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Thema: SS-Offiziere in Italien angeklagt

  1. #1
    Scharfschütze Benutzerbild von Der Schakal
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    NATIONALSOZIALISMUS

    Drei frühere SS-Offiziere in Italien angeklagt



    Rom/Stuttgart · 13. Januar

    Drei ehemaligen SS-Offizieren soll wegen eines Massakers in einer toskanischen Dorf 1944 in Italien der Prozess gemacht werden. Gegen die über 80-jährigen Deutschen wird seit über einem Jahr auch in Stuttgart ermittelt.

    Ein Ermittler der italienischen Justiz sagte der Nachrichtenagentur Reuters, den Männern werde vorgeworfen, an der Ermordung von 560 Menschen in dem Dorf Sant' Anna di Stazzema am 12. August 1944 beteiligt gewesen zu sein. Unter ihnen ist der Hamburger Gerhard Sommer, der mutmaßliche Anführer der SS-Panzergrenadier-Einheit. Er gehört ebenso wie die beiden anderen Beschuldigten Heinz Ludwig Sonntag und Alfred Schönenberg zu den ranghöchsten unter zwölf SS-Leuten, gegen die die Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen der Racheaktion für einen Partisanenangriff seit Ende 2002 ermittelt.

    Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Eckhard Maak, sagte am Dienstag, das Verfahren sei "sehr schwergängig".

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  2. #2
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    Meiner Meinung nacfh sind sie zu alt um noch angeklagt zu werden.Lassen wir doch die Natur spielen.Vor 50 Jahren hätte man sie vielleicht noch anzeigen können,aber heute nicht mehr.

  3. #3
    Renaissance Benutzerbild von Thorbjörn
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    Der Text liefert zu wenig Details zu der Aktion an sich, von daher schwer zu bewerten. Auf jeden Fall erledigt sich der Fall innerhalb der nächsten 10 Jahre von selbst, wozu der Aufwand. Selbst die Hinterblieben dürften mittlerweile im Rentenalter oder tot sein.

  4. #4
    :-) Benutzerbild von fryfan
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    ist völliger schwachsinn die anzuklagen! vieleicht hätte man sie DIREKT DANCH anklagen können, aber im 2WK haben so viele soldaten ALLER nationen kriegsverbrechen begangen und deswegen finde ich diese anklage, erst recht nach so vielen jahren, für schwachsinnig...
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  5. #5
    Ancilla Benutzerbild von Syringis
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    Mich wundert es, wieso diese Massenmörder nicht seit langem schon hinter deutschen Gittern sind. Solche Taten sollten niemals verjähren!
    Man lässt sie aber noch frei, damit sie in anderen Ländern ihr Unwesen treiben können, eine weitere Schande für Deutschland!
    Und ich würde es auch scheisse finden, wenn diese "Offiziere" einfach eines Nachts im Schlaf das Zeitliche segnen würde. Nein, sie sollen ruhig dafür Bezahlen!!!
    Die Vulgarität unserer Epoche wird offenkundig in ihrer Ungeduld. Eine wiederholte Gebärde langweilt sie. Die Langsamkeit geht ihr auf die Nerven. Der Tod ist tot, das Vergnügen hat ihn getötet. - Jean Cocteau

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    Politik ist der Streit der Interessen, der sich als Streit der Prinzipien maskiert hat. - Ambrose Bierce

  6. #6
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    SS-Offiziere müssen sich in Italien verantworten

    Mord an 560 Einwohnern von Sant’Anna di Stazzema am 12. August 1944 kommt jetzt vor Gericht

    Von unserer Korrespondentin
    Ruth Pfriem

    Rom. Sant’Anna di Stazzema ist auch heute noch ein kleines Dorf. Kaum 400 Einwohner leben dort. Es ist nur ihrer Hartnäckigkeit zu verdanken, dass jetzt diejenigen Personen vor einem italienischen Gericht stehen werden, die verantwortlich sind für den Tod von 560 Einwohnern des Dorfes an der Grenze zwischen Toskana und Ligurien.
    Es war am 12. August 1944. Vier Kolonnen der SS, etwa 400 Mann stark, waren auf der Flucht vor den Alliierten und hinterließen verbrannte Erde. Die Militärs hatten das Dorf mit Maschinengewehrposten eingekreist. Die Dorfbewohner wurden aus den Häusern getrieben. Auf der Dorfstraße wurden sie von den Salven aus den Maschinengewehren getroffen. Diejenigen, die sich in die Häuser retten wollten, verbrannten: Die Soldaten hatten das Dorf inzwischen angezündet. Die wenigen Überlebenden berichteten von der unglaublichen Grausamkeit dieses Blutbades, das in der Kriegsgeschichte Italiens seines gleichen sucht. 137 Opfer konnten nicht mehr identifiziert werden. Über 150 Kinder waren unter den Opfern, darunter Anna, 20 Tage alt.
    Bekannt war dieses Kriegsverbrechen immer. 1947 waren die Dossiers fertig. Der Militärstaatsanwalt hatte damals die Anklagepunkte formuliert: Gewaltanwendung mit Mord, Massenmord, Brandstiftung und Zerstörung. Und es lagen Namen vor, deutsche und italienische. Dann waren die Akten lange Zeit verschwunden. Seit 1995 lagen sie wieder bei der Staatsanwaltschaft von La Spezia, ohne dass etwas passiert wäre. Die Bürger von Sant‘Anna gründeten ein Komitee, das Augenzeugenberichte sammelte. Zwei Journalisten, darunter eine deutsche, unterstützten sie dabei.
    1997 dann ein historisches Ereignis. Der damalige Gesandte der deutschen Botschaft in Rom, Gerd Pflückebaum, kam nach Sant‘Anna. Er sprach zu der Dorfversammlung. „Deutsche haben vor 57 Jahren unendliches Leid in Ihre Gemeinde gebracht. Ich trauere heute mit Ihnen um die Frauen und Männer, um die Mütter und Väter, um die Kinder, ja um ganze Familien, die ermordet wurden. Ich bitte Sie, die Überlebenden und Nachgeborenen, um Entschuldigung für diese im deutschen Namen begangenen Verbrechen.“
    Dieses öffentliche Schuldbekenntnis weckte auch die militärische Staatsanwaltschaft in La Spezia auf. Die Ermittlungen wurden wieder aufgenommen und kamen gestern zu einem vorläufigen Ergebnis: Gerhard Sommer, Alfred Schönenberg und Ludwig Sonntag, alle drei SS-Offiziere, werden sich vor einem Militärgericht verantworten müssen. Gegen Heinrich Schendel wird weiter ermittelt, ebenso gegen Mathias Alfred Concina, der bisher lediglich Belastungszeuge war.
    „Es war ein geplantes Massaker“, erklärte Staatsanwalt Marco De Paolis, „nicht lediglich ein Vergeltungsakt“. „Ein Verbrechen gegen die Menschheit“ war es für Staatsanwalt Gian Mario Roncitta, der als Nebenkläger die italienische Regierung in dem Prozess vertreten wird. Der Prozessbeginn wurde auf den 20. April festgelegt. Es ist fraglich, ob die über 80-Jährigen Angeklagten daran teilnehmen werden.
    Wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn sich niemand um die Verbrechen kümmert, dann gibt's natürlich auch keinen Prozess.

    Was den Prozess jetzt angeht: Eine gewisse Genugtuung für die Betroffenen mag das Ergebnis sein, ob man allerdings über 80-jährige tatsächlich noch ins Gefängnis steckt, ist die andere Frage. Dabei stellt sich mir dann die Frage, ob das nicht doch ein wenig rausgeschmissenes Geld ist.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
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    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
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  7. #7
    Renaissance Benutzerbild von Thorbjörn
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    Viel Lärm um nichts.
    Woher stammt der Bericht ?

  8. #8
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Naja, 560 erschossene Leute würde ich jetzt nicht als "nichts" bezeichnen. Der Artikel stammt jetzt aus dem Weser-Kurier.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
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  9. #9
    :-) Benutzerbild von fryfan
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    Original von Syringis
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    das sind keine richtigen mörder! diese leute werden bestimmt nicht einfach irgendjemanden umbringen, (das was sie getan haben war im krieg und keiner weis ob sie sich nicht nur verteidigt haben!) im gegensatzt zu RICHTIGEN mördern, die auch oft schon wieder nach 5 jahren ausm knast kommen!
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  10. #10
    :-) Benutzerbild von fryfan
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    Original von Siran
    Naja, 560 erschossene Leute würde ich jetzt nicht als "nichts" bezeichnen. Der Artikel stammt jetzt aus dem Weser-Kurier.
    ob wirklich 560 UNSCHULDIGE erschossen wurden weis man ja nicht, es kann sein das sie sich verteidigt haben, es kan sein das die leute "aufmüpfig" waren, es kann sein das viele nur versehentlich getötet wurden usw.
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