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Thema: luther-der tyrann!

  1. #1
    Bakunin
    Gast

    Standard luther-der tyrann!

    1.1 Martin Luther forderte die Verfolgung der Juden und den Tod von Türken, Bauern, Prostituierten, Andersgläubigen u.v.a.
    Auch Martin Luther steht nach wie vor als Religionsstifter in hohem Ansehen. Den Gläubigen wird geschickt verschwiegen, dass er den Tod von Türken, Bauern, Huren, Andersgläubigen und die unbarmherzige Verfolgung der Juden forderte.

    Alles Schnee von gestern? Hermann von Loewenich (bis zum Sommer 1999 evangelischer Landesbischof von Bayern) im Internet: »Wir wollen das geschichtliche Erbe der lutherischen Tradition bewahren als unsere kulturelle und geistige Heimat.«

    Zitate Luthers:

    Luther fordert die Fürsten auf, die aufständischen Bauern zu töten:

    »... Steche, schlage, würge hier wer da kann. Bleibst darüber tod, wohl dir, einen seligeren Tod kannst du nimmerdar erlangen. Denn du stirbst im Gehorsam gegenüber dem göttlichen Wort und Befehl.« (Wider die stürmenden Bauern, Weimarer Ausgabe der Lutherschriften)teche



    Luther fordert die Verfolgung von Andersgläubigen, Predigern, Wiedertäufern (siehe Text oben):
    »... wenn sie gleich das reine Evangelium wollten lehren, ja wenn sie gleich Engel und Gabriel vom Himmel wären ... Will er predigen, so beweise er den Beruf oder Befehl ... Will er nicht, so befehle die Obrigkeit solchen Buben dem rechten Meister, der Meister Hans heißt (=dem Henker).«

    Luther fordert die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung:
    »Wenn ich könnte, wo würde ich ihn (den jüdischen Mitbürger) niederstrecken und in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren.« »... dass man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacken davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun unserm Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien...«



    Luthers 7-Punkte-Plan zur Judenverfolgung

    Synagogen und Schulen mit Feuer anstecken
    Die Häuser der Juden zerstören und sie in einem Stall zusammentreiben
    Die Juden aller religiösen Literatur berauben, bis aufs letzte Blatt
    Den Juden bei Todesstrafe verbieten öffentlich zu Gott zu beten
    Die Juden unter Hausarrest stellen
    Den Juden alles Geld, alles Silber und allen Schmuck nehmen (in Gewahrsam)
    Die jungen, starken Juden als Arbeiter schwer arbeiten lassen
    Luther: »Juden unser Unglück«
    »Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist’s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen. Das ist nichts anderes...«



    In dieser Textpassage sagt Luther sogar, dass Moses, wenn jetzt leben würde, der erste wäre, der die »Judenschulen und -häuser ansteckte«.

    Weitere Zitate Luthers zur Verfolgung der Juden:

    »diese Taugenichtse und Ausplünderer sind keiner Gnade und keines Mitleids wert.«


    »... dass man ihnen verbiete, bei uns ... öffentlich Gott zu loben, zu danken, zu beten, zu lehren bei Verlust Leibes und Lebens ...« (Martin Luther, von den Juden und ihren Lügen. Wittenberg 1543)


    »... dass man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke, ... dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre...«


    Luther ruft zum Krieg und zum Morden der türkischen Kriegsgegner auf:
    »... und mit Freuden die Faust regen und getrost dreinschlage, morden, rauben und Schaden tun so viel sie immer mögen ...«


    Luther ist für die Todesstrafe und beruft sich oft auf Moses
    »... dass man die Mörder wieder töten solle.« (1. Mose 9.6)
    Weitere Zitate Luthers mit tödlichen Folgen für die Betroffenen:

    Luther fordert den Tod von »Wucherern«:
    »... so man die Straßenräuber, Mörder ... rädert und köpft, wie viel mehr sollte man alle Wucherer rädern und ädern und alle Geizhälse verjagen, verfluchen und köpfen ...«


    Luther fordert den Tod untreuer Partner:
    »Warum tötet man die Ehebrecher nicht?«


    Luther: Foltertod für Prostituierte:
    »Wenn ich Richter wäre, so wollte ich eine solche französische giftige Hure rädern und ädern lassen.«


    Luther: Frauen mit magischen Fähigkeiten foltern und töten:
    »Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen ... Es ist ein gerechtes Gesetz, dass sie getötet werden.« »Wenn sie sich nicht bekehren lassen, werden wir sie den Folterknechten befehlen.«


    Luther über behinderte Kinder:
    »Wenn man aber von den teufelsähnlichen Kindern erzählt ... so halte ich dafür .... dass es wahre Teufel sind.«
    Anmerkung: Die den evangelischen Behinderteneinrichtungen in Neuendettelsau/Bayern anvertrauten Menschen wurden in den Jahren 1940/41 schließlich mit Berufung auf die Staatslehre Luthers (Gehorsam gegenüber der Obrigkeit) den staatlichen Behörden ausgeliefert. Dass sie umgebracht werden, war den Verantwortlichen bekannt.


    Luthers Wunsch, den Papst zu töten:
    »Der Papst ist der Teufel; könnte ich den Teufel umbringen, warum wollte ichs nicht tun?«
    Warum distanziert sich die lutherische Kirche nicht von Luther?
    Luther war Antisemit. Die evanglisch-lutherische Kirche beruft sich auf Luther und hat sich bis auf wenige Ausnahmen nicht von Luthers Antisemitismus distanziert. Warum distanziert sich die lutherische Kirche nicht von ihrem antisemitischen Glaubensgründer?

    Was kann passieren, wenn eines Tages z.B. fanatische Anhänger der evangelischen Kirche oder die Institution selbst die Worte Luthers ernst nehmen und in die Tat umsetzen? Was kann passieren mit Juden, Andersgläubigen, Prostituierten, Türken, Bauern, Behinderten etc.? Auch heute gibt es wieder spezielle kirchliche Amtspersonen, deren Aufgabe es ist, durch Hetzreden und Verbreitung von Unwahrheiten und Verleumdungen Aussteiger und Andersdenkende abzuqualifizieren. Kann die Saat Luthers, wenn die Kirche sich nicht von ihm distanziert, wieder aufgehen? Solange beide Amtskirchen diese Ideologie aufrecht erhalten, die sie symbolisch mit dem Kreuz mit Korpus untermauern, besteht die Gefahr, dass sich die Gewalt erneut unter diesem Zeichen in modernen Kreuzzügen Bahn bricht. Die Erinnerung an die Vergangenheit kann dazu beitragen, dass wir davor in der Gegenwart und Zukunft verschont bleiben.

    Deshalb fordern wir ein Mahnmahl, damit solches nie wieder passiert.

    quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]

  2. #2
    Bakunin
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    in den usa steht die lutherische tradition für fundamentalismus.

  3. #3
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Diese Seite [Links nur für registrierte Nutzer] gehört eine Sekte namens "Universelles Leben". Ich würde alle Informationen von dort mit großer Vorsicht behandeln.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  4. #4
    .
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    Jeder Mensch hatt keine guten Äußerungen gemacht,so hat z.B. Marx mal gefordert die Armenier auszurotten.

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Patrick Bateman
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    Zitat Zitat von Gefion
    Und Thomas von Aquin war der Meinung, dass Frauen keine Seele haben. Wie Tiere.
    Moment.

    War das nicht eher so, das der männliche Embryo nach vierzig Tagen beseelt wird und der weibliche erst nach 80 Tagen?

    Allerdings muß ich bei manchen Vertreterinnen des von mir hochverehrten Geschlechts, dem Mann zustimmen........................ :rolleyes:
    "Wahre Glückseligkeit existiert nur in den Sinnen, und Tugend befriedigt keinen von ihnen."
    Marquis de Sade (1740 - 1814)

  6. #6
    Bakunin
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    Zitat Zitat von Siran
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    sicherlich, die quelle kann noch so komisch sein. die person martin luther ist und bleibt verwirrend.

  7. #7
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Eigentlich nicht. Martin Luther ist genau wie jeder andere Mensch auch ein Produkt seiner Zeit. Er war weder allwissend noch war er perfekt.

    Den Zitaten, die du da hast, fehlt der Kontext. Ohne diesen kann man aus ihnen nichts genaueres herauslesen.
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  8. #8
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    Dito.

    Luther war ganz genau ein Produkt seiner Zeit; die Äußerungen über die Bauernschaft kamen wohl als entsetzte Reaktion auf die vernichtende Vorgehensweise der Aufständler.

    Bei vielen Berühmtheiten auch der jüngeren Geschichte dreht sich einem der Magen um, wird man gewahr, dass diese Statements vom Menschen nicht zu trennen sind; aber es gibt eben immer zwei Seiten.

    Übrigens: je einflussreicher eine Person ist, umso höher der Kult, der um sie getrieben wird, desto größer ist auch die Angriffsfläche und die Motivation, negative Seiten besonders herauszustellen...


    -Till
    When the day is done
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  9. #9
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Zitat Zitat von ernesto
    Luthers 7-Punkte-Plan zur Judenverfolgung
    Ich habe hier, so scheint es mir zumindest, den Originaltext gefunden. Meiner Meinung nach sind da gewisse Unterschiede festzustellen.


    Synagogen und Schulen mit Feuer anstecken
    Erstlich, dass man ihre Synagogen und Schulen mit Feuer anstecke, und, was nicht verbrennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, daß kein Mensch einen Stein oder Schlacke davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien und solch öffentlich Lügen, Fluchen und Lästern seines Sohnes und seiner Christen wissentlich nicht geduldet noch gebilligt haben.


    Die Häuser der Juden zerstören und sie in einem Stall zusammentreiben
    Zum anderen, dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre; denn sie treiben eben dasselbe darinnen, was sie in ihren Schulen treiben. Dafür mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall tun, wie die Zigeuner, auf dass sie wissen, sie seien nicht Herren in unserem Land, wie sie rühmen.


    Die Juden aller religiösen Literatur berauben, bis aufs letzte Blatt
    Zum dritten, dass man ihnen nehme all ihre Betbüchlein und Talmudisten, darin solche Abgötterei, Lügen, Fluch und Lästerung gelehrt wird


    Den Juden bei Todesstrafe verbieten öffentlich zu Gott zu beten
    Zum vierten dass man ihren Rabbinern bei Leib und Leben verbiete, hinfort zu lehren; denn solch Amt haben sie mit allem Recht verloren.


    Die Juden unter Hausarrest stellen
    Zum fünften, dass man den Juden das Geleit und Straße ganz und gar aufhebe; denn ihr sollt sie nicht schützen, es sei denn, ihr wolltet vor Gott aller ihrer Greuel teilhaftig sein.


    Den Juden alles Geld, alles Silber und allen Schmuck nehmen (in Gewahrsam)
    Zum sechsten, dass man ihnen den Wucher verbiete. Alles was sie haben, haben sie uns geraubt durch ihren Wucher.


    Die jungen, starken Juden als Arbeiter schwer arbeiten lassen
    Zum siebenten, dass man den jungen starken Juden und Jüdinnen in die Hand gebe Flegel, Axt, Karst, Spaten, Rocken, Spindel und lasse sie ihr Brot verdienen im Schweiss der Nasen, wie Adams Kindern auferlegt ist.


    Luther: »Juden unser Unglück«
    »Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist’s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen. Das ist nichts anderes...«
    Dieses Zitat konnte ich nirgendwo im Text finden.
    Insgesamt scheint mir, das mit dem Text, den Ernesto hier gepostet hatte, das Ziel verfolgt wurde, Martin Luther in direkte Verwandschaft zu Hitler zu setzen.
    Damit tut man ihm meiner Meinung nach Unrecht. Ziel und Motivation sind eine komplett andere. Luther möchte eine weitere Verbreitung des Judentums verhindern und die Juden bekehren. Hitler wollte die Juden vernichten, eine Bekehrung kam für ihn gar nicht in Frage.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Albatros
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    Die versuchte Bekehrung der Juden durch Luther ist ein wichtiger Aspekt bei der Betrachtung seiner zugegebenermaßen inakzeptablen Sicht der Dinge. Vormals war er als projudaischer Denker bekannt - wird ebenfalls gerne übersehen.

    Den letzten Absatz, Siran, kenne ich zwar, aber nur in der Kurzform - "Die Juden sind unser aller Plage, Pestilenz und eitel Unglück". Erinnere mich düster, das mal im Religionsunterricht vernommen zu haben; allerdings im Zusammenhang mit Streicher, denn der hat das Zitat zu seiner Verteidigung bei den Nürnberger Prozessen angeführt.

    Im Übrigen bin ich auch der Meinung, daß Zitate, die auf eine solche Minimalform zusammengeschrumpft werden, eigentlich gefälscht (da im Grunde genommen sinnentstellt) sind.

    Gruß,

    Till
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