Pardon, damit bezog ich mich auf die hochentwickelten Länder. Die anderen hatte ich auch weiter unten abgehandelt.Original von Achim
@ Irratio: Du hast weitestgehen Recht, nur ist die Behauptung, "das unterdrückte Proletariat" sei "ausgestorben, dank Demokratie und Gewerkschaften" lediglich auf einen sehr geringen Prozentsatz der Erdbevölkerung zutreffend.
@Ernesto:
In den Ländern, auf die ich mich beziehe, hast du die Wahl zu wählen, und bist in Sachen politischen Einfluss allen anderen gleichgestellt. Um Churchill zu zitieren: "Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, doch ich kenne keine bessere". Der Kommunismus wäre besser, keine Frage, aber seine Unmöglichkeit lässt ihn als Staatsform ausscheiden.
Wie ich schon anmerkte, sprach ich vom ausgestorbenem Proletariat auf nationaler Ebene. Auf internationale Ebene ist es noch weitaus schwieriger ein Kollektiv zu finden, da Tausende von Jahren Menschheitsgeschichten den Menschen gelehrt haben, dass er, wenn es um seine Recht geht, auf sich gestellt ist. Von diesem Wissen kann die Demokratie jedoch profitieren, und sichert sich auf jede staatlich erdenkliche Weise ab. Die Demokratie ist zwar vom Wortsinn her ein weniger demokratisches System als der Kommunismus, aber im Gegensatz zu diesem sehr stabil.
Zum Kommunismus gehört ein unglaublicher Menschenglaube, der, wie viele meinen, historisch nicht nachweisbar ist; durch diesen Glauben, den viele, die womöglich vom Kommunismus profitieren würden, scheitert der Kommunismus schon: Ein Kollektiv kommt nicht zustande, weil sich die Teile sträuben.
Irratio.