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Thema: Wo gibt es noch "made in germany"?

  1. #1
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    Standard Wo gibt es noch "made in germany"?

    Hallo,
    ich war am Samstag unterwegs und wollte mir einen vernünftigen Akkuschrauber der Profiklasse kaufen. 3 Baumärkte (Praktiker, Bauhaus und OBI) hatten praktisch nur den Rotchina-Scheiß für 19,95 Euro; Black&Decker oder Bosch grün sind keine Geräte für den professionellen Einsatz. Ich habe in allen drei Baumärkten die Verkäufer nach einem deutschen Produkt, welches deutsche Arbeitsplätze sichert, gefragt! Große Augen und absolute Ratlosigkeit waren die Antwort.

    Also bin ich weiter in drei Fachgeschäfte Marke "Eisen-Karl". Dort bekam ich zwar vernünftige Qualität angeboten, aber die Namen der Produkte sprechen für sich: Makita (Japan), Hitachi (Japan), Panasonic (Japan). Dann gab es noch FLEX (USA) und die blaue Bosch-Serie, die aber nach Auskunft des Verkäufers ebenfalls in Fernost gefertigt wird. Metabo wußte keiner genau, hier handelt es sich vielleicht tatsächlich noch um ein deutsches Produkt, Festool ist definitiv deutsch, aber exorbitant überteuert!

    Auch in den Fachgeschäften wurde meine Frage nach deutschen Produkten mit einem Kopfschütteln abgetan! In einem Geschäft wurde mit deutlich zu verstehen gegeben, dass man die Produkte verkauft, für die eine Nachfrage besteht - und der Markt will eben Makita und Hitachi!

    Eine Momentaufnahme - gar keine Frage. Aber dieser Samstag vormittag hat mich sehr nachdenklich gemacht - selbst bei einem kleinen Akkuschrauber ist made in germany schon nicht mehr zu finden!

  2. #2

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    Tja, Made in Germany und Made in Switzerland usw. ist halt für die meisten zu teuer...

    Übrigens, ich habe vor einigen Tagen einen Sicherungsautomaten für den Sicherungskasten gekauft -> made in Germany
    Und Schraubenzieher habe ich auch viele aus Deutschland.
    Geändert von Kommissär (18.04.2004 um 15:22 Uhr)

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von sparty2
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    Hi,

    wenn Dir Festo (bzw. Festool) zu teuer ist (ist aber absolut genial), dann bleiben noch [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer], wobei Fein auch nicht gerade billig ist...
    Du solltest Dir aber mal Gedanken drüber machen wie bei den Löhnen, Steuern und Nebenkosten in Deutschland billige Elektrowerkzeuge hergestellt werden könnten...

    sparty2

  4. #4
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    Zwischen "billig" und "bezahlbar" sehe ich einen himmelweiten Unterschied! Festool ist einfach für normale Arbeitnehmer nicht bezahlbar......
    Fein und Kress - interessant! Werde ich mal prüfen. Danke für den Tipp!

  5. #5
    SelbsternannterShitboxMOD Benutzerbild von WladimirLenin
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    Ich glaube noch in der Autoindustrie bißchen!
    "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."
    George Orwell, 1984

  6. #6
    Großadmiral
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    Ihr müsst mal irgendwann in der Woche Galileo schauen, dort gibt es manchmal Spezialsendungen "Made in Germany".
    Übrigens, diese Bezeichnung haben die Briten erfunden, um die Ware aus dem Feindesland zu kennzeichnen.
    Nach dem Krieg entpuppte sich diese Bezeichnung jedoch als Garant für dt. Qualitätsware.

  7. #7
    :-) Benutzerbild von fryfan
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    tzt...made in germany...das gibt es doch garnicht mehr!

    es gibt kein produkt wo JEDES teil aus deutschland kommt! und viele werden im ausland produziert und bekommen nur nen deutschen namen (Bosch und co.)

    good by made in germany... (
    Smashing your face
    Crushing your race
    Christraping black metal to Satan gives praise

    Spilling your blood
    Killing your god
    The ripped and torn angels will bleed like a flood

  8. #8
    mäßig integrierter Benutzerbild von Hakan
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    Ihr seid doch alle selbst "Made in Germany"

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von aphaean
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    Wie bereits angemerkt, sind deutsche Löhne und Nebenkosten in der Produktion von "Low-Tech" Geräten langsam nicht mehr wirtschaftlich vertretbar geworden.

    Zwar ist es auch mittlerweile so, daß auch im Fertigungsbereich von Großmaschinen (zB Fördertechnik, Montanindustrie usw) die eigentliche Herstellung im Ausland stattfindet (meist in den Einsatzländern, speziell im Bergbau verfügt die BRD erwiesenermaßen nicht über mineralogische Goldgruben). Dahingegen ist know-how "made in germany" international noch hoch geschätzt. Das kann ich einerseits von der Herstellersicht belegen (wen es interessiert, vor zwei Monaten war in München die Bauma - Bergbau- und Baumaschinenmesse, mit hohem internationalem Publikum) und andererseits hinsichtlich der Ausbildung: ein großer Anteil meiner Mitstudenten (Fachbereich Maschinenbau) stammt aus China, Indien und diversen afrikanischen Ländern - und sie schätzen (noch) eine Ausbildung "made in germany".

    cheerio
    anna

  10. #10
    Foren-Veteran
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    jo - aber das Argument der noch hoch eingeschätzten dt. Ausbildung wird sich auch nicht ewig halten können.
    Also muss irgendetwas getan werden - fragt sich nur was? Ich persönlich hab auf gut Deutsch gesagt, "keinen blassen Schimmer".
    Aufhalten kann man diese derzeitige Bewegung schlecht. Man kann den Unternehmen kaum verbieten, im Ausland zu produzieren.
    Und jetzt, wo doch die EU erweitert wird, und es für die Unternehmen noch einfacher ist, billig zu produzieren, muss man sich eher Gedanken machen, ob man die derzeitige, in Deutschland ablaufende Produktion von Gütern halten kann.

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