Studie belegt: Deutsche schnupfen tonnenweise Kokain
Wissenschaftler haben in Flüssen in Deutschland, Europa und den USA die Konzentration eines Kokain-Abbauprodukts gemessen und aus den Werten einen Jahresverbrauch errechnet. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland nur einen mittleren Platz.
Massendroge Kokain: Jahresverbrauch liegt bei 20 Tonnen
Nürnberg - Die Anwohner des Rheins und seiner Zuflüsse bis zur Stadt Köln schnupfen nach einer Wasseranalyse rund neun Tonnen Kokain im Jahr. Das schließen Wissenschaftler des Nürnberger Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung aus der Messung eines Kokain-Abbauprodukts im größten deutschen Fluss. Auf seinem Weg bis Köln nehme der Rhein das Abwasser von fast 40 Millionen Menschen auf, erläuterte Institutschef Prof. Fritz Sörgel. Für ganz Deutschland ergebe sich ein grob geschätzter Jahresverbrauch von rund 20 Tonnen Kokain. Marktwert: Rund vier Milliarden Euro. Allerdings schwanken die Messwerte von Ort zu Ort stark.
Auf 1000 Kölner kommen sieben Kokainlinien pro Tag
Die Nürnberger Forscher hatten für einen internationalen Vergleich die Konzentration des Kokain-Stoffwechselprodukts Benzoylecgonin in mehreren europäischen und amerikanischen Flüssen bestimmt. Der Stoff wird von Kokainkonsumenten ausgeschieden und gelangt mit dem Abwasser schließlich in die Flüsse. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland in dieser Analyse einen Platz in der unteren Mitte. Die bei Köln gemessenen Werte entsprechen nach Institutsangaben rund sieben geschnupften Kokainlinien am Tag pro 1000 Anwohner in der Altersgruppe von 15 bis 65 Jahren. Dabei rechnen die Wissenschaftler mit 0,1 Gramm pro Kokainlinie. [...]
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Koks als Brennstoff hat wohl schon länger ausgedient.
Das alte Lied: "Mutter der Mann mit dem Koks ist da" bekam auch erst sehr spät einen Sinn. (Für mich).
MFG