NRW will Internet-Kontrollen ausweiten
Der Landtag berät in dieser Woche über den Entwurf zur Änderung des Verfassungsschutz-Gesetzes. Innenminister Wolf möchte, dass auch inländische Netzwerke verfolgt werden können. „Bisher war die Terror-Gefahr abstrakt. Jetzt ist sie konkret“, warnt er.
In Nordrhein-Westfalen soll der Verfassungsschutz mit der Kontrolle von Internet-Festplatten auch inländische Terrorzellen aufspüren dürfen. Das sagte Innenminister Ingo Wolf (FDP) der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Der Landtag berät erstmals am Donnerstag über den Entwurf zur Änderung des Verfassungsschutz-Gesetzes.
Bisher habe der Verfassungsschutz nur die Befugnis, Aktivitäten ausländischer Netzwerke im Internet zu verfolgen, sagte Wolf. „Das werden wir auf inländische Netzwerke ausweiten.“ .......
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Da stellt sich bei mir zuerst mal die technische Frage, was bitte sind Internet-Festplatten ?
Entweder hat der Herr F.D.P. Innenminister Wolf keine Ahnung wovon er spricht, oder es handelt sich bewusst um Verdummung der vielen PC-Besitzer.
Denn wer hat schon eine Internet-Festplatte. Jeder hat dagegen eine oder mehrere dieser Festplatten-Dinger in seinem Computer am werkeln, also daheim und nicht im Internet, und braucht demzufolge wohl nichts zu befürchten, da ja lt. Herrn Minister die Schnüffler nur auf besagten Internet-Festplatten suchen dürfen ...
Oder soll etwa der Sachverhalt Zugriff auf private Festplatten über das Internet und die Installation von Zusatzsoftware -also Trojaner-, die das Zugreifen auf Daten persönlicher Recher erlaubt mit der Teminologie Internet-Festplatten verschleiert werden.
Wie lange wird es wohl noch dauern, wo man eine Software installieren muss, die den VS-Schergen u.a. dieser Kategorie den Zugriff gestattet. Wenn man das nicht tut, dann macht man sich verdächtig und/oder gar strafbar. Denn: “Wer nichts zu verbergen hat, der kann auch alles zeigen!” oder ?
Linux Nutzer haben da wohl eher weniger zu befürchten als die grosse Windows Gemeinde.
Denn während man in den geschlossenen Windows-Sourcen so manchen geheimen Code für den PC-Besitzer unbemerkt auf die Festplatte schmuggeln kann, dürfte das Vorhaben unter Linux-GPL nicht gelingen.
Denn welcher GPL-Linuxer gibt schon freiwillig
"apt-get install vs-nrw-remote-internet-harddrive-fullaccess" in die Shell ein.
Und da Profis wie die aus der OK oder auch die IT-Experten der El-Kaida garantiert wissen, wie man Verschlüsselung, Ip-Spoofing oder VPN beherrscht und vor allen Dingen auch nutzt, wird wohl einmal mehr der normale Deutsche Bürger ausgehorcht werden und eben nicht der islamische Terrorist oder der albanische Grossdrogenhändler, um nur mal zwei Beispiele zu nennen.