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Thema: Ralph Nader tritt an, Demokraten erzürnt

  1. #1
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Im US-Wahlkampf will der Verbraucheranwalt Ralph Nader erneut gegen Präsident Bush antreten. Für die Demokraten läßt die Entscheidung unangenehme Erinnerungen wach werden. Nader hatte bei der letzten Wahl Bushs Konkurrenten Al Gore die nötigen Stimmen für einen Sieg abgeluchst.

    Ralph Nader kündigte am Sonntag an, er wolle als unabhängiger Kandidat antreten. Er begründete dies mit den vielen für die amerikanische Bevölkerung wichtigen Themen, die von den anderen Kandidaten ignoriert würden. So gebe es zu viel Macht in den Händen zu weniger Menschen. Deshalb wolle er sich wie im Jahr 2000 erneut zur Wahl aufstellen lassen.

    (c) Spiegel online

    Womit die Chancen für einen demokratischen Wahlsieg im November erheblich geschmälert werden.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  2. #2
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    Vielleicht,
    vielleicht auch nicht.

    Die Situation ist eine andere als vor 4 Jahren.

    Gruß

    GHH

  3. #3
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Naja, bis November kann noch viel passieren und ich fände es wirklich ärgerlich, wenn es wieder Spitz auf Knopf steht und Nader die entscheidenden Stimmen hat, die ansonsten eine zweite Amtszeit Bush verhindern könnten.

    (Langsam glaub ich sogar, die Republikaner finanzieren insgeheim Naders Bewerbung. Genug Geld hätten sie ja... )
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  4. #4
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Inwieweit sie irgendwo parlamentarisch vertreten sind, kann ich nicht sagen, aber die "Greens" sind in der Regel so für 3-4% der Stimmen gut.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  5. #5
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Original von Gothaur
    Eine Verschwörung?
    Und das aus Deiner Feder?
    Ich schwurbele doch nicht, nein, nie!

    Hab erstklassige Quellen! Im Christian Science Monitor erschien diese Karikatur:

    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  6. #6
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    Der Gelehrte hat recht,
    in Parlamente sind sie kaum vertretten.

    Und eine "grüne" Partei, wie in Deutschland gibt es nicht.

    Aber es gibt sehr viele kleine Verbände und Gruppen.

    Also so ganz vergessen kann man das "Grüne" auch nicht.

    Gruß

    GHH

  7. #7
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    Original von Gothaur
    Vielleicht,
    vielleicht auch nicht.

    Die Situation ist eine andere als vor 4 Jahren.
    Kannst du vielleicht eine nähere Erklärung abgeben, Goatherdhunter?

    Gothaur
    Vor 4 Jahren was es ein scheinbarer "normaler" Wahlkampf.

    Gruß

    GHH

  8. #8
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Das Wahlsystem in den USA ist halt nicht besonders gut für kleine Parteien, da es praktisch ein reines Verhältniswahlrecht ist.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  9. #9
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    Original von Siran
    Das Wahlsystem in den USA ist halt nicht besonders gut für kleine Parteien, da es praktisch ein reines Verhältniswahlrecht ist.
    :]

    Das sollte man wirklich sehr laut sagen.

    Gruß

    GHH

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Delbrück
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    Original von Siran
    Das Wahlsystem in den USA ist halt nicht besonders gut für kleine Parteien, da es praktisch ein reines Verhältniswahlrecht ist.
    Moment. Ein reines Verhältniswahlrecht ist ausgesprochen vorteilhaft für kleine Parteien!

    Nehmen wir das Mehrheitswahlrecht:
    Bundesstaat A sendet 10 Vertreter in den Kongress, die allesamt der Wahlsieger entsendet. Die Stimmen der anderen Parteien fallen gänzlich unter den Tisch.
    Vorteil: Volksparteien und Regionalparteien
    Nachteil: Interessensparteien (wie z.B. die Grünen)

    Dagegen das Verhältniswahlrecht:
    Bundesstaat A sendet 10 Vertreter in den Kongress, die proportional zum Wahlergebnis besetzt werden. Beispielsweise: Partei1 (5 Sitze), Partei2 (3 Sitze), Partei3 (1 Sitz), Partei4 (1 Sitz)
    Vorteil: Interessensparteien
    Nachteil: Regionalparteien

    Um einer zu starken Zersplitterung des Parlaments vorzubeugen, unterliegt dem Verhältniswahlrecht meist noch eine Sperrklausel.


    Zu den Vereinigten Staaten:
    Welches Verfahren bei den Kongresswahlen angewandt wird, ist mir unbekannt. Die Präsidentenwahl erfolgt jedoch nach dem indirekten Mehrheitswahlsystem: Ein Kandidat gewinnt stets einen ganzen Bundesstaat mitsamt dessen Wahlmännern.
    No sound. No substance. No light. No Dave.

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