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Thema: Frage über Militär / Bundeswehr

  1. #31
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    Zitat Zitat von Rico
    Ähm, nicht ganz. Das hat sich in den siebziger Jahren erledigt.
    das ist nicht korrekt.
    die territorialen fragen konnten durch die ostverträge in den 70ern nicht abschließend geregelt werden, weil die Bundesrepublik nicht völkerrechtlich verbindlich für Deutschland als ganzes verträge abschließen konnte.

    das geschah wirksam erst durch die 2+4-verträge 1990.

    RB

  2. #32
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    Zitat Zitat von Rosa Brigaden
    das ist nicht korrekt.
    die territorialen fragen konnten durch die ostverträge in den 70ern nicht abschließend geregelt werden, weil die Bundesrepublik nicht völkerrechtlich verbindlich für Deutschland als ganzes verträge abschließen konnte.

    das geschah wirksam erst durch die 2+4-verträge 1990.

    RB
    Nun gut, aber letzten Endes waren es nur noch bürokratische Feinheiten, die 2 + 4 Verträge waren vorprogrammiert. Es geht hier auch nur darum, dass Kettenhund begreift, dass die BRD keinen rechtlichen Anspruch auf Schlesien, Pommern, Preußen hat. Dies behauptet er vehement. Aber danke für den Einwand.
    Geändert von Rico (29.04.2004 um 12:47 Uhr)

  3. #33
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    Zitat Zitat von Rico
    Nun gut, aber letzten Endes waren es nur noch bürokratische Feinheiten, die 2 + 4 Verträge waren vorprogrammiert.
    vorprogrammiert würde ich das nicht nennen; das verliehe den festlegungen der ostverträge eine zu große wirkungsmacht. es war aber genau das opfer, das Deutschland erbringen mußte, um die zustimmung der siegermächte zur vereinigung zu erhalten.
    ob das opfer zwingend erforderlich war, ist zwar umstritten, es hat aber mit sicherheit die verhandlungen und damit den vereinigungsprozeß beschleunigt. im nachhinein kann man spekulieren, inwieweit z.b. die fortschreitende destabilisierung der Sovjetunion zu einem späteren zeitpunkt die zustimmung der SU oder deren rechtsnachfolgers, Rußlands, noch hätte ermöglichen können. man daf auch den heftigen widerstand Großbritanniens, kulminiert in den persönlichen ressentiments der damaligen diktatorin Thatcher, nicht unterschätzen. die erste reaktion Mitterands, so wird kolportiert, auf die meldung vom fall der mauer war "das zieht einen rattenschwanz an territorialen veränderungen nach sich", womit natürlich an eine kettenreaktion territorialer restitutionen im osten gedacht war. das zeigt sehr deutlich, daß die siegermächte diese frage wohl schon als noch offen angesehen haben. insofern wurde hoch gepokert in den verhandlungen, und auch die störmanöver Polens zeigten, in welcher richtung die bedenken zu suchen waren. der verbündete Deutschlands, der am wenigsten voreingenommen an diese frage heranging, war, man mag es kaum glauben, Bush (senior).
    um also die zustimmung der siegermächte zu erhalten und die basis für eine friedliche weiterentwicklung Europas nch dem ende des kalten krieges zu schaffen, war das opfer der ansprüche auf die ostgebiete erforderlich.
    Es geht hier auch nur darum, dass Kettenhund begreift,
    pardon, das halte ich für technisch unmöglich. das scheint mir eher eine contradictio in adjecto zu sein.
    dass die BRD keinen rechtlichen Anspruch auf Schlesien, Pommern, Preußen hat.
    er operiert mit der in bestimmten kreisen üblichen argumentationsschiene, daß das Deutsche Reich nie aufgehört habe zu existieren, das grundgesetz keine verfassung sei, also die BRD nicht legitimiert, völkerrechtlich bindend für ganz Deutschland zu agieren usw..
    Dies behauptet er wehement.
    wie so oft verhält sich die vehemenz seiner äußerungen reziprok zu deren relevanz.
    Aber danke für den Einwand.
    gern geschehen.

    RB

  4. #34
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    Ja, da stimme ich dir zu. Nur denke ich, dass das eingehen der deutschen Regierung durch Bahr auf die von den Sowjets geforderten Grenzgarantien im Moskauer Vertrag; was zur Folge hatte, das diese nicht mehr auf die Völkerrechtliche Anerkennung der DDR durch die BRD bestanden, und die Festlegung durch die 2 + 4 Verträge in den 90ern eng miteinander Verbunden sind. Also quasi eine Bestätigung, höchst offiziell, des Moskauer Vertrages, des Warschauer Vertrages und die durch die damalige Regierung der DDR "ausgesprochene" Anerkennung der Oder Neisse Linie als Polnische Westgrenze.
    Quasi haben wir die Ansprüche auf die ehemals deutschen Grenzen von 1937 gegen die Wiederherstellung der Einheit mit Ostdeutschland getauscht.
    Und ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass wir je wieder in Schlesien oder Ostpreußen etc deutsches Staatsgebiet hätten beanspruchen können, selbst nach dem Verfall der UDSSR.
    Also, bis denn dann
    Rico
    P.S. Angesprochenes in Punkto KH scheint mir tatsächlich unmöglich...


  5. #35
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    >Das töten von Führungspersonen in einem offenem Krieg ist eine militärische
    >Standardtaktik die dazu dient die Einsatzfähigkeit und Moral des Gegners zu
    >schwächen. Auch die BW wird diese Taktik im Ernstfall wohl einsetzen.
    >Mindestens das KSK ist für derartige Aufträge trainiert.

    Naja, das sehe ich nicht ganz so. Offiziere werden vielleicht von Scharfschützen aufs Korn genommen, ich habe aber noch nie davon gehört das ein "wirklich hohes Tier" sprich ein General oder Politiker im Heimatland während des Krieges von feindlichen Spezialtruppen getötet wurde. Ich denke das das so eine Art ungeschriebenes Gesetz ist, sonst wäre es ja wirklich noch eine Gefahr für einen Staatschef den Krieg zu erklären...

  6. #36
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    Zitat Zitat von istdaswirklichwichtig
    >Das töten von Führungspersonen in einem offenem Krieg ist eine militärische
    >Standardtaktik die dazu dient die Einsatzfähigkeit und Moral des Gegners zu
    >schwächen. Auch die BW wird diese Taktik im Ernstfall wohl einsetzen.
    >Mindestens das KSK ist für derartige Aufträge trainiert.

    Naja, das sehe ich nicht ganz so. Offiziere werden vielleicht von Scharfschützen aufs Korn genommen, ich habe aber noch nie davon gehört das ein "wirklich hohes Tier" sprich ein General oder Politiker im Heimatland während des Krieges von feindlichen Spezialtruppen getötet wurde. Ich denke das das so eine Art ungeschriebenes Gesetz ist, sonst wäre es ja wirklich noch eine Gefahr für einen Staatschef den Krieg zu erklären...
    Nunja, kommt auf die Sichtweise an. Was meinst du, warum hatte Saddam Hussein so viele Doppelgänger, und wie viele Versuche der Amis, ihn auszuschalten, sind gescheitert ?

  7. #37
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    Tja, Saddam wurde ja auch nie erschossen oder irre ich mich...
    Der hockt jetzt in irgendeinem duncklen Keller, weggesclossen von jeder öffentlichkeit und ich frag mich langsam ob er wirklich existiert hat oder das ganze nur ein absurder traum war...
    Naja, das sind vielleicht ausnahmen, vielleicht zeichnet sich aber auch ein neuer trend ab (was gut möglich ist...hellseher bin ich noch lange nicht...)... jedenfalls möchte ich behaupten das zumindest bis zum vietnamkrieg meine aussage schon stimmt...

  8. #38
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    Zitat Zitat von istdaswirklichwichtig
    >Das töten von Führungspersonen in einem offenem Krieg ist eine militärische
    >Standardtaktik die dazu dient die Einsatzfähigkeit und Moral des Gegners zu
    >schwächen. Auch die BW wird diese Taktik im Ernstfall wohl einsetzen.
    >Mindestens das KSK ist für derartige Aufträge trainiert.

    Naja, das sehe ich nicht ganz so. Offiziere werden vielleicht von Scharfschützen aufs Korn genommen, ich habe aber noch nie davon gehört das ein "wirklich hohes Tier" sprich ein General oder Politiker im Heimatland während des Krieges von feindlichen Spezialtruppen getötet wurde. Ich denke das das so eine Art ungeschriebenes Gesetz ist, sonst wäre es ja wirklich noch eine Gefahr für einen Staatschef den Krieg zu erklären...
    und wie war das im 2. weltkrieg z.b. mit der ermordung von Heydrich? man sollte dem keine träne nachweinen, aber dieses attentat entspricht genau dem tatbestand, der gegen das von Ihnen sogenannte "ungeschriebene gesetz" verstößt.
    abgesehen davon sollte es für keinen staatschef der welt ungefährlich sein, einem anderen land den krieg zu erklären.

    RB

  9. #39
    Mitglied Benutzerbild von Rico
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    Was sollte einen Staatschef davor schützen, umgebracht zu werden, wenn er einem anderem Land den Krieg erklärt ? Und warum ?

  10. #40
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    >und wie war das im 2. weltkrieg z.b. mit der ermordung von Heydrich? man
    >sollte dem keine träne nachweinen, aber dieses attentat entspricht genau dem
    >tatbestand, der gegen das von Ihnen sogenannte "ungeschriebene gesetz"
    >verstößt.

    Echt...ok dann habe ich mich wohl getäuscht...aber zumindest kam es nicht häufig vor...

    >abgesehen davon sollte es für keinen staatschef der welt ungefährlich sein,
    >einem anderen land den krieg zu erklären.

    Es sollte auch für keinen Staatchef ungefährlich sein die Steuern zu erhöhen...
    naja, es besteht halt ein unterschied zwischen wunsch und realität...

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