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Thema: Führt die Benachteiligung der Männer zum Rechtsradikalismus?

  1. #1
    Beobachter Benutzerbild von Dampflok
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    Standard Führt die Benachteiligung der Männer zum Rechtsradikalismus?

    Als am Sonntag Abend die Wahlergebnisse in Mecklenburg - Vorpommern bekannt wurden, dauerte es auch nicht lange, bis die "Schuldigen" für das sechsprozentige Abschneiden der NPD gefunden waren:

    Es sind die Männer!

    Es haben - nach Berufsgruppen - überdurchschnittlich viele Arbeiter und Arbeitslose NPD gewählt und unterdurchschnittlich viele Beamte, aber generell haben mehr Männer als Frauen NPD gewählt. Was Wunder - mehr Männer als Frauen sind von Arbeitslosigkeit bedroht oder sind es tatsächlich, während der öffentliche Dienst mit seinen sicheren Posten eine Quotenhochburg für Frauen ist.

    Wählen Männer NPD, weil sie qua Geschlecht "rechtsradikal" sind, oder weil ihre Probleme von den etablierten Parteien nicht wahrgenommen werden? Arbeitslosigkeit ist z.B. für Männer viel bedrohlicher als für Frauen - und viel wahrscheinlicher; die Mehrheit der Arbeitslosen ist männlich. Sie sehen die Gefahr des "ausländischen Schwarzarbeiters der mir die Versorgung meiner Familie zerstört" viel konkreter als die zuhause "Frau TV" guckende und "Hera Lind" lesende Frau.

    Henrik Kreutz; Autor der Studie: "Das Überleben des Untergangs der Titanic" schrieb dazu in Zusammenhang der erwiesenen Frauenprivilegierung:

    "Die Klassenzugehörigkeit erweist sich so in der Gesellschaft vor den großen Katastrophen des 20. Jahrhundert's als ein Merkmal, das in erster Linie die Frauen und nicht die Männer differenziert! Strukturell war diese Gesellschaft somit eine Gesellschaft, die einen Teil der Frauen völlig unverdient völlig überprivilegierte. Ähnlich wie das ‚ancien régime— in Frankreich, in dem die Launen der Marie Antoinette wahrscheinlich der Hauptanlaß zum Ausbruch des ‚terreur— der Revolution, des Hasses und des Mordens war, ging die Klassengesellschaft des 19. Jahrhundert's an dieser Kopplung von Überprivilegierung, Klassenzugehörigkeit und Geschlecht zugrunde. Die Revolution zeigte dies im Spiegelbild: die revolutionäre Verfassung Frankreichs gestand den Frauen kein Stimmrecht zu, sie selbst war ein Resultat der Reaktion der Männer auf die Überprivilegierung eines Teiles der Frauen. Ebenso wurden die proletarischen Arbeiterbewegungen de facto von Männern beherrscht und die Privilegien der ‚Damen— wurden als erste eliminiert. Auch der gegenwärtige Rechtsradikalismus in Österreich, in Deutschland und in Frankreich dürfte zu einem wesentlichen Teil eine männliche Protestbewegung beinhalten."

    Soweit Henrik Kreutz.

    Ist also die NPD - noch unbewußt - ein Sammelbecken für Männer geworden, die die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verschlechterungen viel härter zu spüren bekommen als Frauen?
    Müßten die etablierten, "demokratischen" Parteien nicht endlich reagieren, indem sie die Männer endlich bewußt wahrnehmen - bevor die rechten Parteien diesen Part eines Tages bewußt einnehmen?


    .

  2. #2
    sticht zu Benutzerbild von Würfelqualle
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    Standard AW: Führt die Benachteiligung der Männer zum Rechtsradikalismus?

    Die etablierten Parteien haben seit 1949 Zeit gehabt, dieses " Problem "zu lösen. Jetzt sind andere an der Reihe, aber nicht die Betrüger von SPD/CDU/PDS/Grüne.



    Gruss vonne Würfelqualle

  3. #3
    Zu Gleich! Benutzerbild von Nephtys
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    Standard AW: Führt die Benachteiligung der Männer zum Rechtsradikalismus?

    Interessante These...dazu passt "Ich bin Familienvater und Alleinernährer...die größte Minderheit dieses Landes, wer schützt mich?"..

    Danket den Doppelnamigen 68er Weibern die alles was nicht Niet und Nagelfest ist, an sich reissen.
    Seid Stolz, seid Ehrenvoll, seid Weise,

    denn das ist das einzige das sie fürchten!

    "Und als letztes schenke ich dem Mensch die Hoffnung, sprach der Herr"

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Führt die Benachteiligung der Männer zum Rechtsradikalismus?

    Das die NPD erfolg hat, ist u.a hier zu finden . [Links nur für registrierte Nutzer]

    man sollte nicht hier Abtreibungen zulassen und dafür Ausländer rein holen mit ihren Kindern.

    man sollte das Problem Arbeitslosigkeit ernst nehmen und nicht den Grund dazu suchen, hier den Sozialabbau zu begründen.

    Man sollte einen Mindestlohn haben, damit die würde des Menschen gewahrt bleibt., was hier die Konzerne machen ist hochgradig kriminenell.

    Würden die Politiker mal die Probleme der Menschen ernst nehmen, anstatt ne Diffamierungskampagne gegen die NPD Wähler zu starten , dann wäre die NPD auch bedeutungslos.

    ABER ÜBER PROBLEME IM LAND WILL MAN JA NICHT REDEN !!!!

  5. #5
    Beobachter Benutzerbild von Dampflok
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    Standard AW: Führt die Benachteiligung der Männer zum Rechtsradikalismus?

    Zitat Zitat von Nephtys
    Interessante These...dazu passt "Ich bin Familienvater und Alleinernährer...die größte Minderheit dieses Landes, wer schützt mich?"..

    Danket den Doppelnamigen 68er Weibern die alles was nicht Niet und Nagelfest ist, an sich reissen.
    Gratuliere Netphys, als Einziger von drei Jusern hast du das Thema verstanden.

    Oder aber ich habe noch nicht verstanden, daß bestimmte Kreise nicht verstehen können und wollen. Es hängt ganz offenbar damit zusammen, daß speziell Männer keine Chance bekommen - weder beruflich noch privat, weil sich die Frauen in den Westen geflüchtet haben, wo sich immer jemaNNd findet, der sie aushält. Gerade vorgestern wurde meine These von anderer Seite populistisch ins Netz gestellt (der Begriff "Triebwähler" ist wirklich ekelhaft und soll an "Triebtäter" erinnern, dabei kann kein Mensch etwas für seine Hormone):

    "DEBATTE UM NPD-ERFOLG
    Nackte Äste

    Triebwähler - so kann man die jungen Männer nennen, die der NPD in Mecklenburg-Vorpommern zum Erfolg verholfen haben. Nicht nur politischer Radikalismus, sondern auch Frauenmangel und Überalterung sind die Motive für dieses Wahlverhalten. Ein Gastbeitrag von "FAZ"-Herausgeber Frank Schirrmacher.

    Die NPD-Wähler sind mehrheitlich keine Protestwähler mehr. Sie sind NPD-Wähler. Es ist ihnen ganz gleichgültig, ob es Aufruhr in Berlin oder Lärm in den Medien über sie gibt. Die politische Provokation spielte in den "Republikaner"-Wahlen der Vergangenheit noch eine Rolle, jetzt aber offenkundig nicht. Die Medien erreichen jene Wähler sowieso nicht mehr. Vergebens haben Reporter in der Uckermark oder in Postlow, wo 38,2 Prozent der Bevölkerung NPD wählten, dort nach Hakenkreuzen und Sturmtrupps gesucht. Was wir erleben, ist eine Verwandlung ganz anderer Art, tiefgreifender, langfristiger und auf beunruhigende Weise auch selbstverständlicher als alles Vorangegangene. Fast intuitiv haben das Politiker am Abend der Wahl erkannt: Da ist etwas im Entstehen, das die alten politischen Übersichtlichkeiten beendet.

    Nicht weil die Menschen anders denken - sondern weil die, die dort leben, aufgrund der demographischen Gegebenheiten im Begriff sind, in einer ganz anderen Gesellschaft zu leben. In einigen Kerngebieten Deutschlands - zuerst in Mecklenburg-Vorpommern - entstehen Bevölkerungszusammensetzungen, wie wir sie bislang nur nach dem Ersten Weltkrieg oder aus dem Mittelalter kannten, und einige Gebiete sind soziodemographisch so strukturiert wie einst die Milieus, aus denen die NSDAP ihre Reserven bezog.

    Das soll nicht heißen, dass die Geschichte sich wiederholt. Die marodierenden, orientierungslosen Freikorps der Weimarer Republik sind ohne Zweifel etwas anderes als die mit Bierflaschen bestückten jungen Männer in den verlassenen Gebieten Mecklenburg-Vorpommerns. Aber im Kern treten wir in einigen Regionen des Landes jetzt in eine Phase bevölkerungspolitisch induzierter Miniatur-Revolutionen ein, die das Gefüge des Ganzen verändern werden.

    Der Bielefelder Soziologe Franz-Xaver Kaufmann hat diesen Prozess für die neuen Bundesländer schon vor Jahren vorausgesagt. Die Radikalisierung eines Landes hat nicht nur, wie gerade die Kulturkritiker immer noch gerne glauben, mit Arbeitslosenquoten und Weltbildern zu tun. Ihr entscheidender Faktor ist vielmehr die demographische Zusammensetzung einer Bevölkerung. Die Deutschen haben die Auswirkungen solcher demographischer Veränderungen bisher nur als Kulturwandel in Nischenmilieus erlebt: als das Verschwinden beispielsweise der autonomen Szene in Kreuzberg und anderswo, die weniger mit einem Weltbildwandel als mit den nachrückenden geburtenschwachen Jahrgängen zu tun hat.

    Wir wissen, dass zwölf Prozent der unter 30-Jährigen und sieben Prozent der 30- bis 44-Jährigen die NPD gewählt haben. Mit 17 Prozent, so das Institut "infratest-dimap", sei die NPD bei den 18- bis 24-Jährigen fast neunmal so stark wie bei den über 60-Jährigen gewesen. Aber noch auffälliger ist ein anderer Wert: Nur vier Prozent der Frauen haben NPD gewählt, aber zehn Prozent der Männer.

    Diese Daten sind zunächst nicht anderes als Wahlanalysen. Bringt man sie aber mit der demographischen Lage Mecklenburg-Vorpommerns zusammen, fällt es einem wie Schuppen von den Augen: In einigen Teilen wird Deutschland zu einem Land, in dem Arbeitslosigkeit nur ein kleiner Teil eines schlimmen Schicksals ist. Abwanderung, Alterung und die daraus resultierende wirtschaftliche Depression haben erstaunliche Milieus hervorgebracht, von denen wir jetzt die fast still werkelnde NPD profitieren sehen. Seit 1995 haben vor allem junge Frauen die neuen Bundesländer verlassen - unter den 1,5 Millionen Menschen, die in den Westen gingen, waren überdurchschnittlich viele 18- bis 29-jährige Frauen. "Die zurückbleibenden Männer", so das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, "sind häufig gering qualifiziert und arbeitslos. Dieser Umstand beschleunigt den Bevölkerungsschwund noch. Denn Männer am sozial unteren Ende des Heiratsmarktes finden, statistisch gesehen, selten eine Partnerin zur Familiengründung."
    L
    Schirrmacher, 47, ist seit 1994 Mitherausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ("FAZ") und verantwortlich für das Feuilleton. Der Journalist und Publizist machte in den vergangenen Jahren mit teils radikalen Thesen zum demographischen Wandel in Deutschland auf sich aufmerksam. Seine Bestseller "Das Methusalem- Komplott" (2004) über die Überalterung und "Minimum" (2006) über die Gefahren des Geburtenrückgangs und den Wegfall sozialer und familiärer Bindungen lösten Feuilleton- Debatten aus.
    In Uecker-Randow etwa, wo die NPD auf mehr als 15 Prozent der Wahlstimmen kommt, verzeichnen die Forscher nicht nur eine beträchtliche Alterung der Gesellschaft, verstärkt noch durch Abwanderung, sondern mittlerweile auch einen in der deutschen Geschichte fast beispiellosen Männerüberschuss. Auf einhundert Männer im Alter zwischen 20 und 35 Jahren kommen dort nur noch 74 Frauen. Da in jedem Geburtsjahr weniger Mädchen zur Welt kommen, Männer aber im Schnitt drei Jahre jüngere Frauen heiraten, verschärft sich die Lage geradezu dramatisch. Denn der Verteilungskampf vieler Männer um die weniger werdenden Frauen endet nicht nach ein oder zwei Jahrgängen, sondern die überzähligen Männer summieren sich über mehrere Jahre.

    So hat sich eine Lage ergeben, die nicht auf Mecklenburg-Vorpommern beschränkt bleiben wird: dass in unzähligen Dörfern junge arbeitslose Männer mit zurückgebliebenen alten Menschen zusammenleben, nicht nur ohne Aussicht auf Arbeit, sondern auch ohne Aussicht auf eine Partnerin. Seit Klaus Theweleit die "Männerphantasien" der Freikorpsmänner der Weimarer Republik analysiert hat, wissen wir, wie sehr die Attraktivität männerbündischer Lebensformen durch die Abwesenheit von Partnerinnen - oder auch nur der Möglichkeit, eine zu finden - steigt. Aggressivität, Gewaltbereitschaft, Mitleidlosigkeit sind vorherrschende Kennzeichen dieser Milieus, soziale Auffälligkeiten, bei denen unsere Institutionen versagen, weil sie sich auch nicht mehr durch wirtschaftliche Alimentierung regulieren lassen. Je mehr heiratsfähige Männer aus sozialen Gründen daran gehindert werden zu heiraten, weil es die Frauen dazu entweder nicht gibt oder von denen, die es gibt, keine die Zurückgebliebenen haben will, desto mehr Testosteron zirkuliert.

    "Bare branches" - nackte Äste werden diese Milieus junger Männer inmitten alter Leute in Indien und China genannt, wo der Männerüberschuss (aufgrund der Abtreibung von Mädchen) ganze Regionen mit Gewalt überzieht. Junge Männer ohne Zukunft sind eines, junge Männer ohne Zukunft und ohne die Chance zur festen Bindung etwas anderes; und junge chancenlose Männer, ohne die Chance zur Heirat, ohne Arbeit und als Teil alternder Gemeinschaften sind schlichtweg explosiv.

    Damit werden wir in Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in Brandenburg und auch in Teilen Westdeutschlands zu tun haben. Ihr bedrohliches Potential widersteht fast allen sozialtherapeutischen Maßnahmen. Dieses Potential ist auch keineswegs auf die NPD beschränkt, aber der Nationalsozialismus spricht diese Milieus bezeichnenderweise vor allem wegen seiner männerbündischen Elemente an. Die demographischen Ursachen des Extremismus erzeugen Risiken, die sich nur durch die kostspieligen Mittel von Überwachen und Strafen in Schach halten lassen. Diagnostisch gesprochen: Der Traum der alten Bundesrepublik, dass wir heilen können, was politisch-extremistisch entsteht, ist ausgeträumt. Wir können nicht heilen.

    Die Ursprungsversion des Textes erschien am 20. September 2006 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung""


    .

  6. #6
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    Standard AW: Führt die Benachteiligung der Männer zum Rechtsradikalismus?

    Mal ne interessante These, bzw. die Frage, ob die zwei Themenkomplexe aufeinander Auswirkungen haben.

    Ich bin mir nicht sicher, ob diese Aussagen näher belegt wurden, aber in den öffentlich-rechtlichen habe ich mal gehört, dass Rechtsradikale auffällig oft ohne Vater aufgewachsen sind.

    Den Punkt hast du nicht beleuchtet, Dampflok, aber auch über solche Einflüsse könnten die Themen zusätzlich miteinander verknüpft sein.

  7. #7
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    Standard AW: Führt die Benachteiligung der Männer zum Rechtsradikalismus?

    Zitat Zitat von Dampflok

    Wählen Männer NPD, weil sie qua Geschlecht "rechtsradikal" sind, oder weil ihre Probleme von den etablierten Parteien nicht wahrgenommen werden? Arbeitslosigkeit ist z.B. für Männer viel bedrohlicher als für Frauen - und viel wahrscheinlicher; die Mehrheit der Arbeitslosen ist männlich. Sie sehen die Gefahr des "ausländischen Schwarzarbeiters der mir die Versorgung meiner Familie zerstört" viel konkreter als die zuhause "Frau TV" guckende und "Hera Lind" lesende Frau.


    .
    Ich denk nicht, dass Männer von Natur aus "rechtsradikal" sind. Ich denke dass Männer bei Bedrohung polemischer reagieren als Frauen.

  8. #8
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    Standard AW: Führt die Benachteiligung der Männer zum Rechtsradikalismus?

    Es ist ein Witz, dass jeder Depp wählen darf und sei er auch noch so dumm.
    Wenn man an das Wahlrecht gewissen Anforderungen stellen würde, käme die NPD nie rein.

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Führt die Benachteiligung der Männer zum Rechtsradikalismus?

    Zitat Zitat von Würfelqualle
    Die etablierten Parteien haben seit 1949 Zeit gehabt, dieses " Problem "zu lösen. Jetzt sind andere an der Reihe, aber nicht die Betrüger von SPD/CDU/PDS/Grüne.
    dann wähl halt die FDP, die in deiner Aufzählung fehlt!

  10. #10
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    Standard AW: Führt die Benachteiligung der Männer zum Rechtsradikalismus?

    Zitat Zitat von Praetorianer
    Mal ne interessante These, bzw. die Frage, ob die zwei Themenkomplexe aufeinander Auswirkungen haben.

    Ich bin mir nicht sicher, ob diese Aussagen näher belegt wurden, aber in den öffentlich-rechtlichen habe ich mal gehört, dass Rechtsradikale auffällig oft ohne Vater aufgewachsen sind.

    Den Punkt hast du nicht beleuchtet, Dampflok, aber auch über solche Einflüsse könnten die Themen zusätzlich miteinander verknüpft sein.
    Praetorianer,

    wenn das der Fall wäre, dann müßten wir ja vor einer gewaltigen rechts - Extremisierung unserer Gesellschaft stehen, da schon jedes 3. Kind unehelich geboren wird, und bei den ehelichen Kindern die Chance einer Scheidung bei über 50% liegt.

    Dann wären in einigen Jahren die friedliebensten Menschen im Lande die Muslime mit ihren heilen Familienstrukturen.....

    Ich sehe den Rechtsradikalismus im Osten eher als eine Art gruppendynamisches Phänomen, das es sogar in der Tierwelt gibt, um natürlichen Triebstau umzulenken bzw. abzubauen. Ob die Aktivität dabei rechts - linksextrem oder völlig pazifistisch (Montagsdemos!) ist, spielt dabei keine Rolle, es fällt aber auf, daß immer die Männer der aktivere Teil der Gesellschaft waren und sind. Was nicht heißt, daß es bei Frauen kein solches Gedankengut gäbe: Daß sich die Millionen Bombendreherinnen aktiv gegen die Nazis gewehrt haben als man sie rief, ist jedenfalls nicht bekannt; hunderttausende von Juden sind durch Nachbarinnen verraten wurden, denen die verräterisch viele Wäsche an der Leine oder großer Lebensmitteleinkauf auffiel - und alle 42 Attentate auf Hitler wurden von Männern verübt.


    .

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