Die Kanzler-Gattin hat eine Protestaktion unweit von ihrem Privathaus in Hannover alles andere als lustig gefunden.
In der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" vom Dienstag beklagte sich Doris Schröder-Köpf über die Demonstration. Die Polizei entschuldigte sich daraufhin umgehend bei der Kanzler-Gattin.
Polizeipräsident Hans-Dieter Klosa kündigte an, bei künftigen Demonstrationen werde künftig weiter vom Privathaus Schröders entfernt abgesperrt, so dass "akustische Störungen" unterbleiben würden.
Etwa 3000 Postmitarbeiter waren einem Aufruf der Gewerkschaft ver.di gefolgt und in der Nähe des Kanzlerhauses aufgezogen. Dort demonstrierten sie lautstark gegen Kürzungen beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Schröder-Köpf kritisierte in der Zeitung, die Aktion sei ein "ziemlicher Fehlgriff" der Gewerkschaft. Ver.di sei bekannt, dass der Bundeskanzler in Berlin arbeite. "Was wollen die von meiner Tochter Klara und mir?" fragte Schröder-Köpf. "Unser Privathaus als Fotomotiv für eine Kundgebung zu nehmen, gehört sich nicht." Ihres Wissens nach habe es so etwas beim früheren Kanzler Helmut Kohl (CDU) in seinem Heimatort Oggersheim nicht gegeben.
Die Gewerkschaft betonte, es sei nicht ihre Absicht gewesen, die Kanzlergattin zu belästigen. Die Protestierenden hätten aber die vorgeschriebene Entfernung zum Kanzlerhaus jederzeit eingehalten.
Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]
Einmal ganz davon abgesehen, dass das von verdi wirklich ein ziemlicher Fehlgriff war, finde ich es doch interessant, das sich die Polizei umgehend entschuldigt, wofür eigentlich, schließlich waren es Postler die den Rabbatz veranstalteten und das auch anscheinend in der richtigen Entfernung.
Ganz interessant finde ich allerdings den Kotau des Polizeipräsidenten, der anscheindend soweit entfernt absperren will, das Gerd, auch wenn er mal Zuhause weilen sollte, bestimmt nichts von Protesten zu Gehör bekommt.
Das das bei Kohl in Oggersheim auch nicht geduldet wurde, dürfte wohl daran liegen, das die Verwaltung in Ludwigshafen den Sperrbereich für Kundgebungen gegen die Politik dieses dubiosen Herrn im vorauseilenden Gehorsam so weit ausgedehnt hat, das solche Veranstaltung wohl allenfalls in Speyer oder Maxdorf oder am Rhein hätte über die Bühne gehen können.
Kurz und gut ich finde ein solches Verhalten bedenklich, schließlich sollen ja auch die Polizisten bluten, wenn man so an Gerd Agenda 2010 denkt, Polizeipräsidenten dürften davon allerdings ausgenommen sein............... vermute ich.