hab' hier mal eine sehr interessante seite gefunden, die mit fakten und daten nur so um sich wirft. wäre mal eine basis für weitere diskussionen zu diesem thema.

Kurzfassung des Einwanderungspapiers von MacroAnalyst


Der Aufriss: Einwanderung wird favorisiert

Einwanderung wird in der Regel auf eine, die demographische Dimension reduziert.

Wesentliche ökonomische und ökologische Dimensionen werden dabei vernachlässigt.

Gleich vollständig fehlt die Verbindung zwischen Einwanderung und Nutzung des Vermögens der Öffentlichen Hand.

Für die Regierung der Niederlande wurden jetzt mehrere Dimensionen analysiert.
Der Fall Deutschland wird auf unserer Web-Seite ergänzend untersucht.



Dimension 1: Einwanderung und Arbeitsmarkt

Die holländische Studie kommt zu folgenden Ergebnissen:

Schlecht ausgebildete Einwanderer schaden der einheimischen Bevölkerung eher, da sie zu scharfer Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt werden können.

Eine Kosten- und Nutzen-Analyse ergibt weiter, dass die Sozialbilanz unterm Strich negativ ausfällt und negative ökologische Folgen eintreten.



Einwanderung und deutscher Arbeitsmarkt

Der deutsche Arbeitsmarkt kann die heutige Zuwanderung ebenfalls nicht absorbieren, weder quantitativ, noch qualitativ.

Seit 30 Jahren verliert Deutschland Beschäftigung.

Schon 1970 waren Überkapazitäten am Arbeitsmarkt vorhanden.

Von 1970 bis heute wurden dann technische und organisatorische Leistungen voran getrieben, die die Unternehmen effizienter machten. Produktivitätssteigerungen traten ein, die das gleichzeitig nachlassende Wachstum des Inlandsprodukts spürbar übertrafen.

Die Folge: Die Nachfrage nach Arbeit schrumpfte - im Trend wurden Jahr für Jahr 0,6 Prozent weniger Beschäftigungsstunden benötigt. Dies ist ein Befund von großer Tragweite.

Gleichzeitig aber wurde Deutschland zum Zuwanderungsland. Eine immer größer werdende Zahl der Zuwanderer fand also keine Arbeit. Auch die Ausländerbevölkerung unterlief einem Alterungsprozess.

Volkswirtschaftlich gesehen bewirkte die Zuwanderung eine zusätzliche Aufstockung der ohnehin bereits vorhandenen Überkapazität am Arbeitsmarkt. Nach 30 Jahren sind wir nunmehr mit insgesamt 6,6 Mio. Arbeitssuchenden konfrontiert.

Hier liegt eine Ressource im eigenen Land, die auf Jahre hinaus jeden Bedarf nach niedrig qualifizierten Beschäftigten abzudecken in der Lage ist.

In den nächsten 50 Jahren wird Deutschland aber weiter Beschäftigung verlieren.

Von ausschlaggebender Bedeutung wird vor allem das Wachstum der Produktivität sein. Es werden erheblich weniger Erwerbstätige benötigt werden.

Konfrontiert man nun diesen Trendverlauf mit den Bevölkerungsvorausberechnungen des Statistischen Bundesamtes, so gelangt man zu dramatischen Ergebnissen. Die Erwerbstätigenkurve sinkt nämlich schneller als alle Bevölkerungsvarianten.

Dies bedeutet, dass es - schon unabhängig von jeder Zuwanderung - zu einer weiteren Verschärfung der heutigen Arbeitsmarksituation kommt - geschweige denn mit Einwanderung.

Die Vorausberechnung der quantitativen Entwicklung von Angebot und Nachfrage ergibt, dass die Einwanderung - eigentlich zur wirtschaftlichen Entlastung gedacht - selbst zur wirtschaftlichen Last wird.

Qualitative Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes

Erste zusätzliche Komplikation: Die Qualifikationslücke

Deutschland ist ein Land ohne nennenswerte Rohstoffe. Der Wohlstand wird dadurch generiert, dass es Ressourcen importiert und hier durch hoch- und höchstqualifizierte Arbeitskräfte zu Produkten verarbeitet, die sich am Weltmarkt absetzen lassen.

Diese Erfolgskette ist bedroht. Unglücklicherweise erweist sich auch im qualitativen Zusammenhang die Einwanderung nicht als Ent-, sondern als Belastungsfaktor. Einwanderung rekrutiert sich wesentlich aus einem Qualifikationspotential, das für den Exportstandort Deutschland nicht benötigt wird.

Zweite zusätzliche Komplikation: Die Verlängerung der Arbeitszeit

Man sollte denken, dass alle politische Kraft zunächst darauf konzentriert würde, die schon vorhandenen überschüssigen Arbeitsreserven im eigenen Land zu nutzen, bevor man darüber nachdenkt, wieviel Einwanderung gebraucht wird.

Das gleiche gilt für die derzeit mit Heftigkeit entbrannte Debatte über Arbeitszeitverlängerungen. Eine Verlängerung der Arbeitszeit führt zur zusätzlichen Ausweitung des Arbeitsstundenangebots, für das schon heute keine Nachfrage vorhanden ist.

Das Gesamtergebnis aus dem Teil "Einwanderung und Arbeitsmarkt" lautet:
Im unteren Qualifikationssegment am Arbeitsmarkt stehen schon heute überreichlich Arbeitskräfte zur Verfügung. Die heutige Einwanderungsstrategie flutet dieses Segment und trägt andererseits nicht nennenswert dazu bei, die Knappheit im Segment der Hochqualifizierung zu mildern.




Dimension 2: Einwanderung und Ökologie

Die ökologischen Konsequenzen von Einwanderung werden kaum diskutiert.

Zuwanderung hat die Bevölkerungsdichte von Westeuropa weiter erhöht - mit negativen ökologischen Folgen

West-Europa gehört zu den am dichtesten besiedelten Regionen der Erde. Das gilt insbesondere für Niederlande, England, Belgien, Deutschland. Steigende Bevölkerungsdichte führe zu Verkehrsstaus, Umweltverschmutzung und Verlust an freiem Raum, offener Landschaft und Natur. Das ziehe Gesundheitsprobleme und eine Minderung der Qualität des Lebens der ansässigen Bevölkerung nach sich.

"Ansässig" kann nicht nach "deutsch" und "nicht-deutsch" differenzieren. Zur angestammten Bevölkerung gehören heute die 8,9 % bereits ansässigen Ausländer sowie alle seit Jahrzehnten eingebürgerten Ausländer.

Wird die Bevölkerungsdichte in Deutschland wieder sinken ?

Wohin wird diese Kennziffer in Zukunft gesteuert?

Faktisch steht die Einwanderung als einziger Hebel zur Beeinflussung der Bevölkerungsdichte im Zentrum der Überlegungen. Das Statistische Bundesamt bezeichnet einen Wanderungsüberschuss von netto 200.000 Personen pro Jahr als „mittlere Einwanderung“.

Ökologische Fragen können heute aus diesem Politikfeld nicht mehr ausgeklammert werden. Vor allem an der übergeordneten Frage nach der Veränderung des Klimas und ihren Folgen lässt sich die Frage festmachen: Auf welchem Niveau liegt eine nachhaltige Bevölkerungsdichte (Sustainable Population Density)?

Je höher die Bevölkerungsdichte, um so extensiver die Ausbeutung der Natur, um so größer der Energieverbrauch und alle Formen von Emissionen.

Die weltweite Ausnahmestellung Westeuropas hinsichtlich der Höhe der Bevölkerungsdichte lässt eine weitere Verdichtung nicht mehr zu.

Setzt man eine hohe Priorität für das Kriterium der ökologischen Nachhaltigkeit, dann wäre die niedrigste Einwanderungsvariante angemessen.



Dimension 3: Zuwanderung und Vermögen der öffentlichen Haushalte

Eine dritte Dimension handelt den wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen Zuwanderung und Nutzung des Vermögens des Staates (Infrastruktur) ab.

Historisch gesehen ist das Nettovermögen des Staates von den deutschen Steuerzahlern (real = Erwerbstätigen) aufgebaut und von Generation zu Generation kollektiv vererbt worden. Jeder hier dauerhaft anwesende Zuwanderer jedoch ist ab Grenzübertritt sofort Nutznießer des Infrastrukturvermögens. Sofern Zuwanderer Arbeitsplätze finden und erwerbstätig werden, tragen sie von dann ab wenigstens über ihre Steuerleistung dazu bei, die Lasten der Staatsschulden zu tragen. Jeder Zuwanderer jedoch, der niemals eine aktive Arbeit aufnimmt, zieht lediglich Nutzen aus der Aktivseite, ohne einen Beitrag dazu zu leisten



Konsequenz: Einwanderungspolitik - Was tun?

Einwanderung ist ein Feld, auf dem in auffälliger Weise Fakten ignoriert und reichlich irreführende Szenarios vorgetragen werden. Welche Interessen sind im Spiel?

Als zusätzliche Komplikation kommt jetzt die Ausweitung der Handlungsräume zum Zug: Was in herkömmlichen Nationalstaaten als Einwanderung zu bezeichnen war, schrumpft in größer werdenden Räumen (EU) zur bloß regionalen Wanderung.

Die Wertung der Niederländischen Studie, die Bevölkerung lehne die Verdichtung des Landes ab, gilt auch für eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung.

Trotz der negativen volkswirtschaftlichen Gesamt-Bilanz sind die ökonomischen Anreize für Zuwanderer nach wie vor hoch. Die Steuerung der Zuwanderung ist überfällig.

Welchen Typ von Einwanderung braucht Deutschland und die EU?

Modell „Massenwanderung“:

Verantwortliche Beschäftigungspolitik kann nicht die Arbeitsmärkte fluten. Die vorhandenen hohen Überkapazitäten reichen angesichts der absehbaren Wachstums- und Produktivitätstrends noch lange Zeit für die Bedienung der Nachfrage nach Arbeitskräften aus.

Weitere Zuwanderung mit niedrigem Qualifikationsprofil stärkt nicht den Standort Deutschland/ Europäische Union - sie schafft mehr Probleme als sie löst .

Modell „Professionelle Wanderung“

Das Massenmodell wäre zu überführen in ein Modell der Wanderung von Professionellen.

Die Einwanderung Qualifizierter mit allem Nachdruck zu fördern, birgt die Chance für Innovation und Kreativität, kurz für dynamische Produktivität.

Für Deutschland wie für die EU bietet sich daher an, klare Regeln für die Einwanderung zu schaffen. Einwanderung ist tendenziell nach ökonomischen Anforderungen zu regeln. Die Förderung dieses Einwanderungstyps führt zu Wettbewerbsfähigkeit und Weltoffenheit der Gesellschaft.

Alternativen zur Einwanderung

Diese Form von Einwanderung ist aber begrenzt. Alle hochindustriellen Gesellschaften altern und konkurrieren um dieselben knappen Kräfte.

Deshalb bleibt wichtigster Ansatz, Produktivität selbst zu entfalten. Bildung, Qualifikation, Investitionen in human capital - nur die Nationen und wirtschaftlichen Großräume, die hier vorne liegen, können das Produktivitätsrennen gewinnen.

Als zweiter Ansatz kommt hinzu, dass die demographische Entwicklung eine Antwort auf die niedrige Geburtenkennziffer erfordert.



(D) Fazit

Die heutige Form von Zuwanderung genügt weder ökonomischen noch ökologischen Anforderungen. Sie überfordert den Arbeitsmarkt. Sie überbelastet die öffentlichen Finanzen und zerstört das System der Sozialen Sicherung. Sie verdichtet den Raum über das bereits existierende hohe Maß hinaus.

Deutschland und die Europäische Union brauchen eine neue Form von ökonomisch gesteuerter Einwanderungspolitik.

das ganze gibts hier noch um einiges ausführlicher:

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