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Thema: Haftstrafe für Autobahnraser

  1. #1
    politikforen.de Nachrichten Benutzerbild von Nachrichten
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    18 Monate ohne Bewährung wegen fahrlässiger Tötung und der fahrlässigen Gefährdung des Straßenverkehrs, so lautete das Urteil, dass gegen Rolf L. ausgesprochen wurde. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 34-jährige DaimlerChrysler-Mitarbeiter durch Raserei und Drängelei im Juli 2003 den Unfall verursacht hat. Der Führerschein wird dem Verurteilten für ein Jahr entzogen. Das Gericht folgte damit weitestgehend den Empfehlungen der Staatsanwaltschaft, die Verteidigung hatte Freispruch gefordert.

    Der Versuchsingenieur war, so die Überzeugung des Gerichts, am 14. Juli gegen 6.00 Uhr mit seinem 476 PS starken Mercedes Benz CL 600 Coupé bis auf wenige Meter auf den vor ihm fahrenden Wagen der 21-jährigen Frau zugerast. Um auszuweichen soll die junge Mutter deshalb das Steuer unvermittelt nach rechts gerissen und die Kontrolle über ihr Auto verloren haben. Sie geriet ins Schleudern und prallte mit ihrem Wagen gegen mehrere Bäume. Die Mutter und ihre Tochter waren sofort tot.


  2. #2

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    Dieses Urteil kann ich nur befürworten.
    Solch ein Verhalten ist auf einer Autobahn nicht zu dulden, dass ist klar.

  3. #3
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Das seh ich völlig anders. Das Urteil ist absolut unangemessen. Egal was auch passiert, ich reiße doch nicht einfach das Lenkrad nach rechts nur weil mir einer dicht auffährt. Die Frau war einfach nicht in der Lage ein KFZ sicher zu führen. Mir wäre sowas nie passiert. Wie will man das auch beurteilen wenn man garnicht dabei war. Im Zweifel für den Angeklagten. Ich hoffe er geht in Berufung und wird von einem kompetenteren Richter freigesprochen.
    I am unable to accept the idea that I should be an obedient subject of a gang of corrupt, unprincipled thugs who pontificate about freedom while enslaving the population.
    --John Pugsley, JPJ Nov 96

    Big government is cancerous. Like a cancer, it hurts the body and tends to spread, doing more and more harm as it grows. It is time for some radical surgery.
    --George C. Leef, director of FEE’s Freeman Society Discussion Clubs

  4. #4
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Machen wir uns doch nichts vor ! Wir wissen doch alle wie 21 jährige Frauen zu 95% fahren: Unsicher bis zum gehtnichtmehr. Meine Mutter ist Fahrlehrerin und die sagt auch, dass Mädchen viel unsicherer fahren als Jungs.

    Also nochmal: Wenn ein 35 jähriger Mann in einem Auto mit über 450 PS sitzt und auf eine 21 jährige trifft die das Lenkrad verreist dann ist für mich wirklich völlig klar, wer den Fehler gemacht haben muss. StV ist nunmal gefährlich und wen das überfordert der gehört nicht in den Verkehr.
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    --John Pugsley, JPJ Nov 96

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  5. #5
    :-) Benutzerbild von fryfan
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    Original von subba
    Machen wir uns doch nichts vor ! Wir wissen doch alle wie 21 jährige Frauen zu 95% fahren: Unsicher bis zum gehtnichtmehr. Meine Mutter ist Fahrlehrerin und die sagt auch, dass Mädchen viel unsicherer fahren als Jungs.

    Also nochmal: Wenn ein 35 jähriger Mann in einem Auto mit über 450 PS sitzt und auf eine 21 jährige trifft die das Lenkrad verreist dann ist für mich wirklich völlig klar, wer den Fehler gemacht haben muss. StV ist nunmal gefährlich und wen das überfordert der gehört nicht in den Verkehr.

    stimmt schon, es hat aber 2 tote geben... :rolleyes:


    aber ich muss zugeben das wenn ich ein 450PS auto hätte auf der autobahn auch nicht unbedingt 100 fahren würde...



    und im algemeinen finde ich die geschwindigkeits-begrenzungen sowiso bekloppt, 100km´h auf einer bolzen geraden straße...

    und im algemeinen (was jetzt nichts mit diesem sehr schlimmen unfal zu tun hat) sind die strafen sowiso viel zu hoch, wenn man ein bisschen zu viel getrunken hat oder zu schnell fährt bekommt man ja fast ne strafe wie ein mörder... :rolleyes:
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  6. #6
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    So ist die Rechtsprechung eben hierzulande.
    Im Zweifel für den Schwächeren.
    Die gucken erst, was das für'ne Karre war. Hatte der mehr als 150 PS, steht der Schuldige bereits fest.

    Aber sicher haben die Zeugenaussagen dazu geführt. Und wenn der schon zur Tatzeit am Tatort gesehenwurde, und Zeugen sich zudem seine Nummer merken konnten, dann haben die auch gesehen, was der Typ alles angestellt hat um endlich an der Frau vorbei zu kommen. Soviel steht wohl fest.
    Nur aufgrund von Indizien wird keiner zu 1,5 Jahren Haft verdonnert ohne Bewährung.
    Vieleicht hat der den Grünstreifen genutzt und die Frau damit bereits überfordert?. Mit derlei Situationen fertig zu werden, lernt man in Fahrschulen halt ned.

    Zudem wurde an dem Typ ein Exempel statuiert. Grundsatzurteil sozusagen. Soll heissen, "Raser, aufgepasst" Bald bauen die in die Tachos schnellerer Autos noch einen blinkeneden Zeigefinger ein
    Vintage MoJo

  7. #7
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    Haha!

    18 Monate dafür, dass die Frau vor ihm nicht fahren konnte?
    Der Arme Mann tut mir echt leid, wer reißt denn schon am Lenkrad wenn hinter einem jemand drängelt?
    Die Fahrerin ist selbst Schuld!

  8. #8
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    Ich kann das Urteil ebenfalls nur befürworten.

    Wegen "normalem" Drängeln (normal ist daran nur seine Alltäglichkeit) wird hierzulande niemand zu 18 Monaten ohne Bewährung verurteilt.

    Einerseits zeigt das Urteil, daß man als Autofahrer quasi immer mit einem halben Bein vorm Kadi steht. Hinter jedem parkenden Auto kann ein Kind hervorrennen oder die vor einem fahrende Person kann bei massivem Drängeln das Steuer verreißen. In beiden Fällen ist man nicht allein schuld. Aber §1 StVO fordert von jedem Verkehrsteilnehmer u.a. ständige Rücksicht. Von der kann bei einer Fahrweise, wie sie der verurteilte Fahrer an den Tag gelegt hat, wohl keine Rede sein. Derartig dichtes Auffahren ist allein schon eine Gefährdung des Straßenverkehrs. Eine Gefährdung allein rechtfertigt natürlich kein derartiges Urteil. Wenn allerdings etwas passiert - hier sind zwei Menschen gestorben - sieht die Sache eben anders aus.

    Andererseits halte ich das Urteil wie Mojo für eine Grundsatzentscheidung. Ich hoffe, daß von ihr das richtige Signal ausgeht.

    Grüße
    John

  9. #9
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    Hier mal der Verlauf des Falles:
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    Das ist schon pervers, dass die so einem 42 Bullen auf den Arsch hetzen !! Als gäbe es nicht richtige Verbrecher.

    Ich bin selber schon oft mit 250 auf der Autobahn gefahren und wenn ich mit meinem eigenen Auto unterwegs bin dass nur 200 fährt dann kommt es schon vor, dass von hinten mal einer mit bis zu 280 oder so ankommt und sich mir sehr schnell nähert. Da wechsle ich ganz ruhig auf die rechte Spur und wenn das nicht geht dann fahre ich weiter gerade aus. Wer so ein Auto fährt der weiß auch wie man bremst. Solche Leute fahren einem nicht rein, die können das genau einschätzen wann sie bremsen müssen. Da muss man einfach ruhig bleiben. Auch wenn sie mal dicht auffahren. Für dichtes Auffahren kann man niemanden 18 Monate in den Knast schicken und ihm damit sein Leben ruinieren. Daimler hat ihn auchnoch eiskalt verpfiffen um den guten Ruf zu wahren. Und das ganze dumme Pack aus der Bevölkerung hat das auchnoch aufgepuscht und auf den gehezt. Also ich finde das Ganze unmöglich und der Mann tut mir echt leid. Mir hätte das auch passieren können, muss ich offen zugeben.
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    --John Pugsley, JPJ Nov 96

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  10. #10
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    Außerdem leuchtet es mir aus juristischer Sicht nicht ein, wie man hier zu einer Bejahung einer Strafbarkeit wegen fahrlässiger Tötung kommen soll. Schnell fahren und Auffahren ist Alltag auf Deutschlands Autobahnen und dafür dass die das Lenkrad verrissen hat kann der Mann doch nichts.

    Ich meine wenn man nicht Auto fahren kann soll man es doch einfach bleiben lassen.

    Und was mir in keinster Weise einleuchtet ist warum die Strafe nicht zur Bewährung ausgesetzt wurde. Sogar Kinderschänder kriegen Bewährung. Warum dann nicht so einer, der etwas meiner Meinung nach wesentlich weniger schlimmes gemacht hat.
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    --John Pugsley, JPJ Nov 96

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