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Thema: ernesto ché guevara!

  1. #1
    Bakunin
    Gast

    Standard ernesto ché guevara!

    ich würde gerne über ché guevara und seine taten diskutierren. zum start stelle ich hier einmal eine gänzlich unparteiische betrachtung zum großartigen revolutionär ins forum.

    Ernesto (Ché) Guevara Serna
    Politiker


    1928
    14. Juni: Ernesto (genannt "Ché") Guevara Serna wird in Rosario/Argentinien geboren.


    1947
    Beginn des Studiums der Medizin in Buenos Aires.


    1953
    Nach seiner Promotion zum Dr. med. verläßt Guevara Argentinien, um an einer bolivianischen Lepra-Station zu arbeiten. Er entgeht damit dem Militärdienst unter dem ihm verhaßten Staatspräsidenten Juan Domingo Peron (1895-1974).


    1954
    Guevara versucht vergeblich den Widerstand gegen den neuen guatemaltekischen Präsidenten zu organisieren. Danach trifft er in Mexiko auf Fidel Castro und dessen Anhänger, die medizinische Hilfe benötigen. Guevara schließt sich der Gruppe an und erhält den Beinamen "Ché".


    1956-1959
    Als einer von 80 Revolutionären schifft Guevara sich auf der "Gramma" von Mexiko aus ein, um Kuba "zu erobern". Die wenigen Überlebenden der Aktion organisieren einen jahrelangen Guerillakrieg in der Sierra Maestra/Kuba.


    1959
    Seine Verdienste bei dem Sturz des kubanischen Diktators Fulgencio Batista y Zaldívar (1901-1973) werden ihm mit der Erklärung zum "von Geburt Kubanischer Staatsbürger" gedankt.
    Im November wird er als bestimmender Wirtschaftsberater und eigentlicher Ideologe der neuen Regierung zum Leiter der Nationalbank von Kuba ernannt.


    1959-1961
    Guevara besucht mehrmals Ost-Berlin und Moskau.


    ab 1961
    Industrieminister in der kubanischen Regierung. In dieser Funktion löst Guevara die Wirtschaft Kubas aus der Verflechtung mit westlichen Ländern und sucht verstärkt die Einbindung in den Ostblock. Außerdem steht Guevara für die Nationalisierung, Beschlagnahmung und Enteignung des gesamten nordamerikanischen Eigentums auf der Insel. In dieser Zeit wird ein großes ländliches Siedlungs- und Bildungsprogramm durch die Enteignung des Großgrundbesitzes begonnen.


    1962
    Guevara verhandelt mit der UdSSR über sowjetische Waffenlieferungen und Hilfsleistungen. Die Stationierung von sowjetischen Raketenabschußrampen führt im Herbst des Jahres zur Kuba-Krise. In der Folgezeit kritisiert Guevara die mangelnde Produktivität und Ordnungsliebe der Kubaner und die erfolglosen Versuche der sowjetischen Berater bei der Organisation der Verwaltung des Landes.


    1964
    Mit dem Drängen der UdSSR, in Kuba wieder die Zucker-Monokultur einzuführen, wird Guevaras Industrieplan um Jahre veschoben.


    1964/65
    Reise durch afrikanische und asiatische Staaten, darunter auch die Volksrepublik China.
    Oktober: Fidel Castro verliest einen angeblichen Abschiedsbrief Guevaras, in dem dieser auf all seine Ämter und die kubanische Staatsangehörigkeit verzichtet, um sich wieder dem "Kampf gegen den Imperialismus" zu widmen.


    1966
    Zusammen mit anderen Guerillakämpfern läßt sich Guevara nach Bolivien einschleusen. Im bolivianischen Dschungel beginnt er mit dem Aufbau eines Guerillalagers.


    1967
    Eine kubanische Zeitschrift veröffentlicht eine angebliche Botschaft Guevaras an die Kubaner, in Lateinamerika "mehrere Vietnams" zu schaffen. Mit der Bildung vieler ähnlicher Krisenherde wie in Vietnam hofft Guevara die USA zu schwächen.
    Der bolivianische Präsident bezeichnet Guevara als Urheber der dortigen Guerillatätigkeit und setzt eine Prämie auf Guevaras Kopf aus.
    9. Oktober: Ernesto "Ché" Guevara wird bei einem Gefecht mit der bolivianischen Armee bei Higueras verwundet und gefangen genommen. Kurze Zeit später wird "Ché" Guevara erschossen. Da die Leiche nach bolivianischen Angaben eingeäschert und an einem unbekannten Ort beigesetzt wird, ohne eindeutig identifiziert worden zu sein, bleiben Zweifel an der Identität des Toten.


    1997
    Wissenschaftler entdecken in Bolivien das später als echt identifizierte Skelett von Guevara. Damit erweist sich die frühere Behauptung, er sei eingeäschert worden, als falsch. Der Leichnam wird nach Kuba überführt und mit einem Staatsbegräbnis in einem Mausoleum in Santa Clara beigesetzt.



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  2. #2
    Mitglied
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    Elbe
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    407

    Standard

    Ich empfehle Che's "Bolivianisches Tagebuch"!

    Es enthält die letzten Tage seines Lebens. Er ist mehr oder weniger im Bolivianischen Urwald körperlich und moralisch zermürbt wurden.

    In Bolivien gab es keine revolutionäre Situation, es war den "Revolutionären"
    nicht möglich konstruktiven Kontakt zur Bevölkerung zu bekommen.
    Auch die bolivianische KP war für die Eingekesselten keine Hilfe.

    Der Diktator war sogar bei der Urbevölkerung recht beliebt, da er der erste Herrscher des Landes war, der Indio sprach!

  3. #3
    Bakunin
    Gast

    Standard

    interessant ist eigentlich alles, was ché geschrieben hat. so auch: der afrikanische traum und das kubanische tagebuch. sehr gut ist auch "der neue mensch"......

  4. #4
    Kommunist Benutzerbild von Spartakus-I
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    Achtung Che

    Hast la victoria siempre! + Viva la revolucion.

    Ché ist einer der willensstärksten Sozialisten überhaupt gewesen. Er hat Kuba von den Faschisten befreit! Aber man darf auch nicht vergessen. Dass beim taktisch klugen und unberechenbaren Guerilliakrieg auch viele Unschuldige, Frauen und Kinder ums Leben gekommen sind.
    Trotzdem Che ist genial und eine Art Vorbild.
    Es lebe die Revolution, es lebe Ché !
    Radikal sein heißt die Sache an der Wurzel fassen
    [Karl Marx]

    Ändere die Welt. Sie braucht es.
    [Bert Brecht]

  5. #5
    Des Feindes Feind Benutzerbild von Halteverbot
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    Nur mit einer Marktwirtschaft geht das nicht, das steht schon mal fest!
    Seitwann herrscht im Kommunismus Marktwirtschaft???

    Ich habe schon viele Disskussionen geführt und habe für mich den Schluss gezogen, dass der Kommunismus, das Beste ist was uns passieren kann (nur es müssen alle wollen...)
    Wie können Sie über das subjektive Empfinden jedes Einzelnen urteilen?
    Sie scheinen ja gewaltige Kräfte zu besitzen... :rolleyes:

    Zwangsläufig wird der Weg zum Kommunismus führen.
    Warum?

    Wie kann man eigentlich noch an Marx' Lehren glauben?
    Es ist schlicht und einfach bewiesen, dass der Mensch nicht so sein kann, wie es für einen Kommunismus nötig wäre. Wieso wird das sogar heute noch geleugnet?

  6. #6
    SelbsternannterShitboxMOD Benutzerbild von WladimirLenin
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    Ernesto Ché Guevara ist für mich auch ein Held wie Georgi K. Schukow. Dieser Vergleich passt wie ich finde, denn beide haben für die Freiheit gekämpft


    Ernesto Ché Guevara war ein Held der für die Befreiung Kubas wie Schukow für die Befreiung Rußlands gekämpft hat. Ich bin grad dabei seine Werke durchzulesen! Wird bestimmt auch so interessant wie Schukows. Ché war ein toller Mensch und man sollte ihm ein Feiertag oder wenigstens eine Statue widmen. Es ist nur Dreck, dass Ché ein politisches Opfer der CIA geworden ist, sonst hätte dieser Mensch mehr Gutes für die Menschheit getan

    Schukow: Im Osten wird er bis heute gefeiert und lobgepreist. In Polen ist eine Stadt nach ihm benannt worden. Diese worde selbst von polnischen Reaktionären wie Leck Welensa nie angefasst (also umbenannt). In Rußland ist er immer noch das Symbol für die Stärke des alten Rußlands und Symbol für den Willen des russischen Volkes sich gegenüber eindringende Monster wie den Nazis zu verteidigen.
    Schukow ging mit ca. 16 Jahren zur Zarenarmee, dort traf er Soldaten und Offiziere, die ihm sehr geprägt haben. Diese Offiziere waren mit der Situation Rußlands nicht zuzfrieden. 1916/17 trat Schukow der KPR (B) bei. Im Bürgerkrieg Rußlands kämpfte er für Lenin. Lenin war sein Vorbild. Im zweiten Weltkrieg kämpfte er gegen das Nazi-Heer. Unter Chruschtschow besaß er keine Besondere Position. Breschnew ernannte ihn zum Verteidigungsminister. Nach seinem ersten Schlaganfall schrieb er sein Buch "Erinnerungen und Gedanken" (Sehr gutes Buch, kann ich nur empfählen)
    "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."
    George Orwell, 1984

  7. #7
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    Zitat Zitat von Major-König
    Schukow mag gegen die Besatzung gekämpft haben, aber dass es "Freiheit" unter Stalin gab wag ich doch zu bezweifeln.
    Aber sie waren unter Stalin freier als unter Hitler! Hitler wollte die Slawen versklaven.
    "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."
    George Orwell, 1984

  8. #8
    SelbsternannterShitboxMOD Benutzerbild von WladimirLenin
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    Zitat Zitat von Major-König
    Die Slawen sind genauso Europäer wie andere auch und grade in Preußen wurden viele Polen und Balten assimiliert. Die Behadlund der Slawen war wirklich zu verachten.
    Ja man sollte deshalb den Kampf von Schukow gegen Hitler als ein Freiheitskampf der Slawen gegen die Unterdrückung vom Westen bezeichnen!
    "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."
    George Orwell, 1984

  9. #9
    Bakunin
    Gast

    Standard

    wladimir, bei aller freundschaft, langsam werden deine vergleiche wirklich abenteuerlich. ein stalinistischer kriegsherr und der kommunistische freiheitskämpfer- wo sind da die ähnlichkeiten?

  10. #10
    Kommunist Benutzerbild von Spartakus-I
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    Ich muss ernesto zustimmen. Wladimir du bringst zwar einige gute beiträge aber irgendwie bist du hier fehl geschlagen...
    Überhaupt und Generell: Ich halte gar nichts von Stalin, für mich ist er in einer gewissen Art uns Weise faschistoid!
    Bitte erzähle mir jetzt nichts vom kleineren Übel.
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    [Bert Brecht]

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