Damit der andere Thread nicht zu krass offtopic wird, mach ich hier mal einen neuen auf. Das letzte Post von Aldebaraan:
"Dann haben wir ja schon einmal eine Basis.
Zitat:
Zitat von Azrael
zu1: Okay.
zu2:
"Rassismus ist die Bezeichnung für jede Theorie oder Praxis, die Menschen aufgrund der sozialräumlichen Häufung von Erbmerkmalen im Sinne einer Formengruppe (Rasse) sowie tradierter Symbole der Gruppenidentifizierung zwecks Gemeinschafts-, oder Herkunftsabgrenzung feste Charaktereigenschaften zuordnet, und diese mit Werturteilen von Vorurteilen bis zu ausgearbeiteten Ideologien verbindet.
Das bedeutet also, dass es nicht bereits Rassismus ist, wenn man die Existenz von Rassen als gegeben ansieht.
Es ist dann natürlich auch kein Rassismus, wenn man Unterschiede zwischen den Rassen als gegeben ansieht, denn sonst könnte man ja keine Rassen definieren.
Dann wird es problematischer: Was heißt "feste Charaktereigenschaften" zuordnen? In der extensiven Interpretation heißt das, dass es nur äußerliche Unterschiede geben darf und andere, wenn es sie gibt, ignoriert werden müssen.
Dann kommt noch der Zusatz "zwecks Gemeinschafts- oder Herkunftsabgrenzung". Wie ist es dann einzuordnen, wenn man umgekehrt aus der Beobachtung der Welt heraus auf das Ergebnis kommt, dass eine Abgrenzung die bessere Lösung ist?
"Vorurteil" und "Ideologie" sind Kampfbegriffe, die in einer Definition eher nicht verwendet werden sollten. Im Falle der Schwarzen z.B. gibt es genügend Material, um sich auf Urteile beschränken und auf Vorurteile verzichten zu können. Mit "Vorurteilen" sind in Wirklichkeit nicht solche im Wortsinn, sondern einfach nur unerwünschte Urteile gemeint. In Wirklicheit ist ja die Annahme, alle Menschen seien trotz sichtbarer Unterschiede gleich(artig), das eigentliche Vorurteil, denn dafür gibt es nicht nur keinen Beweis, sondern es spricht auch der Augenschein dagegen.
"Ideologie" ist in diesem Fall eher schlecht, denn davon sollte man sprechen, wenn konkrete Gruppen- oder meinetwegen Klasseninteressen zugleich befördert und verschleiert werden. Die meisten Rassisten sind aber nur Rassisten, d.h. sie wollen z.B. vor allem keine Schwarzen im Land haben und verknüpfen damit eher selten andere Ziele. Zum Leidwesen der rechtsextremen Parteien sind "fremdenfeindliche" oder "rassistische" Einstellungen viel weiter verbreitet als die Neigung, solche Parteien zu wählen.
Umgekehrt wird ein Schuh draus, denn gerade der "Antirassismus" muss angesichts der Forderungen der Wirtschaft nach Einwanderung unter Ideologieverdacht stehen. Da geht es um billige Arbeitskräfte und um die Verfügbarkeit gewisser Substanzen und weniger um Nächstenliebe und Barmherzigkeit.
Zitat:
Dabei vermengt der Rassismus die unterschiedlichen Betrachtungsebenen und Erkenntnisse der Humanbiologie und Soziologie in meist unwissenschaftlicher Weise.[1]
Dabei stellt sich die Frage, was "wissenschaftlich" ist. Einfache Frage: Was hat ein Wissenschaftler zu erwarten, der sich auf diesem Felde vorwagt? Vermutung: Keine Gelder mehr, durch Antirassisten verwüstetes Büro, Mobbing und vielleict Verlust der Stelle.
Natürlich wird in bestimmten Felder politisch gesteuert, was Gegenstand der Wisssenschaft sein darf und was nicht. Wir brauchen nur z.B. die Stammzellenforschung betrachten. Das ist ja auch nicht unbedingt immer falsch. Im sozialwissenschaftlichen Bereich dagegen sind die "Verbote" eben nicht Gegenstand einer Debatte und auch nicht offen festgelegt , sondern werden durch subtile Mechanismen von der Mittelvergabe bis zur Selbstzensur gewährleistet. Das ist natürlich weder transparent noch demokratisch.
Zitat:
Er interpretiert diese Merkmale als angeboren, unveränderbar, und sämtlichen Individuen einer Rasse eigen, und benutzt sie als Grundlage, diese Gruppe abzuwerten bzw. als minderwertig einzustufen.
Wenn es sich aber um Unterschiede handelt, die genetisch festgelegte oder beinflusste Eigenschaften des Menschen handelt, dann liegt diese Interpretation ja nahe. Die Frage ist also, inwieweit Verhalten genetisch gesteuert ist. Da müssen wir einfach abwarten. Immerhin wissen wir aber aus der Untersuchung von Erbkrankheiten und aus der Zwillingsforschung, dass es einen genetischen Einfluss gibt. Weiteres ist abzuwarten.
Es ist eher die umgekehrte Interpretation logisch schwierig zu halten: Warum sollten sich die ja tatsächlich vorhandenen genetischen Unterschiede nur auf äußere Merkmale beschränken? Oder: Ist die Natur politisch korrekt?
Und die Werturteile lassen sich im Grunde gar nicht verhindern. Wenn in unserer Kultur Inteligenz positiv gewertet wird, dann ist die Feststellung einer geringeren Intelligenz der Schwarzen natürlich implizit ein Werturteil. Will ich also Werturteile vermeiden, muss ich überhaupt auf Aussagen verzichten. Das genau ist ja auch die "Strategie" der Linken, nämlich sofort die "Rassismuskeule" zu schwingen. Ich habe mittlerweile aber kein Problem mehr damit.
Zitat:
Dabei beruft sich der Rassismus häufig auf pseudowissenschaftliche Rassentheorien. Die Verknüpfung körperlicher, rassischer Merkmale mit einer Rangordnung von charakterlichen und intellektuellen Eigenschaften wird von der heutigen Wissenschaft allerdings als nicht verifizierbar abgelehnt.
Da die Wissenschaft dieses Thema aus den oben angegebenen Gründen meidet, kann es auch keine i.e.S. wissenschaftlichen Theorien darüber geben. Mittlerweile gibt es aber so viel Material, dass sich der zum logischen Denken fähige Mensch ein eigenes Urteil bilden kann.
Zitat:
Die Folgen reichten und reichen sowohl in der Geschichte als auch in der heutigen Praxis von latenten Vorurteilen über Diskriminierung bis zu („Rassentrennung“), Sklaverei, Rassenhass und der daraus resultierenden Gewalt bis hin zum Völkermord."
Das ist eine ganz andere Frage. Im Hinblick auf die Schwarzen bin ich durchaus für Rassentrennung, aber für eine geographische. Dass es den Weißen in Zimbabwe und weniger offensichtlich auch in Südafrika an den Kragen geht, ist letztlich der Tatsache zuzuschreiben, dass sie dazu nicht bereit waren.
Die Sklaverei ist ein Fall von "Rassismusmissbrauch" durch eine ökonomische Elite und ist ja das Gegenteil von Rassentrennung. Da wir mittlerweile wissen, dass die (männlichen) Sklavenhalter auch in einem ganz konkreten Sinne die Rassentrennung überwunden haben, gehört die Sklaverei eigentlich gar nicht in den Bereich "Rassismus". So sind die Nachfolger der Sklavenhalter heute genau die "Antirassisten", die die Einwanderung billiger Arbeitskräfte (und heißblütiger Mulattinnen ) fordern.
Es ist also nicht ganz so einfach mit dem Rassismus."