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Thema: Rechtspopulisten sind keine Nazis!

  1. #1
    GESPERRT
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    Es muß einmal hinterfragt werden, ob man die Person eines Pim Fortuyn oder anderer moderner Rechtspopulisten von Haider bis Berlusconi ohne weiteres mit Gestalten wie Hitler, Stalin, Pol Pot oder Milosevic gleichsetzen kann.

    Sie gehörten zwar zu den Leuten, die mit ihrer Meinung bei bestimmten Bevölkerungsgruppen unbeliebt sind, denen man aber bis zum Beleg des Gegenteils weder Kriegsabsichten noch die Absicht zur Tötung oder Verfolgung ihrer Gegner unterstellen kann. Die These vom gerechtfertigten Tyrannenmord zur Verhinderung eines Unheils von historischen Ausmaßen kann hier also nicht greifen, zumal es sich bei den Niederlanden, Österreich, Italien, Portugal, Dänemark usw. immer noch um funktionierende Rechtsstaaten handelt, in denen keine Gefahr einer "Machtergreifung" besteht.

    Insofern muß auch für derart demokratische Politiker zunächst einmal eine Unschuldsvermutung dahingehend gelten, dass sie ihre Zielsetzungen im rechtsstaatlichen Rahmen vertreten wollen und dass sie es akzeptieren, wenn sie durch Gesetze, Justiz und den Wählerwillen (Abwahl) in die Schranken gewiesen werden. Alleine die unbewiesene Vermutung, dass ein solcher Politiker im Falle einer unbeschränkten Machtausübung demokratische Grundfreiheiten verletzen würde, reicht nicht aus, um ihn aus dem demokratischen Prozess auszuschliessen.

    Sofern derartige Personen oder Gruppierungen offen zur Abschaffung der demokratischen Grundordnung eines Staates aufrufen, sind natürlich Justiz und Verfassungsschutz (und nicht der einsame Rächer auf dem Parkplatz wie bei Pim Fortuyn) gefragt, um solches Treiben wirkungsvoll zu unterbinden. Ein "Tyrannenmord" mag in einem Staat gerechtfertigt sein, im den jegliche rechtsstaatliche Struktur zusammengebrochen ist, aber nicht in einer westlich geprägten Demokratie.

  2. #2
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    Bester Lucis Liebling,
    werden Sie doch einfach jedermanns Liebling, indem Sie verstehen, dass das Problem der Rechten, oder besser: ihrer Akzeptanz in der Gesellschaft, mit einem Horror, der aus der Vergangenheit entstanden ist, verbunden ist, dem man nicht ausweichen kann.
    Wir alle wollen es verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht, und sehen manchmal ein wenig mehr als vorhanden ist.
    genauso wie ein rechter in jedem pieps was linkes sieht.
    ach und zudem noch: Stalin war zwar ein Massenmörder und voll gestört, aber trotzdem kein Rechter.
    danke für die Aufmerksamkeit, mit bester Empfehlung
    Ihre Ekaterina die Zweite
    um Audienz wird gebeten

  3. #3
    DDFU-Mitglied Benutzerbild von Müller
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    Richtig, Stalin hat nämlich seine eigenen Leute umbringen lassen, soviel zum Thema "geschichtliches Hintergrundwissen".
    http://members.lycos.co.uk/lol123lol/DDFU.jpg

    DDFU - Die Demokraten

    "Demokratie lebt vom Streit, von der Diskussion um den richtigen Weg. Deshalb gehört zu ihr der Respekt vor der Meinung des anderen."

    Richard von Weizsäcker (1920), dt. Politiker (CDU), 1984-94 Bundespräsident

    Öffentlich eingetragene Benutzerfraktion von politikarena.de

  4. #4
    Unwissender Benutzerbild von Alex
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    @Lucis Liebling

    Sehr kleinbürgerliches Denken ist das. Sehr kleinbürgerlich und eingeschränkt.
    Mein Begriff hierzu: die "imune Demokratie", die "Kritikimune".
    Demoratie und ihre heiligen Demokraten sind seit 1945 besonders in Deutschland unantastbar geworden. Jegliche Kritik an der Unfehlbarkeit der Demokratie würd als terroristisch angesehen oder sofort mit blutrünstigen Dikaturen verglichen. Dieses Denken scheint auf sie übergegriffen zu haben.
    Im übrigen ist der "letzte Diktator Europas", Berlusconi, wohl das beste Beispiel für eine Machtübergreifung und diktatorische Herrschaft in einem "heiligen" und "unantasbaren" Rechtsstaat.
    Adsuesces et dicere verum et audire.

    Du wirst dich daran gewöhnen müssen, nur die Wahrheit zu sagen und zu hören.


    Seneca

  5. #5
    Bakunin
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    rechtspopulisten sind viel schlimmer als nazis, da die nazis, so verachtenswert sie auch waren und sind, wenigstens aus überzeugung gehandelt haben und handeln, während rechtspopulisten keine überzeugung haben.
    derjenige, der keine überzeugung hat ist demjenigen mit überzeugung moralisch unterlegen, egal was dieser tut.

  6. #6
    l_osservatore_uno
    Gast

    großes Grinsen

    Original von Müller
    Richtig, Stalin hat nämlich seine eigenen Leute umbringen lassen, soviel zum Thema "geschichtliches Hintergrundwissen".
    ... Müller!

    Jedoch: Dein Avatar ... hatte damit niemals Probleme!

    Guß!

    Enzo

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Edmund
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    Immer her mit den Rechtspopulisten!

  8. #8
    Scharfschütze Benutzerbild von Der Schakal
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    Rechtspopulisten sind keine Nazis!
    ...du meinst wohl (Neo-) Nazis.

    Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit. (Mahatma Gandhi):

    Ganz Meine Meinung !

  9. #9
    GESPERRT
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    Original von Ekaterina II

    Wir alle wollen es verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht, und sehen manchmal ein wenig mehr als vorhanden ist.
    nö! das glaub ich nicht! das was wir fast alle wollen steht hier :
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  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Edmund
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    Original von Der Schakal
    ...du meinst wohl (Neo-) Nazis.
    Lol, da hat mal wieder einer bewiesen, dass er zu diesem Thema 0 Ahnung hat. Rechtspopulisten sind keine Nazis und auch keine NeoNazis.

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