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Thema: Es irrt der Mensch, solang er strebt

  1. #21
    Des Feindes Feind Benutzerbild von Halteverbot
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    jeder hat eben eine andere definition von streben. jeder hat andere ziele und jeder versucht auf seine eigene art dahin zu kommen.
    Man kann zwar häufig mit der üblichen und billigen Argumentation à la 'andere Definition' daher kommen, aber streben ist genauso eindeutig wie Wasser!
    Du strebst, wenn du Ziele anstrebst!
    Du strebst, wenn du nur irgendetwas erreichen willst, sei es nur eine CD.
    Auf gut Deutsch, strebst du für alles!
    Das hat rein gar nichts mit Definitionen zu tun...

  2. #22
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    Original von Rudolf
    jeder hat eben eine andere definition von streben. jeder hat andere ziele und jeder versucht auf seine eigene art dahin zu kommen.
    Man kann zwar häufig mit der üblichen und billigen Argumentation à la 'andere Definition' daher kommen, aber streben ist genauso eindeutig wie Wasser!
    Du strebst, wenn du Ziele anstrebst!
    Du strebst, wenn du nur irgendetwas erreichen willst, sei es nur eine CD.
    Auf gut Deutsch, strebst du für alles!
    Das hat rein gar nichts mit Definitionen zu tun...
    du hast das gleiche gesagt wie ich - nur mit deinen worten.
    wenn ich sage "andere" dann meine auch andere. wenn jeder das gleiche mit gleichen worten und die gleichen ziele und für alles die gleiche definition für die unterschiedlichsten begriffe hat - das wäre ja langweilig.

  3. #23
    Des Feindes Feind Benutzerbild von Halteverbot
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    Wasser definiere ich als eine Flüssigkeit, dessen Moleküle sich aus einem Sauerstoff und zwei Wasserstoff Atomen zusammensetzen und welche einen Siedepunkt bei 100° und einen Schmelzpunkt bei 0° C besitzt.

    Wie definierst du es?

  4. #24
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Original von Benny
    du hast das gleiche gesagt wie ich - nur mit deinen worten.
    wenn ich sage "andere" dann meine auch andere. wenn jeder das gleiche mit gleichen worten und die gleichen ziele und für alles die gleiche definition für die unterschiedlichsten begriffe hat - das wäre ja langweilig.
    Wann begreifst du, dass die verschiedenen Ziele vollkommen egal sind? Wenn man ein Ziel hat, dann strebt man danach, vollkommen egal, was das für ein Ziel ist.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  5. #25
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    Rudolf, du hast etwas gesagt, was für mich so ziemlich der springende Punkt ist:

    Nenn mir einen Grund warum du streben solltest, wenn du mit allem glücklich bist!

    Das ist der wichtigste Satz. Denn wenn ich glücklich bin, muss ich nach nichts mehr streben. Es kam das Argument "...damit ich glücklich bleibe" was allerdings nicht stimmt. Diese Argumentationsweiße ist falsch, da sie davon ausgeht, das dem Menschen etwas langweilig wird, wenn er es lange hat, und somit setzt er sich ein neues Ziel. Dies ist aber nur im Konsum so, und in nichts anderem. So könnte man sagen, sobald man glücklich ist, was das einzige Ziel des Lebens zu sein scheint, abgesehen davon auch andere glücklich zu machen, irrt man, wenn man noch strebt, wenn man immer noch nach Dingen strebt, durch die man scheinbar! noch glücklicher wird, was natürlich nicht der Fall ist. Von dieser Seite betrachtet kann ich Goethes Satz zustimmen, da in einem System, in dem wir alle glücklich wären, es ein irrtum währe, noch zu streben. Doch solange wir noch Unterdrückt werden, solange es noch Krieg, Leid und Hunger gibt, solange, ohne das ich mich auf den satz beziehe, irre ich noch, strebe noch, obwohl ich so nie glücklich werden kann, nur allein, um die Möglichkeit zu schaffen, das andere Glücklich werden können, und wir so eines Tages eine Bessere Welt haben können. So gebe ich dem Satz in voller Breite Recht, doch meiner Meinung nach ist dieser Irrtum etwas, was sich heutzutage nicht vermeiden lässt. Vielleicht im Sinne, nicht nach Konsum zu streben, aber sich nicht, nach einer besseren Welt zu streben.
    Streben ist erst dann falsch, wenn der Mensch glücklich ist, solang der Mensch nicht glücklich ist, ist streben ein Irrtum der troztdem das unweigerlich richtige Einleitet.
    So meine Ansicht. Bin auf die Komentare gespannt

  6. #26
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Stimmt schätzungsweise. Ein Mensch, der komplett glücklich ist, der benötigt nichts mehr, wird also nach nichts mehr streben. Nur, wie vielen Leuten passiert sowas in ihrem Leben?
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
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  7. #27
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    Ich habe mit Absicht den Kommunismus nicht gennant, da die Disskusion dann immer auf "Scheiß linke, funktioniert doch eh nicht" herausläuft, aber ich sehe mich gezwungen, ihn doch wieder zu nennen. Goethe, Kant, Hegel, Marx, Engels, man/frau muss sie alle in Gesammtheit betrachten, und Rudolf, so sehr er die linke ideologie auch verachtet, und er wird seine Gründe haben, hat den Springenden Punkt gebracht. Der mensch würde nicht mehr nach Konsum oder sonst etwas streben wenn er glücklich wäre. die noch zu klährende gegenfrage währe nur noch. Kann der Mensch ohne Konsum glücklich werden? Diese Frage würde ich mit ja beantworten, allein daraus, das der konsum eine Erscheinung des Kapitalismus ist, und nicht alle Menschen vor dem Früh-kapitalismus unglücklich waren. Ohne antworten auf den Kommunismus, dafür habe ich nen eigenes THEMA, glaubt ihr das diese Welt möglich ist, in der ein Mensch glücklich ist, und so nicht mehr streben muss? Sie muss nicht nach marx' Vorstellungen erbaut sein, es geht auch nicht um die Ökonomie etc. sondern um die reine Frage, ob der Mensch glücklich sein kann. Und ich denke, so beweißen zu können, dass er es sein kann.

  8. #28
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    Vielleicht im Sinne, nicht nach Konsum zu streben, aber sich nicht, nach einer besseren Welt zu streben.
    Aber sag mir doch einmal Ziele, die mit diesem 'Konsumstreben' übereinstimmen! Natürlich gibt es Personen, die es sich als Ziel gesteckt haben reich zu werden, allerdings finde ich solche Ziele, die nur auf das Kapital bezogen sind keine Wirklichen Ziele. Des einen Freud ist des anderen Leid!
    Als Wucherzinseintreiber (Bank ) wäre ich alles andere als glücklich reich zu sein. Wer will sich denn auf Kosten anderer eine goldene Nase verdienen? Für mich ist das sehr unhuman und sollte gesellschaftlich verächtet werden!

    Die Definition von Glücklichsein spielt im Gegensatz zu der vom 'streben' eine große Rolle, die nicht außer Acht gelassen werden darf.
    Nehmen wir an ein Kind in Afrika erhält einen Laib Brot; Dieses Kind wird sehr glücklich sein, da es eine Woche etwas zu Essen hat, was in ihrem Fall nicht sonderlich häufig vorkommen sollte.
    Aber welcher Bewohner von den 'reichen' Staaten, in welchem wir uns befinden, gibt sich schon mit einem Laib Brot zufrieden?
    Das Streben zu mehr Brot, sprich Nahrung um das Grundbedürfniss zu decken wird in Gang gesetzt. Egal wie man es sich erarbeitet, es ist das Streben nach Nahrung!
    Nun haben wir schon gesehen, dass streben in allen Formen im täglichen Leben vorhanden sein muss!
    Ich strebe auch gerade nach dem verfassen eines Beitrages zu diesem Thema; ich habe mir also ein Ziel gesteckt, welches ich zu erreichen versuche. Ich strebe also jeden Moment und Augenblick meines Lebens, sei es was es will. Der Ausganssatz von Goethe stimmt!
    Irren kann ich mich immer, dies kann niemand verhindern.
    Streben muss ich auch immer, dies kann auch niemand verhindern.
    Formen wir den Satz doch einfach um:
    Es irrt der Mensch, solange er lebt!

  9. #29
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    An sich, im heutigen System würde ich dir mit diesem Satz recht geben. Aber man sieht das Goethe wusste, wiso er nuneinmal: "Es irrt der Mensch, solang er Strebt" geschrieben hat, und nicht anders. Denn zwar ist heute leben und streben kaum voneinander zu trennen, (gutes Beispiel), doch lass dich mal auf eine Gedankliche Exkursion ein.
    Was wäre wenn... (ich weiß, ich weiß, sehr theoretisch, aber du kannst ja mal Kant lesen, "Zu dem Gemeinspruch, das Taugt in der Theorie, aber nicht in der Praxis") ...wenn wir eine Welt (bzw. ein politisches System) hätten, in dem der Mensch glücklich wäre, da er essen und drinken, also, nach den Grundbedürfnissen, auch Kleidung, nicht mehr streben müsste, sondern sie hätte? Würden wir trotzdem nach dem Konsum streben, weil es uns angebnoren ist? Nein, denke ich nicht, da die menscheit nicht immer Konsumiert hat. Wären wir unglücklich, weil es nichts mehr zu streben gäbe, und würden wir deshalb Konsumieren, nur um wie damals noch nach irgendetwas zu streben? nein, es heißt immer "der Weg ist das Ziel", aber was wäre, wenn das "Sein" das Ziel ist, wenn man das genießen kann, was gerade ist, und nicht in der Zukunft, in dem "Es wird dann einmal..." lebt?

    Soviel zu der Theorie. Und deshalb habe ich gesagt, wird der Mensch zwangsläufig irren, bis wir in einem anderen System Leben, dass nicht mehr auf Unterdrückung basiert, und bis dahin werde ich selbst, mit wehenden Fahnen einen Irrtum praktizieren, nähmlich nicht den Tag leben, und mein Leben genießen, sondern Kämpfen für eine Bessere Welt. Mir ist klar, das ich so nie Glückseligkeit erfahren kann, aber das ist der Preis den ich zahle. Den Preis für die Hoffnung die ich habe, so die Welt zu verändern, auch wenn ich nicht weiß ob es mir gelingt. Ich hoffe, und hoffe das ich diese Glückseligkeit nicht umsonst hinter mir lasse, hoffe, das ich sie für alle Möglich machen kann.

  10. #30
    Des Feindes Feind Benutzerbild von Halteverbot
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    Kann der Mensch ohne Konsum glücklich werden?
    Nun, du vergisst einen ganz wichtigen Punkt!
    Natürlich kann der Mensch auch ohne Konsum glücklich werden, fragt sich nur wie? Angenommen, ich erhalte zu meiner Geburt ein Haus, ein Auto und eine Lebensration an Nahrungsmitteln, welche Gründe könnte ich also haben nicht mehr glücklich zu werden?
    Da gibt es natürlich einige, wie zum Beispiel der Lebenssinn, der absolut nicht in Erscheinung tritt, wenn man von Geburt an alles nötige zum Überleben braucht. Nun ist dies natürlich ein sehr unrealistisches Beispiel und es sollte klar sein, dass dies ein enormer Ausnahmefall darstellt; Aber um ehrlich zu sein, kenne ich leider Gottes solche Leute...
    Schließlich leben wir nicht in einer Traumwelt und müssen uns unsere Nahrung erarbeiten. Dies lässt sich natürlich durch Arbeit erzielen.
    Aber genau hier ist schon der springende Punkt, der zeigt, dass ohne Streben ein Leben für die Gemeinschaft unmöglich ist!
    Man geht zur Schule um eine gute Qualifikation vorweisen zu können, man strebt also. Im Berufsleben wird gearbeitet um sich, wie schon erwähnt im eigentlichen Sinne sein Brot zu verdienen, allerdings braucht man dort auch noch Ziele, die man nur durch streben erreichen kann!
    Aber genau hier liegt der Fehler, der, ich spreche es ungerne aus, da immer die Gefahr besteht wieder bei diesem Thema zu landen, Planwirtschaft. Es ist das ständige Streben in allen Bereichen, die die Gesellschaft, das Volk etc voran treiben...
    Du bist nichts, dein Volk ist alles!
    Diesen Spruch würde ich gar nicht einmal schnell in die Naziecke kehren, da dieser ja in die Gesellschaft eingebaut wurde, sondern ich würde mich einmal damit befassen, ob dieses Zitat wirklich falsch ist!
    Natürlich mag so mancher an Minderwertigkeitskomplexen leiden, da er sich denkt nichts zu sein... Dies finde ich aber falsch. Wenn man einmal betrachtet was wäre, wenn ich nicht auf der Erde wäre...?
    Deutschland hätte einen Einwohner weniger, also wohl kein großer Unterschied. Was wäre aber, wenn alle so wären wie ich? Wenn alle dasselbe Streben hätten wie ich? Wenn alle, nur ein Ziel vor Augen hätten und dieses erreichen wollen, dann würde ich sagen wäre Deutschland weiter oben. Nicht dass dies arrogant klingen soll, es lässt sich auf sehr viele Menschen anwenden, wohl auch auf Siran oder dich Rebell.
    Fassen wir zusammen:
    Wenn der Einzelne nicht strebt, strebt das Volk auch nicht!
    Natürlich kann dies nicht bei einer Person der Fall sein, sagen wir aber, wenn diese Einstellung noch häufiger vertreten wäre.
    Nun frage ich mich was denn auch noch ein Anreiz seien kann um zu streben. Ich denke, der Konsum spielt eine gewisse wichtige Rolle, da der Konsum schließlich einen Wirtschaftskreislauf in Lauf setzt und wir sollten alle wissen, welchen Effekt dieser hat...

    Das bedeutet also, der Mensch muss unglücklich sein, und das sollte er jederzeit sein, um streben zu können.

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