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Erläuterungen
Quellen
Die Ermittlung obiger Zahlen erfolgte mittels nachfolgender Quellen, weiterhin mit den Kürzeln Q bezeichnet:
Q1: Statistisches Bundesamt (2005): „Wanderungen über die Grenzen Deutschlands nach ausgewählten Zuwanderungsgruppen“ (1991-2004) erschienen im Internet: [Links nur für registrierte Nutzer]
Q2: Statistisches Bundesamt (2005): „Strukturdaten und Integrationsindikatoren über die ausländische Bevölkerung in Deutschland 2003“ erschienen am 18.05.2005 im DESTATIS Statistikshop
Q3: Statistisches Bundesamt (2005): „Eheschließungen, Geborene und Gestorbene 1946-2005“ erschienen im Internet: [Links nur für registrierte Nutzer]
Q4: Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V.: „Zahlen und Fakten 2005“ erschienen im Internet: [Links nur für registrierte Nutzer]
Begriffsdefinitionen
Migrant: Besitzt einen sog. Migrationshintergrund, d.h. ist Ausländer bzw. Eingebürgerter oder stammt von einem ausländischen Elternteil ab. Dazu zählen auch sog. Spätaussiedler (im Volksmund auch Russlanddeutsche genannt).
Ausländer: Besitzt keine deutsche Staatsbürgerschaft, lebt aber in Deutschland.
Deutscher: Einheimischer Deutscher, ohne Migrationshintergrund.
Berechnungen
1. Die Geburten und Sterbefälle von 2000-2004 (Q3) wurden summiert und der Überschuss (Geburtendefizit) berechnet.
2. Der Migrantenanteil an den Geburten beträgt laut Integrationsministerin Maria Böhmer 25% [1]. Dieser Wert wurde zu Demonstrationszwecken seit 2000 angenommen. Die Geburtenanzahl der Deutschen ergibt sich abzüglich des Migrantenanteils von allen Geburten.
3. Der Migrantenanteil an den Gestorbenen wurde auf 6% geschätzt und ab 2000 für die Folgejahre übernommen. Im Jahr 2000 hatten nur 2,1% der Gestorbenen eine ausländische Staatsbürgerschaft (Q2, S.80). Der Migrantenanteil ist im Bundesdurchschnitt etwa doppelt so hoch wie der Ausländeranteil. Die Schätzung ist also sehr realistisch.„Insgesamt wurden in 2004 in der Bundesrepublik Deutschland 705.622 Kinder geboren (2003: 706.721); 87.334 oder 12,3 % dieser Kinder entstammen binationalen Verbindungen mit einem deutschen Elternteil (2003: 11,7 %; 2002: 11 %). 160.411 oder 22,6 % der in Deutschland geborenen Kinder haben einen ausländischen Elternteil, das ist fast jedes 4. Kind, wenn wir berücksichtigen, dass zu 178.992 Kindern bzw. zu 25,4 % der Kinder Angaben zum Vater fehlen. Auch ein Teil dieser Kinder können einen ausländischen Vater haben und somit in einer Familie mit Migrationshintergrund aufwachsen; (2003: 24,5 % und jedes 4. Kind);“
(Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V., Zahlen und Fakten 2005, Q4)
Es ergibt sich folgende Übersicht:
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4. Die Zu- und Auswanderungszahlen stammen aus Q1. Die Spätaussiedler wurden zur Zuwanderung der Ausländer hinzugezählt und von der Zuwanderung der Deutschen abgezogen. Es wird angenommen, dass sich unter den deutschen Auswanderern keine Spätaussiedler mehr befanden.
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[1] Integrationsministerin Maria Böhmer bei den „Hohenheimer Tagen zum Ausländerrecht“ (27.01.2006): „Jedes vierte Neugeborene hat heute einen ausländischen Elternteil.“
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