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Thema: StaSi: Schwere Vorwürfe gegen Birthler

  1. #1
    geradlinig Benutzerbild von ortensia blu
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    Standard Schwere Vorwürfe gegen Birthler

    Stasi-Behördenchefin Birthler soll Akten zurückgehalten haben
    Wissenschaftler: Bundesbeauftragte unterdrückte brisanten Bericht aus eigenen Karrieregründen - Vernichtendes Memorandum zur Forschungsarbeit

    ....

    Auf Anweisung von Birthler, so berichtete die "Zeit", wird ein interner Forschungsbericht unter Verschluß gehalten. Zu dem Vorgang werden unterdessen immer neue Details bekannt, die sich nach und nach zu einem handfesten Skandal verdichten.

    Worum geht es? Forscher der Behörde haben sogenannte Rosenholz-Dateien ausgewertet. Dabei handelt es sich um Datenträger der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA), dem Auslandsnachrichtendienst des MfS. Das Material, rund 350 000 auf Mikrofilm gebannte Einzeldaten, gelangte in der Wendezeit auf mysteriöse Weise in die Hände der CIA und wurde den deutschen Behörden erst 2003 übergeben. Die Entschlüsselung gestaltete sich schwierig, doch seit April 2005 liegt ein 238 Seiten dickes Dossier vor.

    Ein Aspekt ist besonders brisant. Die Behördenforscher verglichen die Namen der "Rosenholz"-Dateien mit sämtlichen Abgeordneten des 6. Deutschen Bundestages (1969-1972). Das verblüffende Ergebnis: Zu 43 Parlamentariern - 30 von der SPD, zehn von der CDU und drei von der FDP - fanden sich Einträge. Ihre Registrierung bedeutet nicht automatisch, daß sie als Inoffizielle Mitarbeiter (IM) tätig waren. Aber vermutlich wurden die Politiker vom MfS abgeschöpft. Grund genug also, der Sache auf den Grund zu gehen. Genau das jedoch untersagte die Behörden-Spitze.


    Gegen interne Widerstände wurde die fünfköpfige "Forschungsgruppe Rosenholz" aufgelöst und die gewonnenen Erkenntnisse als "nicht publikationsfähig" eingestuft. Eine Unterrichtung des Bundestages unterblieb.
    ….

    Die Amtsleiterin mit grünem Parteibuch habe Mitte 2005 trotz rot-grüner Bundestagsmehrheit keinen Konflikt gewollt, um ihre anstehende Wiederwahl nicht zu gefährden.

    ….

    Der Sprecher der ostdeutschen CDU-Gruppe im Bundestag meint: "Das ist keine Behörde zur Aufarbeitung, sondern zur Deckelung." So gut wie keine relevante Diskussion zu Stasi-Themen sei auf die Arbeit der Behörde zurückzuführen,


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    Frau Birthler wurde wiedergewählt - hat ihre Karriere also gerettet - und mauert weiter.

    Was soll der Öffentlichkeit vorenthalten werden und warum?

  2. #2
    Mitglied
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    Standard AW: Schwere Vorwürfe gegen Birthler

    Ein Aspekt ist besonders brisant. Die Behördenforscher verglichen die Namen der "Rosenholz"-Dateien mit sämtlichen Abgeordneten des 6. Deutschen Bundestages (1969-1972). Das verblüffende Ergebnis: Zu 43 Parlamentariern - 30 von der SPD, zehn von der CDU und drei von der FDP - fanden sich Einträge. Ihre Registrierung bedeutet nicht automatisch, daß sie als Inoffizielle Mitarbeiter (IM) tätig waren. Aber vermutlich wurden die Politiker vom MfS abgeschöpft. Grund genug also, der Sache auf den Grund zu gehen. Genau das jedoch untersagte die Behörden-Spitze.

    .................................................. .................................................. .......

    Die Dame war mir immer suspekt. Besonders als es darum ging, Kohl abzuschirmen !

  3. #3
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Schwere Vorwürfe gegen Birthler

    Das Ganze hat zwei Seiten.

    Einerseits ist es ein Skandal, daß den Amis brisante Infos über unsere Staatsführung in die Hand gespielt wurde. Wenn da mal nicht die USA-hörige CDU ihre Hand im Spiel hatte! Mit diesem Wissen können die Amis einzelne deutsche Politiker erpressen. Hier ist unsere Demokratie und Selbstbestimmung in Gefahr.

    Andererseits hatten die Amis genug Zeit die Daten soweit zu manipulieren, daß USA-Gegner in unserer Regierung mit den Daten verleumdet werden. So kann sich die USA ihrer hiesigen Gegner entledigen.

    Die Daten wurden also von zwei Instanzen gemäß ihren politischen Präferenzen manipuliert: Zuerst von den Amis, dann von den hiesigen Regierungsparteien. Was da jetzt noch übrig ist, kann wohl nur noch als Lügenbuch bezeichnet werden. Insofern kann man das auch nicht mehr veröffentlichen. Da würden die Falschen verleumdet und die Täter verheimlicht.
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

    - der Faschismus unserer Zeit.

  4. #4
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    Standard AW: Schwere Vorwürfe gegen Birthler

    Zitat Zitat von ortensia blu
    Was soll der Öffentlichkeit vorenthalten werden und warum?
    Das regt mich net auf.

    Was soll es schon bringen , in 1969-1972 herumzusuchen , ausser das man
    eine Monografie zusammenschreibt.
    War doch klar , das die HVA damals Leute drin hatte - bis zum Stimmenkauf
    hin.

    Wer 1989 dabei war - ja das wäre wissenswert.

  5. #5
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    Standard AW: Schwere Vorwürfe gegen Birthler

    Zitat Zitat von GnomInc
    Das regt mich net auf.

    Was soll es schon bringen , in 1969-1972 herumzusuchen , ausser das man
    eine Monografie zusammenschreibt.
    War doch klar , das die HVA damals Leute drin hatte - bis zum Stimmenkauf
    hin.

    Wer 1989 dabei war - ja das wäre wissenswert.
    Genau das wird uns erst in 30 Jahren wenn überhaupt bekannt gemacht werden.

    Top Secret, wer uns verkauft hat.

  6. #6
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    Standard StaSi: Schwere Vorwürfe gegen Birthler

    Guckst du hier: [Links nur für registrierte Nutzer]

    tja, wenn man zuließe, die erhabenen westdeutschen Parlamentarier einer StaSi-Kontrolle zu unterziehen, wäre der Bundestag leer! Aber wo kämen wir denn da hin, wenn die gelobten NAZI-Nachfolgeparteien soetwas zuließen. Man kann doch schließlich nicht einen bolschewistischen Untermenschen namens Gysi mit einem Großkanzler namens Kohl gleichsetzen wollen, oder?
    Man erkenne den maßlosen Sarkasmus und schwelge mit mir in Ironie. Danach kann man getrost weinen ... !
    Geändert von Trios (29.06.2006 um 09:22 Uhr)

  7. #7
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: StaSi im Bundestag ...

    Naja, die Rosenholz-Akten sind ja aller Wahrscheinlichkeit nach von den Amis manipuliert worden, denn die hatten die Akten zuerst unter ihre Kontrolle. Insofern sind die das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.

    Interessanter finde ich da den Umstand, daß Kohls "Geldkoffer-Überreicher" bis heute nicht ermittelt sind. Man stelle sich vor, daß die Geldkoffer von den Amis stammen würden! Dann wäre offensichtlich, daß wir jahrzehntelang von aliierten Stadthaltern regiert wurden. Ob es dann hier eine "Entamerikanisierung" als Gegenstück zur Entnazifizierung geben würde?
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  8. #8
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    Standard AW: StaSi im Bundestag ...

    Zitat Zitat von Frei-denker
    Naja, die Rosenholz-Akten sind ja aller Wahrscheinlichkeit nach von den Amis manipuliert worden, denn die hatten die Akten zuerst unter ihre Kontrolle. Insofern sind die das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.

    Interessanter finde ich da den Umstand, daß Kohls "Geldkoffer-Überreicher" bis heute nicht ermittelt sind. Man stelle sich vor, daß die Geldkoffer von den Amis stammen würden! Dann wäre offensichtlich, daß wir jahrzehntelang von aliierten Stadthaltern regiert wurden. Ob es dann hier eine "Entamerikanisierung" als Gegenstück zur Entnazifizierung geben würde?
    äußerst interessanter Denkansatz!

  9. #9
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    Standard AW: StaSi im Bundestag ...

    Wohl eher Schwachsinn,schlimm genug das diese Faschistenbrut im BT sitzt,damit finanzieren wir diesen Denunziantenlümmel´n auch den Lebensunterhalt.Die Rumänen haben das damals schon richtig gehandhabt

  10. #10
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    AW: StaSi im Bundestag ...

    Sorry, das gibt es schon.

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    mfg

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