Ich muss dir Recht geben und habe auch schon so gedacht.
Wobei noch zu ergänzen bleibt, dass ich - obwohl in Berlin lebend - die "Hauptstadtentscheidung" für ein Unglück halte. Das Bonn nach der Wiedervereinigung nicht haltbar war, macht es nicht besser.
Nur zu oft regierten von Berlin aus Gestalten, die es besser nicht getan haben und auch das akute Führungspersonal - Merkel, Köhler - lässt da nicht Gutes hoffen.
Ich kann es nicht lassen, ich muß mich sorgen um das arme, elende, verlassene, verachtete, verratene und verkaufte Deutschland, dem ich ja kein Arges, sondern alles Gute wünsche, als ich schuldig bin meinem lieben Vaterland. -Martin Luther
Ich denke es wäre das Beste wenn man den Staat Belgien auflösen würde...
Entweder Flandern und Wallonien werden zu eigenständigen Staaten oder sie schließen sich den Niederlanden bzw. Frankreich an!
Deutschbelgien kann dann an Deutschland...(ist ja eh nur ein Fliegenschiss auf der Landkarte)
Gegen Multikulti, Ausbeutung und Umweltverschmutzung
Ich kann es nicht lassen, ich muß mich sorgen um das arme, elende, verlassene, verachtete, verratene und verkaufte Deutschland, dem ich ja kein Arges, sondern alles Gute wünsche, als ich schuldig bin meinem lieben Vaterland. -Martin Luther
Radikal Liberale Partei - Die Vernuenftigen
Unser Konzept zur Krankenversorgung und zur
Rentenreform
Warum sollte man ein Stück Land ablehnen?!
Das mit Schottland ist aber kein Vergleich, Schottland soll ja nicht in verschiedene Teile zerschlagen werden. Außerdem ist eine Insel nicht mit dem Festland vergleichbar und erst Recht nicht mit den gestohlenen Deutschen Ostgebieten, aber das scheint dir Anglophilen nicht einzuleuchten. :rolleyes:
Ich kann es nicht lassen, ich muß mich sorgen um das arme, elende, verlassene, verachtete, verratene und verkaufte Deutschland, dem ich ja kein Arges, sondern alles Gute wünsche, als ich schuldig bin meinem lieben Vaterland. -Martin Luther
"Man"? Wer ist man? Wenn mir mein Nachbar seinen Garten schenken wuerde, dann haette ich einen Vorteil, aber was hat das mit Staatsgrenzen zu tun?
Aufgabe eines Staates ist seinen Buergern Freiheit und Wohlstand zu sichern, dabei sind die Grenzen nur von zweitrangiger Bedeutung.
Staatsgrenzen sind am Ende nur Verwaltungsgrenzen - und diese sollten nahc Zweckmaessigkeit festgelegt werden. Wenn sie veraendert werden sollen, muss gefragt werden welche Verbeserung fuer die Verwaltung oder die Wirtschaft hat diese aenderung zur Folge. Wer mehr in den Staat und damit in die Staatsgrenzen hineininterpretiert hat den Sinn des Staates als eines Zweckverbandes nicht verstanden.
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Rentenreform
Genau, ja. Ich bin ja Anhänger einer Synthese, die jedoch weniger auf die Stärke des (Zentral-)Staates Bezug nimmt, sondern eher auf die Idee eines geeinten europäischen Staates, der im Endeffekt jedoch eher einem losen Staatenbund gleicht und lediglich der Koordination von Militär, Aussenpolitik und des europäischen Binnenhandels dient.
Die modernen (bzw. klassischen) Nationalstaaten gründen viel weniger auf dem Gedanken des Nationalismus als man zunächst annehmen mag. Ich vertrete sogar die Ansicht, dass sie lediglich Instrument der mächtigsten Monarchien innerhalb eines Kulturraumes waren, die Bevölkerung schwacher Fürsten- und Herzogtümer und Stadtstaaten gegen jene aufzuwiegeln und in eine Einheit zu treiben, die lediglich die Hegemonie der starken Vorgängerstaaten gegenüber ihren kleineren Mitbewerbern zementierte. Als herausragende Beispiele seien hier natürlich Deutschland und Italien genannt (die freilich dennoch einen starken Regionalismus im Vergleich zu den bürgerlichen Ex-Königreichen Frankreich und Grossbritannien aufweisen).
Es ist genau das selbe wie bei den bürgerlichen und kommunistischen Revolutionen, wo nicht wirklich das Volk etwas hinzugewann, wie Freiheit oder Klassengleichheit, sondern lediglich alte Eliten gegen neue ausgetauscht wurden.
Man redete dem Volk eine Ideologie ein, die es unberechenbar und revolutionär und hörig für "revolutionstreue" Mächte, die neuen Eliten, werden liess.
Versteh mich nicht falsch, ich bin kein Anhänger der Aristokratie oder Verteidiger der Kleinstaaterei.
Aber eine Pan-Europäischer Rat, der aus Räten all jener Regionen, die Mitglied sind, zusammengesetzt wäre, könnte genau solche Eliten-Willkür verhindern, vorallem da er sich auch weniger innenpolitisch begreift als dies Beispielweise bei der EU der Fall ist.
Die Auflösung der traditionellen Nationalstaaten ist schliesslich nicht nur der Beseitigung monarchistischer, staatskapitalistischer (aka Sozialistischer), oder aktueller, liberalistischer Eliten förderlich. Auch die kulturell und häufig auch gesellschaftlich unterdrückten Völker Europas, wie den Basken und Nordiren, aber auch Katalanen, Südtiroler, Bretonen, Korsen, Galicier, Samen und die all die deutschen Gemeinschaften in Frankreich, Tschechien, Polen, Rumänien, Ungarn oder die magyarischen in der Slowakei, Rumänien und Serbien, sind alles andere als Profiteure der nationalstaatlichen Idee. Mit aller Gewalt wurde und wir noch immer diesen Völkern ihre kulturelle Identität und somit das Recht auf autonome Verwaltung, ferner eines eigenen Nationalstaates, abgesprochen. Stattdessen wird eine eigentliche Zugehörigkeit zum Staatsvolk propagiert.
Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass die Individualität und Souveranität der einzelnen Regionen stärker betont werden muss, dies ist aber nur unter der Flagge eines geeinten Europas, das noch nicht einmal den Anspruch erhebt, ein Staatsvolk, eine Staatskultur und eine Zentralgewalt zu vertreten, gewährleistet. Ebenso schädlich wären wahrscheinlich hunderte von Nationalstaaten in Europa, die sich im Endeffekt allesamt bekriegen oder zumindest untergehen im Konzert der Weltmächte, eingequetscht zwischen dem amerikanischen, islamischen und russischen Raum und somit jederzeit eine leichte Eroberung (militärisch wie wirtschaftlich und kulturell) bleiben.
Europa muss geeint in die Zukunft schreiten ohne dabei die eigenen Wurzeln zu verleugnen. Und die liegen nunmal weder in der griechisch-römischen Kultur, noch dem Christentum und schon gar nicht in der liberalen "westlichen Wertegemeinschaft".
Geändert von Allemanne (06.10.2007 um 16:28 Uhr)
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