Schlachtfest neben der Rollbahn.
Der Atatürk-Flughafen in Istanbul wurde Zeuge eines Tieropfers von Mitarbeitern der halbstaatlichen Fluggesellschaft Turkish Airlines als Folge eines Flugzeugverkaufs.
Sie schlachteten nicht etwa ein Lamm, was in der Türkei gang und gäbe ist, nein, es war ein ausgewachsenes Kamel von 700 kg Lebendgewicht.
Und das unmittelbar an der Start- und Landebahn.
Türkische Zeitungen brachten Bilder der lachenden Arbeiter mit blutigen Fleischklumpen in den Händen.
Nicht gerade eine Werbung für ein Land, das sich selbst gerne als aufgeklärte Republik versteht.
Die Opposition in der Türkei sieht den Vorfall als weiteren Beweis dafür, daß die islamisch angehauchte Erdogan-Regierung die Türkei in einen Gottesstaat verwandeln will, heißt es in der Meldung weiter.
Zudem stellt sich die Frage, wie ein ausgewachsenes Kamel in den Bereich der Start- und Landebahn gelangen konnte.
Verkehrsminister Binali Yildirim spielte den Fall als "Taktlosigkeit" herunter und suspendierte den verantwortlichen Abteilungsleiter Sükrü Can vom Dienst.
Eine tolle Empfehlung für den EU-Beitritt der Türkei!
Der Himmel oder besser die Bürger jener EU-Staaten, die per Volksabstimmung über den Türkei-Beitritt entscheiden werden, möge uns vor diesen Barbaren schützen./
Quelle:
Weser-Kurier Bremen vom 15.12.06