Beim gestrigen großflächigen Stromausfall waren wir unter den Betroffenen. Um im Zug die Fahrgäste bei Laune zu halten, war zunächst von 20-25 Minuten die Rede. Dann von "unbestimmte Zeit", worauf es bald losging, aber nur ein paar Stationen. Schließlich fuhr uns dann ein Bus nach Hause.
Kann ja mal vorkommen.
Aber das war mitnichten der Beginn der Odyssee. Wir hätten diesen Zug nämlich gar nicht genommen, wenn uns Jemand gesagt hätte, daß der Bus, den wir nehmen wollten, trotz positiver Auskunft seit vier Tagen nicht mehr fährt. Und wenn uns die freundliche Bahnangestellte später nicht drei Minuten nach Abfahrt des Schienenersatzverkehrs über den Ausfall des Zuges informiert hätte.
Als regelmäßiger Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel weiß ich, daß dies nicht etwa die Ausnahme, sondern die Regel ist. Da "verschwinden" ganze Züge, deren Passagiere so lange hingehalten werden, bis der nächste kommt.
Soweit nur "Die Bahn". Aber mal eine "ketzerische" Frage: In welchem Bereich geschieht denn regelmäßig noch das, was die Eigentümer, ihre Manager und Angestellten versprechen?
Wie blöd seid Ihr, zu GLAUBEN, Eure tägliche Erfahrung, daß das Versprochene (fast) nie rauskommt, sei nur eine individuelle, von unglücklichen Umständen verursachte Erfahrung, die sich irgendwann bessern wird?