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Thema: Endlich: Politiker fordern ein soziales Pflichtjahr für Frauen!

  1. #41
    GESPERRT
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    Original von Dampflok

    Oder was würdest Du einem Mann sagen, der entscheidet (!!!): "ICH bleibe zuhause und kümmere mich um MEIN Kind, und DU, Schatz, wirst ab jetzt die Kohle ranschaffen und Überstunden ableisten. Und 5 Minuten bevor DU nach Haus kommst schiebe ICH Dir "irgendwas" in die Mikrowelle und jammere über meinen schweren Tag. Und wenn wir uns scheiden lassen sollten, kriege ICH das Kind, das Haus und Dein Geld als Unterhalt für das Kind und mich"
    Interessanter Gedanke!
    Bei voller Gleichberechtigung müsste es eigentlich auch so herum funktionieren ..... rein theoretisch.
    Komisch ist nur dass im Scheidungsfall der Mann ein Mal pro Woche sein Kind sehen darf, die Frau aber trotzdem den vollen Alimentesatz kassiert!
    Und was ist mit den 16jährigen, strohdummen Mädels, die sich bereits zum zweiten Mal haben schwängern lassen?
    Die benutzen ihre Kinder doch nur als Vorwand, um nicht arbeiten gehen zu müssen und dem Staat auf der Tasche liegen zu dürfen!
    Solche Gören sollen gefälligst ihr soziales Jahr ableisten, damit sie wenigstens einmal im Leben etwas Sinnvolles tun!

  2. #42
    Beobachter Benutzerbild von Dampflok
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    Original von John Donne

    Völlig abgesehen von Anspekten der Gleichberechtigung und der Notwendigkeit, mehr Personal im Pflegewesen - zu günstigen Kosten - zu beschäftigen, sind zumindest momentan die juristischen Grundlangen für ein soziales Pflichtjahr schlicht nicht gegeben.
    Das stimmt; wolen wir das Beste hoffen für eine verständigung. Denn 70% der Bevölkerung sind laut einer Forsa - Umfrage für ein Pflichtjahr auch für Frauen.

    Schlichte Finanznot des Staates ist m.E. dafür zu schwach - denn so ließen sich haufenweise massive Grundrechtseingriffe begründen, da der Staat auf allen Gebieten pleite ist. Ich bin also auf die juristischen Konstrukte gespannt..
    Man klönnte das durchaus mit einem Erziehungsauftrag des Staates begründen. Man sieht doch, daß die Volljährigkeit nur auf dem Papier gegeben ist. Menschlich und moralisch gefestigt ist kaum ein 18 - jähriger. Alle KFZ - Versicherungen wissen das....

    Soviel zu deiner Einlassung zum mündigen Bürger. Mit dem Argument könnte man schlichtweg alle staatlichen Verordnungen, Steuern, Gesetze etc. verhindern. Im Übrigen zur Nightgleichbehandlung von Wehr - und Zivildienst: Der Staat könnte, wenn er diesen Punkt nicht besser gleich abschafft, darlegen, daß in Zukunft alle sozialen Pflichtjahre eine Art Zivildienst sind, der nicht begründet werden muß. Aber auf solche Nebenschauplätze will ich mich nicht einschießen; wer das Pflichtjahr will, der schafft auch ein rechtlich wasserdichtes Konstrukt.


    .

  3. #43
    Unwissender Benutzerbild von Alex
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    @Dampflok

    Die heutige Frau (wenn man davon sprechen sollte, da sich diese Fomulierung wie ich finde nur auf irgendein Subjekt reduziert), möchte und soll die gleichen beruflichen Chancen haben wie ein Mann. Wieviele Männer nehmen denn Erziehungsurlaub? Und wenn sie es tun für wie lange?
    Sicher ist der Erziehungsauftrag in der Verfassung auch für den Mann verankert, aber wir wissen ja wie sich Theorie und Praxis unterscheiden können.
    Es heißt also: Gleichberechtigung für Männer und Frauen in der Erziehung, sprich mehr Erziehungsurlaub für Männer; auch Gleichberechtigung in Scheidungsfällen.
    Denn in der Praxis ist es für Frauen sehr schwer nach einer Geburt wieder ins Berufsleben einzusteigen, und viele Männer halten es nicht für ihre Plicht, genauso wie die Frau an der Erziehung des Kindes teil zu haben.
    Adsuesces et dicere verum et audire.

    Du wirst dich daran gewöhnen müssen, nur die Wahrheit zu sagen und zu hören.


    Seneca

  4. #44
    Beobachter Benutzerbild von Dampflok
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    Original von Alex
    @Dampflok

    Die heutige Frau (wenn man davon sprechen sollte, da sich diese Fomulierung wie ich finde nur auf irgendein Subjekt reduziert), möchte und soll die gleichen beruflichen Chancen haben wie ein Mann. Wieviele Männer nehmen denn Erziehungsurlaub? Und wenn sie es tun für wie lange?
    Sicher ist der Erziehungsauftrag in der Verfassung auch für den Mann verankert, aber wir wissen ja wie sich Theorie und Praxis unterscheiden können.
    Es heißt also: Gleichberechtigung für Männer und Frauen in der Erziehung, sprich mehr Erziehungsurlaub für Männer; auch Gleichberechtigung in Scheidungsfällen.
    Denn in der Praxis ist es für Frauen sehr schwer nach einer Geburt wieder ins Berufsleben einzusteigen, und viele Männer halten es nicht für ihre Plicht, genauso wie die Frau an der Erziehung des Kindes teil zu haben.
    Alex,
    wie auch bei deinen letzten Poustings gebe ich Dir zu 99% Recht. Es ist ein Dilemma, wenn Frau sich für ein Kind entscheidet (!!!) und nach einiger zeit meint, sie könne als Quereinsteigerin im Berufsleben genau so viel Gehalt machen wie ihre Kolleginnen, die die ganze Zeit treu für die Firma gearbeitet haben.

    Du siehst aber selber ein, daß das einfach nicht geht! Denn die Kollegin hat sich in der Zwischzenzeit womöglich in neue Abläufe und Systeme eingearbeitet und die Mutter nicht. Daher besteht auch kein Anspruch auf gleiches Geld für weniger Leistung.

    Die Kindererziehung wird mit vielen staatlichen Hilfen abgegolten, und wir können drüber reden, ob das System reformiert werden müßte. Ich wäre z.B. für ein "Rundum - Kindergeld", das die sorglose Kindererziehung ermöglicht, vom Staat kommt und somit Väter von der unseligen Unterhaltspflicht entbindet, was viele gesellschaftliche Probleme lösen würde wie die Verarmung weggeschiedener Männer.

    Esther Vilar hat schon vor 30 Jahren die 25 - Stunden - Woche gefordert: Jeder hätte genug Geld zum Leben, alle, auch Frauen hätten Arbeit und genug Zeit sich z.B. abwechselnd um die Kinder zu kümmern.

    Stattdessen wird heute immer noch der Mann zunächst mit Mehrarbeit belastet wenn die Familie wächst, womit er weniger vom Baby hat als die Frau und er womöglich eher stirbt bzw. berufskrank wird. Und wenns dann zur Scheidung kommt, wird ihm all die Mühe, die er gehabt hat, auch noch zur Last gelegt, weil er ja weniger Bezug zum Kind hat als die Mutter. Das ist zynisch.

    Schuld daran hat aber nicht der Mann, weil sich Frauen immer noch zum größten Teil die Männer nach finanzieller "Potenz" aussuchen - und nicht danach, wie ihr Partner mit ihrem Berufsleben klar kommen könnte, weil sie sich vielmehr morgendliche Shoppingtouren mit Freundinnen als den Dienst als Straßenbahnfahrerin oder in der Kanalreinigung ausmalt...!

    Geh doch mal vormittags durch die Fußgängerzone und schau, WER das Geld und die Freizeit hat!

    Bedenke, daß die Frauenbewegung seit einer Menschengeneration sehr aktiv und einflußreich ist. Hören wir Männer also auf, die Schuld am Status quo auch bei der Kindererziehung immer bei uns zu suchen! Wenn Frauen wirklich arbeiten gehen wollten - auch da wo Arbeit Arbeit bedeutet - dann hätten sie sich nicht so viele Jahre lang um die Abtreibung als Hauptthema geschert, sondern um Kita - Plätze. Diese, so habe ich den Eindruck, werden jedoch hauptsächlich eingesetzt, um Männern ein schlechtes Gewissen zu machen. Ich behaupte, daß nur ein kleinerer Teil der Frauen davon echt betroffen ist. Die meisten lassen sich immer noch - ganz altmodisch - vom Mann aushalten!


    Aber all das hat wirklich nichts mit einem sozialen Pflichtjahr zu tun. Pflichten können nur für alle gelten,auch für Frauen, und wie gesagt: Eine Sonderregelung für schwangere/Mütter in Bezug auf das Pflichtjahr zu fabrizieren ist wohl die leichteste Übung bei der Sache.


    .

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