Original von Benny
Die SS war, entgegen den Behauptungen revisionistischer Kreise, an den Morden durch Gas in den KZs beteiligt.
Auszug aus einem Gerichtsprotokoll:
..."..... Als erste Gaskammern wurden zwei alte Bauernhäuser benutzt, die speziell für die Vergasungen umgebaut wurden .... Die Fenster waren vermauert, die Zwischenwände entfernt und eine spezielle Tür, die den Raum luftdicht verschloss, eingebaut. Der Fassungsraum war für etwa 300 Personen eingerichtet. Die Häftlinge mussten sich in einer danebenstehenden Baracke auskleiden und wurden von dort in die Gaskammern geführt.
Nachdem die Tür verschlossen war, wurde das Gas (Zyklon B) von drei SS-Männern durch verschliessbare Öffnungen in die Gaskammer geworfen. Diese SS-Männer trugen Gasmasken und waren in der Verwendung des Gases speziell geschult. Ein Lagerarzt musste bei jeder Vergasung anwesend sein, da laut einer Heeresdienstvorschrift über Anwendung von Giftgasen diese Bereitschaft notwendig war, zum Schutze des SS-Personals .... Nach 5 Minuten war das anfängliche laute Schreien und Stöhnen verstummt. Nach weiteren 25 Minuten wurde die Tür geöffnet und ein Häftlingskommando, welches Gasmasken trug, brachte dann die Leichen der Vergasten ins Freie. Unter der Leitung eines von Dr. Lolling speziell hierfür bestimmten Unterscharführers wurde das Zahngold entfernt, die Häftlinge auf bereitstehenden Loren verladen und zu den Gruben gefahren, die vorher von einem Häftlingskommando gegraben wurden.
Nachdem die Leichen begraben waren, wurden die Gaskammern gereinigt und waren dann wieder gebrauchsfertig für den nächsten Transport. Die Kleidungsstücke wurden eingesammelt, ins Lager verbracht und vom Verwaltungsführer, Sturmbannführer Burger übernommen. In der Zwischenzeit wurden die Gepäckstücke und Effekten von der Rampe ins Lager gebracht und auf Veranlassung von Burger durch ein Häftlingskommando aussortiert.
..... Ende 1942 erfuhr ich, dass mit dem Bau von vier neuen Krematorien mit modernen Gaskammern begonnen wurde ..... Der Grund für die Neuerrichtung der Gaskammern und Krematorien war die zunehmende Zahl der Transporte. Die neuen Krematorien waren derart angelegt, dass der ganze Prozess der Vernichtung in einem Gebäude vor sich gehen konnte. Die Häftlinge wurden erst in Auskleideräume gebracht und anschliessend daran in die Gaskammer. Die neuen Gaskammern hatten eigens konstruierte Schächte, durch die das Gas eingelassen wurde, und hatten eine moderne Entlüftungsanlage. Anschliessend an die Gaskammer befanden sich die Verbrennungsöfen, so dass die Krematorien die Vernichtung der Häftlinge 'am laufenden Band' durchführen konnten ...."
soweit der Auszug. Es handelt sich hierbei um eine eidesstattliche Erklärung des Anstaltsarztes von Birkenau, Entress.
Auszug aus einem anderen Protokoll:
Dem Angeklagten Dr. P. wird in dem vorliegenden Verfahren zur Last gelegt, dass auch durch seine Mitwirkung Menschen in Auschwitz mit Zyklon B getötet worden sind. Grundlage dieser Anschuldigung ist die Feststellung, dass ab Juni 1943 unmittelbar und ohne Einschaltung der Firma Testa auf Veranlassung des Angeklagten Zyklon-B-Lieferungen getätigt wurden, die nach Auschwitz und nach Oranienburg zum Versand kamen. Veranlasst wurden diese Lieferungen durch einen SS-Obersturmführer Gerstein, der damals im SS-Führungshauptamt, Amtsgruppe D, Sanitätswesen der Waffen-SS, Abteilung Hygiene, tätig war.
soweit dieser Auszug.
Ich denke, dass diejenigen, die immer behaupten, dass keine SS-Leute an den Vergasungen beteiligt waren, nun sehen, wie einfältig ihre Leugnungen sind.
Damit die Leugner und Revisionisten mehr Spass beim Recherchieren haben, ein Tipp: einfach bei GOOGLE als Suchbegriff: "Die SS und Vergasungen" eingeben.
Einen schönen Tag noch ...