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Thema: Unternehmen kehren nach Deutschland zurück.

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Daumen hoch! Unternehmen kehren nach Deutschland zurück.

    Eine Studie des Fraunhoferinstitutes belegt: Schon jedes fünfte deutsche Unternehmen, das einst auszog, um im Osten oder China Kosten zu sparen, kehrt inzwischen reumütig zurück. [...]

    Aber es gibt auch noch andere Gründe, warum Format nach Deutschland zurückgekehrt ist, erläutert Rainer Grösch:"Einmal natürlich das Know-how, das wir das nicht transferieren mussten in das Werk nach Polen. Auf der anderen Seite die hohen stetigen Qualitätskosten, die wir dadurch hatten, dass wir ständig überprüfen mussten, ob die Qualität eingehalten wird. Und zum Dritten natürlich eine vorhandene Infrastruktur, die wir hier am Standort Hessisch-Lichtenau hatten." [...]

    Vor allem die Kunden aus der Automobilindustrie schätzen das Fachwissen und die hohe Qualität des Mittelständlers. In Zukunft wollen sie dafür aber weniger bezahlen. Drei Großkunden drängen massiv darauf, die Produktion in ein Billiglohnland zu verlegen. Obwohl Brökelmann fürchten muss, Aufträge zu verlieren, lehnt er dies ab. Beim Versuch, einfache Profile für Fenster und Türen in Polen herzustellen, hat er schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht, erinnert sich Friedrich W. R. Brökelmann, der Geschäftsführer von Brökelmann Aluminium: "Wir haben Schulungen durchgeführt, wie man Systeme herstellt und wie man sie verarbeitet. Und dann ist das genau umgekehrt gelaufen, das heißt: Diese hoch qualifizierten Mitarbeiter sind dann abgewandert, haben sich teilweise selbstständig gemacht - oder sind auch zu Wettbewerbern gegangen und haben das Know-how mitgenommen." Die Niederlassung in Polen musste Brökelmann aufgeben und die Mitarbeiter entlassen. Gegen die dortige Billig-Konkurrenz konnte er nicht bestehen. Langsam merken seine Kunden allerdings, dass die gewohnte Qualität und Serviceleistung in Polen nicht mehr zu bekommen ist. [...]

    Alle vorliegenden Studien, so sagt er, weisen darauf hin, dass der Verlust an Arbeitsplätzen durch Standortverlagerungen deutlich geringer ist als allgemein angenommen – in Deutschland wie überhaupt in Europa. [...]

    Nicht die Arbeitskosten seien das Hauptproblem in Deutschland, sondern eher die schwache Binnen-Nachfrage und vor allem die Bürokratie. 20 Jahre für einen Flughafen oder 30 Jahre, um dann doch keine Transrapid-Bahn zu bauen. Ansonsten seien die Deutschen Weltmeister darin, den eigenen Standort schlecht zu reden. Außerdem ist es für Peter Auer von der Internationalen Arbeitsorganisation ein Rätsel, warum Deutschland eine solch schlechte Presse hat, obwohl der Standort gar nicht so schlecht ist: "Man ist Exportweltmeister. Wer kann dann sagen: Deutschland ist absolut nicht wettbewerbsfähig? Das ist doch lächerlich." [...]


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    Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung, die genannten Arbeitgeber nehmen eine beispielhafte Haltung ein und weitere deutsche Arbeitgeber sollten ihr folgen.

  2. #2
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    Standard AW: Unternehmen kehren nach Deutschland zurück.

    Zitat Zitat von Madday Beitrag anzeigen
    Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung, die genannten Arbeitgeber nehmen eine beispielhafte Haltung ein und weitere deutsche Arbeitgeber sollten ihr folgen.
    Dann erhebt sich allerdings die Frage, warum gerade du zu den Leuten gehörst, die alles in Deutschland schlecht reden und gegen alles Brandsätze schläuderst.

  3. #3
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    Standard AW: Unternehmen kehren nach Deutschland zurück.

    Zitat Zitat von Nebulus Beitrag anzeigen
    Dann erhebt sich allerdings die Frage, warum gerade du zu den Leuten gehörst, die alles in Deutschland schlecht reden und gegen alles Brandsätze schläuderst.
    Das Schlechte überwiegt das Gute und somit entsteht ganz schnell dieser Eindruck. Wäre unsere Bundespolitik kompetenter mit Problemlösungen hätte ich wahrscheinlich einen ganz anderen Eindruck. Die politische Gegenwart ist für mich unerträglich

  4. #4
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    Standard AW: Unternehmen kehren nach Deutschland zurück.

    Zitat Zitat von Madday Beitrag anzeigen
    Die politische Gegenwart ist für mich unerträglich
    das wissen wir, dass du nervlich nicht besonders belastbar bist,
    aber nun mal zur Sache, welche Firmen kehren zurück, mit welcher Begründung ?

  5. #5
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    Standard AW: Unternehmen kehren nach Deutschland zurück.

    Zitat Zitat von Walter Hofer Beitrag anzeigen
    das wissen wir, dass du nervlich nicht besonders belastbar bist,
    aber nun mal zur Sache, welche Firmen kehren zurück, mit welcher Begründung ?
    Deine Kommentare halten die besten Nerven nicht aus. Selbst einem Frosch würden die Haare zu Berge stehen.

    Link anklicken, Text lesen, verstehen und schon erübrigt sich die Frage.

  6. #6
    GESPERRT
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    Standard AW: Unternehmen kehren nach Deutschland zurück.

    Zitat von Walter Hofer
    das wissen wir, dass du nervlich nicht besonders belastbar bist,
    aber nun mal zur Sache, welche Firmen kehren zurück, mit welcher Begründung ?
    Zitat Zitat von Madday Beitrag anzeigen
    Deine Kommentare halten die besten Nerven nicht aus. Selbst einem Frosch würden die Haare zu Berge stehen.

    Link anklicken, Text lesen, verstehen und schon erübrigt sich die Frage.
    Der Link ist widersprüchlich; beide mittelständischen Firmen haben nur unrentable Niederlassungen in Polen - nach Abgreifen der dortigen Subventionen - wieder geschlossen, hatten also ihre Firmen-Zentrale und Hauptfertigung immer in Deutschland behalten.

    Alu-Chef Brökelmann sagt aus :

    "Die Niederlassung in Polen musste ich aufgeben und die Mitarbeiter entlassen. Gegen die dortige Billig-Konkurrenz konnte ich nicht bestehen."

    Er vergaß zu erwähnen, dass die energieintensive Alu-Verarbeitung durch die saftigen Preiserhöhungen, nach dem polnischen EU-Beitritt, von mehr als 60%, unrentabel wurde; ausserdem haben seine Kunden und Abnehmer, die Autobauer (Koreaner, Skoda) statt Polen als Standort lieber Kasachstan für die Fertigung gewählt.

    Fa. Format, Tresorbau, HeLi, -

    Wie kann man nur in Polen Tresore fertigen wollen ?

    - der neue Chef ist eine Heusschrecke, nicht vom Fach, Finanzinvestor bei der DIC Investment in Düsseldorf, ................

    Rainer Grösch, der Geschäftsführer der Format Tresorbau blickt zurück: "Als wir damals die Entscheidung trafen, nach Polen zu gehen, lagen die Lohnkosten in Polen etwa um einen Euro. Sie haben sich inzwischen um das Zehnfache verteuert. Das bedeutet, dass ich heute zwischen zehn und elf Euro Lohnkosten dort habe, die etwa gleich sind mit einem Arbeiter, der jetzt hier in Hessisch-Lichtenau arbeitet."

    also der einen Firma wurden die Löhne zu teuer, die ander kämpfte gegen die "Billigkonkurrenz" - ein Widerspruch, oder nicht ?

    arbeite solche Fakten in deinen Folgebeiträgen deutlicher heraus, statt nur mit COPY & PASTE + Mini-Zusatz-Sprüchlein zuglänzen! (#1)

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von kritiker_34
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    Standard AW: Unternehmen kehren nach Deutschland zurück.

    Zitat Zitat von Madday Beitrag anzeigen
    Das Schlechte überwiegt das Gute und somit entsteht ganz schnell dieser Eindruck. Wäre unsere Bundespolitik kompetenter mit Problemlösungen hätte ich wahrscheinlich einen ganz anderen Eindruck. Die politische Gegenwart ist für mich unerträglich
    das ist doch dein persönlicher Eindruck, aber nicht mehr.

    Es gibt in D jede Menge hausgemachte Probleme! Das liegt grösstenteils in der MedienGläubigkeit begründet, welche D eben seit Jahrzehnten schlechtredet. Als Resultat haben wir dann eine derart lahme Politik, wo meistens endlos debattiert wird. Aber das wirtschaftliche Kernthema: "Wie kann die Verschwendung des Staatshaushaltes gestoppt werden?" kommt auf Bundesebene nie oder nur am Rande auf die Tagesordnung.

    Wenn es der CSU gelungen ist, in Bayern einen ausgeglichenen Haushalt hinzulegen, und diese Vorgehensweise auch auf Bundesebene bzw. für andere Länder empfohlen wird, dann wird das nördlich des Mains oftmals wieder als "bayerische Bevormundung" abgetan. Und so reden und reden und reden sie, weil es ja soo einfach ist, noch mehr Schulden aufzunehmen, usw...
    statt Polemik - sachliche Vernunft
    http://de.wikipedia.org/wiki/Weizenbier

  8. #8
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    Standard AW: Unternehmen kehren nach Deutschland zurück.

    Zitat Zitat von kritiker_34 Beitrag anzeigen
    das ist doch dein persönlicher Eindruck, aber nicht mehr.

    Es gibt in D jede Menge hausgemachte Probleme! Das liegt grösstenteils in der MedienGläubigkeit begründet, welche D eben seit Jahrzehnten schlechtredet. Als Resultat haben wir dann eine derart lahme Politik, wo meistens endlos debattiert wird. Aber das wirtschaftliche Kernthema: "Wie kann die Verschwendung des Staatshaushaltes gestoppt werden?" kommt auf Bundesebene nie oder nur am Rande auf die Tagesordnung.

    Wenn es der CSU gelungen ist, in Bayern einen ausgeglichenen Haushalt hinzulegen, und diese Vorgehensweise auch auf Bundesebene bzw. für andere Länder empfohlen wird, dann wird das nördlich des Mains oftmals wieder als "bayerische Bevormundung" abgetan. Und so reden und reden und reden sie, weil es ja soo einfach ist, noch mehr Schulden aufzunehmen, usw...
    Eindrücke werden nun mal durch Medien geprägt.

    Schaue Dir das traurige Beispiel Berlin an, 61 Milliarden Schulden und Rot-Rot regiert weiter, Hauptsache arm und sexy.

    Das Volk entscheidet über Aufstieg und Untergang Deutschlands und zur Zeit sieht es nach Untergang aus. Die Bayern scheinen diesbezüglich etwas klüger zu sein.

  9. #9
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    Standard AW: Unternehmen kehren nach Deutschland zurück.

    Arbeitgeber nehmen nur die Haltung ein die ihnen Dienlich ist, wenn der Zurückkommt , sind da Gründe die nicht offen genannt wurden.

    Vermutlich war er einer der ersten die sich vor seinem Abschied aus Deutschland genau die Gründe nannte die ihn jetzt wieder zurücktreiben.

    Kann nicht mal jemand Wattenfall , aus dem Land treiben.
    Denken, ist doch noch erlaubt ?
    Animal Farm - Aufstand der Tiere

    Wenn das Volk kein Brot zum essen hat dann soll es doch Kuchen essen.

  10. #10
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    Standard AW: Unternehmen kehren nach Deutschland zurück.

    Bei dem Gros der Firmen, die zurückkommen, handelt es sich um Firmen aus Chin.
    Dort hat sich gezeigt, dass die Chinesen nur solange an der Firma interessiert sind, solange sie noch nicht in der Lage sind, die Produkte zu kopieren Danach ist eine deutsche Firma für China unwichtig. In diesem Zusammenhang erinnere ich an Transrapid.

    Andere Firmen haben große Probleme mit der Qualität der Produkte, den Zulieferungen und der Bürokratie.

    Wenn ein deutscher Unternehmer glaubt die gäbe es nur hier, hat er sich getäuscht.

    Ein Unternehmer, der es abgelehnt hat, in China zu investieren, obwohl man ihm Ia Bedingungen geboten hat, sagte, er würde jedem Unternehmer raten 1 Mio auf die Kannte zu legen, um den Konkurs abzufedern.

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