Alte 'Berufe' wieder entdeckt

[Luzifers Freund]

Als ich eben sah, dass es einen neuen User gibt der sich "Tankwart" nennt, kam mir der Gedanke, dass es doch ganz schön wäre, wenn es alte ausgestorbene Berufe oder Tätigkeiten wieder gäbe. Gerade in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit ist es doch gar nicht so abwegig sich "nebenbei" etwas dazu zu verdienen. Wenn es auch nicht viel sein muss, darf es ruhig, aber ich denke es wird nicht viel dabei herausspringen. Die Idee finde ich aber bei längerem Nachdenken immer symphatischer.
Gerade im Dienstleistungsbereich ist noch viel "Luft".
Was meint ihr?

[Mauser98K]

Meinst Du mit "Nebenbei" Schwarzarbeit?

Die ist nunmal verboten, aber es geht nicht ohne sie.

[Gehirnnutzer]

Arbeit kostet und diese Kosten wird meist der Endverbraucher tragen müssen. Der Dienstleistungsbereich hat gerade soviel Luft, wie die Kunden bereit sind Kosten zu tragen. Und das Geld in den Taschen der einfachen Leute dank sogenannter Pseudoreformpolitik immer weniger wird, ist die Luft nicht nur knapp, sondern es herrscht Vakuum.

[Luzifers Freund]

Meinst Du mit "Nebenbei" Schwarzarbeit?

Die ist nunmal verboten, aber es geht nicht ohne sie.

Natürlich meine ich das nicht. Mit "Nebenbei" kannst du alles mögliche verstehen nur nicht "Schwarzarbeit". Ich finde es sollte mehr Kreativität gezeigt werden wenn es darum geht entweder aus der Arbeitslosigkeit zu kommen oder sich "was Nebenbei" auf 400 Euro-Basis (wie du weißt darf man bis zu 400 Euro "Steuerfrei" monatlich "Zuverdienen") , was ja erlaubt ist, sich etwas dazu zu verdienen. Allerdings ist hier auch der Gesetzgeber gefragt.
Aber auch Kreativität seitens der Bürger. Tankwart ist eine schöne Dienstleistung, die zu unrecht verschwunden ist. Wenn die Bahn mitspielen würde wären Kofferträger oder fliegende Schuhputzer wieder zu sehen. Die Menschen in den Vereinigten Staaten sind da wesentlich kreativer und einfallsreicher. Einfachnur die Hand aufhalten und nach dem Staat rufen ist langweilig.

[twoxego]

wenn ich erst gross bin, werde ich hexenjäger. das macht bestimmt spass.
vorher aber muss ich natürlich dem ordo haereticus beitreten.
leider steht der nicht in den gelben seiten.

[meckerle]

Nennt mich bitte jetzt altmodisch, ist mir egal !
Ich hatte es immer genossen, wenn ich tanken ging wurde mir der Ölstand, die Luft in den Reifen, das Scheibenwischwasser, die Bremsflüssigkeit udgl. geprüft und die Scheiben geputzt. Wenn nötig wurde alles nachgefüllt.
Wenn ich aus der Waschanlage herausfuhr wurde mir das Auto abgeledert.
Ich war im Gegenzug auch immer sehr grosszügig mit "Trinkgeldern".

Heute muss ich das alles selber machen, :heulsuse: warum ?:heulsuse:
Ich kann das ja gar nicht ! :heulsuse:
Deutschland ist zur Servicewüste verkommen.;(

[Frei-denker]

Man hat grade durch Rationalisierungen versucht, möglichst viele Menschen durch Techniken und Maschinen zu ersetzen, damit man Kosten sparen konnte.

Was Du hingegen vorschlägst ist die Umkehr der Rationalisierung. Das würde vieles verteuern. Angesichts sinkender Reallöhne eine eher völlig falsche Richtung. Und poor-working halte ich nicht für einführenswert.

Alternativ-Vorschlag:
Wir revidieren Schröders Unternehmenssteuerreform und haben so wieder ca. 8 Mrd.€ mehr in der Kasse. Damit lassen sich dann sinnvolle Jobs wie Altenpflegerinnen oder Straßenbauer schaffen. Wenn wir denen einen Bruttolohn von 1750 € pro Monat zahlen würden, ergäbe das rund 190.000 neue Jobs! Wär das nichts?

Würden wir analog mit dem deutschen EU-Beitrag verfahren, ergäbe das ebenfalls ca. 190.000 neue Jobs. Wir würden die Arbeitslosigkeit so um 380.000 Personen senken!

[meckerle]

Man hat grade durch Rationalisierungen versucht, möglichst viele Menschen durch Techniken und Maschinen zu ersetzen, damit man Kosten sparen konnte.

Was Du hingegen vorschlägst ist die Umkehr der Rationalisierung. Das würde vieles verteuern. Angesichts sinkender Reallöhne eine eher völlig falsche Richtung. Und poor-working halte ich nicht für einführenswert.

Alternativ-Vorschlag:
Wir revidieren Schröders Unternehmenssteuerreform und haben so wieder ca. 8 Mrd.€ mehr in der Kasse. Damit lassen sich dann sinnvolle Jobs wie Altenpflegerinnen oder Straßenbauer schaffen. Wenn wir denen einen Bruttolohn von 1750 € pro Monat zahlen würden, ergäbe das rund 190.000 neue Jobs! Wär das nichts?

Würden wir analog mit dem deutschen EU-Beitrag verfahren, ergäbe das ebenfalls ca. 190.000 neue Jobs. Wir würden die Arbeitslosigkeit so um 380.000 Personen senken!

Sorry, deinen Zeilen entnehme ich, dass du keine Ahnung hast was ein Strassenbauer verdient. Wie wäre es mit 2.6oo - 2.800 € Brutto / Monat.
Hochqualifizierte noch mehr !
Was die wohl sagen würden, wenn man ihnen den Lohn um ~ 1.000 € kürzen würde ?

[SAMURAI]

Waren früher nicht Strassenkehrer gang und gäbe ?

Da gäbe es doch einen alten Beruf zu entdecken.

Allerdings würde ich zuerst die Faulpelze im Parlament, mit dem Besen üben lassen.

[Frei-denker]

Sorry, deinen Zeilen entnehme ich, dass du keine Ahnung hast was ein Strassenbauer verdient. Wie wäre es mit 2.6oo - 2.800 € Brutto / Monat.
Hochqualifizierte noch mehr !
Was die wohl sagen würden, wenn man ihnen den Lohn um ~ 1.000 € kürzen würde ?

Ähem, ich habe 1986 als Aushilfe im Tiefbau bzw. Straßenbau gearbeitet.
Stundenlohn: 10 DM /Stunde brutto.

Vielleicht gibt es heutzutage Straßenbauarbeiter, die mehr verdienen, doch die arbeiten in der Regel auch auf Tempo und knüppelhart, so daß die nicht selten bereits mit 65 Jahren die Augen zu machen. Muß das sein?

Die von mir vorgeschlagenen Stellen als Straßenbauarbeitern sehen so aus, daß bei denen das Arbeitstempo und die Arbeitsbelastung runtergefahren wird, so daß die ihr Pensum gut schaffen können. Das erhöht deren Lebenserwartung, deren Lebensqualität (pünktlich Feierabend), senkt den körperlichen Verschleiß und damit die Krankheitszeiten und setzt ihre Arbeitsleistung in ein gesundes Verhältnis zum Einkommen.

Auf diese Weise können auch körperlich nicht allzu fitte Arbeitslose zu einer Arbeitsstelle kommen.