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ERLANGEN (dpa-AFX) - Der Elektro-Konzern Siemens plant nach Darstellung des Gesamtbetriebsrates den systematischen Rückzug aus Deutschland. Durch die Verlagerung in Niedriglohnländer seien im Inland 74.000 der 170.000 Stellen in Gefahr, heißt es in einem Positionspapier, das die Betriebsräte am Donnerstag in Erlangen beschlossen. Damit werde der Rückzug jedoch erst eingeläutet. "In letzter Konsequenz wird der Standort Deutschland komplett in Frage gestellt."
Der GBR-Vorsitzende Ralf Heckmann kündigte harten Widerstand gegen die Vorstandspläne an. Es handle sich um ein groß angelegtes Programm zur Arbeitsplatzvernichtung, sagte er auf einer Kundgebung der IG Metall. "Grund ist die reine Profitgier." Die Strategie sei eine existenzielle Bedrohung für einen Großteil der Belegschaft, aber auch für den gesamten Industriestandort Deutschland. Siemens schade damit der gesamten Volkswirtschaft.
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