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Thema: Die Matrix gibt es wirklich

  1. #11
    Ancilla Benutzerbild von Syringis
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    Subba, das ist ein Tabu, über das du nicht reden darfst. Jeder, ob katholischer Priester, Satanist oder die Hausfrau von nebenan, muss seine Ideologien über die der anderen stellen damit er an etwas zu glauben hat. Ein Mensch ohne Glaube ist wie ein Schiff der im Ozean ziellos herumtreibt... oder tief in der Scheisse steckt. Aber es ist doch jedem bewusst, wie willkürlich und von der jeweiligen Umwelt abhängig der eigene Glaube an die Wahrheit ist, so dass man innerlich schon seit langem zum Schluss gekommen ist, dass die eigenen Werte nicht wahrer sind als die eines beliebigen Menschen, wie klug oder dumm man ist. Deshalb ist das ein Tabu, das jedem bekannt ist und über das doch niemand frei sprechen kann. Die gesamte Basis dieses allzu begehrten menschlichen Lebens besteht zu einem grossen Teil aus diesem Tabu, unsere Existenz würde in sich zusammenfallen...
    Doch jemand, der es wagt dies öffentlich anzusprechen, was ist dessen Ziel? Auch wenn er nur nach der Wahrheit strebt, wird er zu einem Zerstörer. Wird die Menschen die Hoffnung auf ein unerreichbares Glück nehmen. An diesem Punkt frage ich mich, was eigentlich wichtiger ist: Glück oder Wahrheit? Lieber glücklich in der Scheinwelt leben oder sich für die Wahrheit entscheiden, nur weil sie real ist? Wenn ich die Entscheidung hätte mein Leben wählen zu dürfen, dann würde ich mich wohl für die Wahrheit entscheiden, egal wie schwer sie zu ertragen wäre. Ich würde mich notfalls um der Wahrheit willen sogar am Lebensschmerz laben.
    Die Vulgarität unserer Epoche wird offenkundig in ihrer Ungeduld. Eine wiederholte Gebärde langweilt sie. Die Langsamkeit geht ihr auf die Nerven. Der Tod ist tot, das Vergnügen hat ihn getötet. - Jean Cocteau

    An etwas zu glauben, was wir nicht lieben können, ist die grösste Tragödie unseres Verstandes. - Jacinto Benavente

    Politik ist der Streit der Interessen, der sich als Streit der Prinzipien maskiert hat. - Ambrose Bierce

  2. #12
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Der Punkt ist der dass sobal man erkannt hat wie es ist und sich dies auch bewusst eingesteht - wenn man also einfach einen gewissen Punkt überschreitet man nichtmehr in der Lage ist umzukehren.
    Und dann will man die anderen zwingen auch in dieser Realität zu leben, weil es sonst für einen unerträglich wird.
    I am unable to accept the idea that I should be an obedient subject of a gang of corrupt, unprincipled thugs who pontificate about freedom while enslaving the population.
    --John Pugsley, JPJ Nov 96

    Big government is cancerous. Like a cancer, it hurts the body and tends to spread, doing more and more harm as it grows. It is time for some radical surgery.
    --George C. Leef, director of FEE’s Freeman Society Discussion Clubs

  3. #13
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    @subba:


    Angenommen, Du hast Recht und die Matrix ist real: was würde sich dadurch für Dich verändern?
    Ich finde es zwar nicht gut, Antworten vorzugeben, da die Leute sie nicht einfach übernehmen, sondern das Problem selbst begreifen sollen, aber bei Dir mach ich mal ´ne Ausnahme:
    Wenn die Matrix real wäre, würde sich für Dich ABSOLUT GAR NICHTS ändern!
    Wieso?
    Na weil niemand kommen und Dich aus dem System abkoppeln wird!
    Falls das was Du hier schreibst, völlig ernst gemeint ist, solltest Du Dich mit Deiner Erkenntnis über das Leben arrangieren. WIE das genau funktioniert, kann ich Dir leider nicht sagen: erstens weil ich es selbst nicht weiß und mit meiner eigenen Existenz zurecht kommen muss (und da hab ich genug zu tun!), und zweitens weil meine Tipps rein subjektiv wären und für Dich somit keinen wahren Wert darstellen dürften!
    Bleibt Dir also nur noch als Ausweg, sich diesem System – ob es Dir nun gefällt oder nicht – mehr oder weniger anzupassen und die (konstruktiven) Antworten auf Deine Fragen selbst zu suchen und im Idealfall auch zu finden.
    Letzteres dürfte aber mit Deiner jetzigen Einstellung nahezu unmöglich sein ...

  4. #14
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Es geht nicht, wie oft muss ich das noch sagen ??
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    --John Pugsley, JPJ Nov 96

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  5. #15
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    subba, wenn Du die Geschichte von Platons Höhlengleichniss kennst, dann weisst Du, dass es wenn es die Realität wirklich gäbe, niemand freiwillig von der Scheinwelt verlassen wird, Du würdest sogar Probleme bekommen:
    "Wenn er dann aber wieder versuchen müßte, im Wettstreit mit denen, die immer dort gefesselt waren, jene Schatten zu beurteilen, während seine Augen noch geblendet sind und sich noch nicht wieder umgestellt haben (und diese Zeit der Umgewöhnung dürfte ziemlich lange dauern), so würde man ihn gewiß auslachen und von ihm sagen, er komme von seinem Aufstieg mit verdorbenen Augen zurück und es lohne sich nicht, auch nur versuchsweise dort hinaufzugehen. Wer aber Hand anlegte, um sie zu befreien und hinaufzuführen, den würden sie wohl umbringen, wenn sie nur seiner habhaft werden und ihn töten könnten"

  6. #16
    Ancilla Benutzerbild von Syringis
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    Es änderts sich doch etwas wenn du erkennst, dass du in der "Matrix" lebst. Du weisst, dass du nicht frei sondern nur ein Teil eines "Systems" bist und das Leben trotzdem aus eine Folge von unzusammenhängenden Ereignissen besteht. Du erkennst, wie willkürlich deine Moral ist und dass sie nicht auf elementare Wahrheiten gründet. So bleibt dir nichts anderes übrig als jenseits von gut und böse zu leben.
    Der einzige Trost nachdem man die unbarmherzige, alles zerstörende Wahrheit erkennt hat, ist eigentlich der: Selbst ein Zerstörer zu werden indem an anderer dazu veranlässt sich selbst ihre hoffnungslose Situation einzugestehen. Das kann dann ein neuer Sinn des Lebens sein. Man kann sich sonst für irgendetwas engagieren um selbst seinem Leben wieder einen Sinn zu geben. Das Schlüsselwort ist "engagieren", denn in diesem Fall ist man des Todes, wenn man weiterhin nur darüber nachdenkt und philosophiert.
    Die Vulgarität unserer Epoche wird offenkundig in ihrer Ungeduld. Eine wiederholte Gebärde langweilt sie. Die Langsamkeit geht ihr auf die Nerven. Der Tod ist tot, das Vergnügen hat ihn getötet. - Jean Cocteau

    An etwas zu glauben, was wir nicht lieben können, ist die grösste Tragödie unseres Verstandes. - Jacinto Benavente

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  7. #17
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    @Syringis:

    Was meinst du, das mit der Moral...wissen das alle und reden sich nur ein es wäre anders ? Oder wissen sie es wirklich nicht ? Ich denke die meisten wissen es wirklich nicht aber viele wissen es auch und belügen sich trotzdem.
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    --John Pugsley, JPJ Nov 96

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  8. #18
    canabis anarchist Benutzerbild von ichbrauchedrogen
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    scheiß auf die moral - ihr solltet einfach alle mal öfter spaß haben

    ähm ja, und in der konkreten aufwach-situation würd ich erstmal ne runde potten. ändern kann man eh nix, sinnlos ist eh alles, zur endkonsequenz hat man nicht den mut/lust - also warum nicht das beste draus machen?
    wake me up. wake me up inside. i can’t wake up. wake me up inside. save me. call my name and save me from the dark. wake me up. bid my blood to run. i can’t wake up. before i come undone. save me. save me from the nothing i’ve become.

  9. #19
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Original von ichbrauchedrogen
    scheiß auf die moral - ihr solltet einfach alle mal öfter spaß haben

    ähm ja, und in der konkreten aufwach-situation würd ich erstmal ne runde potten. ändern kann man eh nix, sinnlos ist eh alles, zur endkonsequenz hat man nicht den mut/lust - also warum nicht das beste draus machen?
    Das Problem ist dass Gesetze und alles was sonst noch grottenschlecht ist genau darauf basiert, dass irgendwelche Leute "das beste" draus gemacht haben ! Besser wäre da noch Chaos und ein finaler Atomkrieg... Da hätte wenigstens ich mal so richtig Spaß dran.
    I am unable to accept the idea that I should be an obedient subject of a gang of corrupt, unprincipled thugs who pontificate about freedom while enslaving the population.
    --John Pugsley, JPJ Nov 96

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  10. #20
    Ancilla Benutzerbild von Syringis
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    @ subba

    Ich meinte wohl, dass jeder Mensch, der halbwegs vernunftbegabt ist erkennen kann, das Moral nicht die Wahrheit ist und das Leben absurd... da widmet man sich am besten den materiellen Genüssen anstatt wahnsinnig zu werden, sex und drogen... ich glaube ich kann dem Standpunkt der Canabis-Anarchistin folgen.
    Ausserdem habe ich gestern (leider?) neue Ansichten erlangt, ich denke nicht mehr, dass das Leben absurd ist. Es gibt Augenblicke im Leben, in denen man einen Blick hinter den Schatten der weltlichen Dinge werfen kann. Es muss eine Kraft geben die alles leitet, dessen Ziel ich zwar nicht kenne, aber sie kommt nicht von den Menschen, ist nicht mit kollektivem Bewusstsein erklärbar und vermag es trotzdem uns Werte zu vermitteln. Und zwar wahre Werte.
    Aber die Diskussion könnte hiermit ins Obskure führen; ich denke nicht, dass man anhand solcher individueller Einsichten diskutieren kann und vertraue auf keinster Weise der Handfestigkeit der Eurigen.
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