischen oder ausländischstämmigen Frauen stammen, während es 1996 noch 9,6 Prozent waren. [...] Im Département der Seine-Saint-Denis, das Paris angrenzt, stellt sie einen „Rückgang der Jugend französischer Herkunft und ein unglaubliches Wachstum derjenigen ausländischer Abstammung“ fest, so daß „sich ein Prozeß des Bevölkerungsaustauschs abzeichnet, der für Paris und dessen nahes Umland in seiner Ganzheit charakteristisch“ ist. Michèle Tribalat meint, daß dieser Prozeß des Bevölkerungsaustausches viele Städte und Bezirke überrollt und lokale wie regionale Territorialteilungen bewirke und daß diese ethnischen Konzentrationen, die vor allem Ansammlungen moslemischer Bevölkerung schafften, zu „Enklaven führen könnten, in denen politische Forderungen nach Ausnahmerechten auf der Grundlage von ethnisch-religiösen Kriterien und generell nach Gleichbehandlungskriterien, die die gesamte französischen Gesellschaft verändern würden“, entstehen würden. Es wirkt schon wie eine Rückkehr nach Europa, wenn man von einer französischen Großtadt wie Paris, Lyon, Marseille oder Bordeaux nach Deutschland herüberfährt. [...] Die ethnische Vielfalt ist politisch auch eindeutig gewollt. Schon Giscard d’Estaing, nach ihm Chirac und die linken politischen Kräfte sowieso wollten und wollen aus Frankreich ein bevölkerungsstarkes Land machen, das mehr Dynamik als die Partnerstaaten in Europa entwickelt. Wird Frankreich bald zu einem europäischen Brasilien? Diese Frage hat eine wissenschaftliche Antwort: Ab welcher kritischen Masse kippt eine Bevölkerung um und wird eine andere? Mit der Bevölkerung verändern sich auch Sprache und Kultur, denn Assimilation hat finanzielle und psychologische Grenzen.
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