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Thema: Republikanische Integrationspolitik - Bekenntnis zu den Migranten

  1. #1
    Aristoteliker Benutzerbild von Falkenhayn
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    Standard Republikanische Integrationspolitik - Bekenntnis zu den Migranten

    Die deutsche Repbulik braucht endlich eine aktive Integrationspolitik.

    Die Spirale aus Pogromstimmung und Gewalt muss durchbrochen werden! Doch wo anfangen?

    Vielleicht in die deutsche Geschichte schauen, Friedrich der Große sagte etwa:

    Alle Religionen seindt gleich und guht, wan nuhr die leute, so sie profesiren erlige leute seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wollten das Land pöplieren, so wollen wir sie Mosqueen und Kirchen bauen.
    Quelle: Zit. n. Fischer-Fabian, Preußens Gloria, S. 199f.

    Die Rahmenbedingungen mögen anders gewesen sein, so waren noch weite Landstriche Preußens entvölkert. Doch auch in den sechzigern rief die deutsche Republik um Beistand aus der Türkei, Italien, Jugoslawien, Portugal, Griechenland...

    Heute befinden wir uns allerdings in der Rezessionen, Perspektiven fehlen und der Graben zwischen Migranten und Deutschen wächst.

    Der Anfang kann kein anderer sein, als der, den auch Friedrich der Große forderte: Das Bekenntnis zu den Migranten! Zunächst einmal sollte man den Migranten die Hand geben, ihnen Sicherheit bieten, ihnen gegenüber respektvoll sein. Den gleichen Respekt können natürlich die Deutschen von den Migranten verlangen. Respekt muss hier eine Sache der Gegenseitigkeit sein. Vor allem müssen sich die Kulturen endlich mehr kennenlernen.

    Was ist nun aber die gemeinsame Wertebasis? Selbstverständlich die republikanischen Werte, wie sie im GG verewigt wurden, vorne weg die Menschenwürde.


    Wer, ganz egal wer er es nun ist, diese Wertebasis untergräbt und die Republik unterwandern möchte, muss mit Sanktionen rechnen. Die Republik ist wehrhaft und säkular!

    Die Integration muss mit durchmischten Kindergärten beginnen, sie muss Deutsch-Kurse zur Pflicht machen und den Migranten zunächst ans Geld gehen, wenn sie dies verweigern. Integration soll Recht und Pflicht eines jeden Migranten sein! Hilfe zur Integration soll Recht und Pflicht eines jeden Deutschen sein!


    Der soziale Friede muss wiederhergestellt werden! In Problembezirken muss das Recht, wenn nötig mit Hilfe der Staatsmacht wieder durchgesetzt werden. Ebenso sind natürlich Anreize zu schaffen. Ein Konzept aus Zuckerbrot und Peitsche.

    Das Asylrecht ist eine edle republikanische Errungenschaft, es steht aber nur jenen zu, die Verfolgte in ihrem Land sind, gegen den Missbrauch ist vorzugehen.


    Dieser Thread soll es ermöglichen Konzepte und Instrumente einer modernen Integrationspolitik zu erörtern, fernab von irgendwelchen Vorurteilen. Pragmatisch und sachlich.

    Am Beginn, muss meiner Meinung nach, das Bekenntnis der Republik und des dt. Volkes zu den Migranten stehen, genauso aber das Bekenntnis der Migranten zur deutschen Republik.

    Die geistigen Väter dieser neuen Politik sollen Friedrich der Große und Immanuel Kant, auf den der Begriff der Menschenwürde zurückgeht, sein.

    PS: Natürlich kann ich meinen Beitrag nicht beenden ohne die republikanischen Errungenschaften der türkischen Republik zu würdigen, ich hoffe der Weg der Reformen wird weiter beschritten.
    Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen.
    (Goethe über die Kanonade von Valmy, bei der das antirevolutionäre Heer der Preußen und Österreicher am 20.09.1792 gestoppt wurde).

  2. #2
    Familienbenutzer Benutzerbild von Settembrini
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    Standard AW: Republikanische Integrationspolitik - Bekenntnis zu den Migranten

    Ein sehr gelungener Beitrag, der in allen Belangen meine vollste Zustimmung findet!

    Zitat Zitat von Falkenhayn
    Dieser Thread soll es ermöglichen Konzepte und Instrumente einer modernen Integrationspolitik zu erörtern, fernab von irgendwelchen Vorurteilen. Pragmatisch und sachlich.
    Die Umsetzbarkeit dieses hehren Ansinnens wage ich allerdings zu bezweifeln. :rolleyes:
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    Brett Gurewitz

  3. #3
    Anarchokapitalist Benutzerbild von Philipp
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    Standard AW: Republikanische Integrationspolitik - Bekenntnis zu den Migranten

    Die Frage ist, ob Integration aus allen Teilen der Welt ohne weiteres möglich ist, ich könnte mir z.B. nicht vorstellen Moslem zu werden oder mich in die afghanische oder ugandische Gesellschaft zu integrieren, vielleicht ist auch eine umgekehrte Integration nicht immer realistisch.

  4. #4
    Familienbenutzer Benutzerbild von Settembrini
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    Standard AW: Republikanische Integrationspolitik - Bekenntnis zu den Migranten

    Zitat Zitat von Philipp
    Die Frage ist, ob Integration aus allen Teilen der Welt ohne weiteres möglich ist, ich könnte mir z.B. nicht vorstellen Moslem zu werden oder mich in die afghanische oder ugandische Gesellschaft zu integrieren, vielleicht ist auch eine umgekehrte Integration nicht immer realistisch.
    Diese Frage ist sicher nicht ganz unberechtigt, wobei sie auf der Fehlannahme beruht, dass es fuer eine gesellschaftliche Integration der Konvertierung zum dort herrschenden Glauben bedarf.

    Mit Sicherheit ist aber nicht jedes Individuum Willens bzw. in der Lage, sich zu integrieren, das kann man nicht bestreiten. Dies widerspricht jedoch keinesfalls der Kernaussage dieses Strangs.
    Schliesslich schrieb Falkenhayn unter anderem:

    Die Integration muss mit durchmischten Kindergärten beginnen, sie muss Deutsch-Kurse zur Pflicht machen und den Migranten zunächst ans Geld gehen, wenn sie dies verweigern. Integration soll Recht und Pflicht eines jeden Migranten sein!
    Nicht ausser Acht gelassen werden sollte dabei aber auch der Zusatz:

    Hilfe zur Integration soll Recht und Pflicht eines jeden Deutschen sein!
    Um noch einmal deine Theorie von der Auswanderung nach Uganda zu bemuehen: Stelle dir vor, du waerest aus irgendeinem Grund tatsaechlich dazu gezwungen: In welchem Falle fiele es dir wohl leichter, dich mit der dortigen Gesellschsft zu arrangieren: Wenn dir von vorneherein nur Hass und Ablehnung entgegengebracht wuerde oder wenn man deinem "Anderssein" dort mit Toleranz begegnete und man sich um das Wohlergehen deiner Person bemuehen wuerde?
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    Brett Gurewitz

  5. #5
    Privatier Benutzerbild von Andreas63
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    Standard AW: Republikanische Integrationspolitik - Bekenntnis zu den Migranten

    Die Frage ist: Warum sollten sich Türken in unsere Gesellschaft integrieren wollen? Stellt Euch für einen Moment vor, ihr wäret stolze Türken - was gebe es für einen Grund, sich mit der deutschen Gesellschaft zu identifizieren? Es gibst hier nichts, außer der Sozialhilfe, was für einen Türken reizvoll wäre.

  6. #6
    Familienbenutzer Benutzerbild von Settembrini
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    Standard AW: Republikanische Integrationspolitik - Bekenntnis zu den Migranten

    Zitat Zitat von Andreas63
    Die Frage ist: Warum sollten sich Türken in unsere Gesellschaft integrieren wollen? Stellt Euch für einen Moment vor, ihr wäret stolze Türken - was gebe es für einen Grund, sich mit der deutschen Gesellschaft zu identifizieren? Es gibst hier nichts, außer der Sozialhilfe, was für einen Türken reizvoll wäre.
    1.: Ich denke, es sollte vielleicht zunaechst abgeklaert werden, wie der Begriff "Integration" fuer den einzelnen definiert ist. Sachlich gesehen ist er jedenfalls nicht automatisch gleichbedeutend mit der Verleugnung der eigenen Heimat.

    2.: Die Behauptung, alle Tuerken in Deutschland lebten von der Sozialhilfe, ist natuerlich ohnehin indiskutabel.

    3.: Ebenso indiskutabel ist die Annahme, es gebe keine Auslaender (ich sage bewusst nicht nochmals "Tuerken", weil es ja nicht ausschliesslich um solche geht), die nicht willens seien, sich mit der deutschen Gesellschaft zu identifizieren. Die Existenz von Integrationsunwilligen kann natuerlich ebensowenig angezweifelt werden.
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    Brett Gurewitz

  7. #7
    zur Mahnung und Gedenken Benutzerbild von Sterntaler
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    Standard AW: Republikanische Integrationspolitik - Bekenntnis zu den Migranten

    Zitat Zitat von Settembrini
    1.: Ich denke, es sollte vielleicht zunaechst abgeklaert werden, wie der Begriff "Integration" fuer den einzelnen definiert ist. Sachlich gesehen ist er jedenfalls nicht automatisch gleichbedeutend mit der Verleugnung der eigenen Heimat.

    2.: Die Behauptung, alle Tuerken in Deutschland lebten von der Sozialhilfe, ist natuerlich ohnehin indiskutabel.

    3.: Ebenso indiskutabel ist die Annahme, es gebe keine Auslaender (ich sage bewusst nicht nochmals "Tuerken", weil es ja nicht ausschliesslich um solche geht), die nicht willens seien, sich mit der deutschen Gesellschaft zu identifizieren. Die Existenz von Integrationsunwilligen kann natuerlich ebensowenig angezweifelt werden.


    bestimmte Kulturkreise haben keinerlei Problem sich nach unseren Vorstellungen und Regeln zu integrieren und manche nicht, es gibt sehr wohl Unterschiede. Ausländer sind keine homogene Masse.
    Es kann nicht angehen, daß wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens bestraft wird, wer die Staatsform der Bundesrepublik abändern will, während der, der das deutsche Staatsvolk in der Bundesrepublik abschaffen und durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzen und auf deutschem Boden einen Vielvölkerstaat etablieren will, straffrei bleibt - Dr. Otto Uhlitz (SPD), in Aspekte der Souveränität, 1987

  8. #8
    Liegnitz
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    Standard AW: Republikanische Integrationspolitik - Bekenntnis zu den Migranten

    Zitat Zitat von Andreas63
    Die Frage ist: Warum sollten sich Türken in unsere Gesellschaft integrieren wollen? Stellt Euch für einen Moment vor, ihr wäret stolze Türken - was gebe es für einen Grund, sich mit der deutschen Gesellschaft zu identifizieren? Es gibst hier nichts, außer der Sozialhilfe, was für einen Türken reizvoll wäre.
    Genau. Und deshalb haben sie hier nicht zu suchen. Ab mit denen. Und umgehend. X(

  9. #9
    Privatier Benutzerbild von Andreas63
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    Standard AW: Republikanische Integrationspolitik - Bekenntnis zu den Migranten

    Zitat Zitat von Settembrini
    1.: Ich denke, es sollte vielleicht zunaechst abgeklaert werden, wie der Begriff "Integration" fuer den einzelnen definiert ist. Sachlich gesehen ist er jedenfalls nicht automatisch gleichbedeutend mit der Verleugnung der eigenen Heimat.

    2.: Die Behauptung, alle Tuerken in Deutschland lebten von der Sozialhilfe, ist natuerlich ohnehin indiskutabel.

    3.: Ebenso indiskutabel ist die Annahme, es gebe keine Auslaender (ich sage bewusst nicht nochmals "Tuerken", weil es ja nicht ausschliesslich um solche geht), die nicht willens seien, sich mit der deutschen Gesellschaft zu identifizieren. Die Existenz von Integrationsunwilligen kann natuerlich ebensowenig angezweifelt werden.
    zu 1) Was hat das Erlernen der Sprache der Wahlheimat mit dem Verleugnen der Herkunft zu tun?
    zu 2) Ich habe nicht behauptet, daß alle Türken von der Sozialhilfe leben. Ich kenne selber welche, die einen qualifizierten Job haben.
    Türken, die der Unterschicht angehören sind meiner Ansicht nach überhaupt nicht gewillt, sich zu integrieren und haben somit hier nichts verloren.

  10. #10
    Aristoteliker Benutzerbild von Falkenhayn
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    Standard AW: Republikanische Integrationspolitik - Bekenntnis zu den Migranten

    Stellt Euch für einen Moment vor, ihr wäret stolze Türken - was gebe es für einen Grund, sich mit der deutschen Gesellschaft zu identifizieren?

    Wir sprachen nicht von identifzieren und wenn man sich mit etwas identifiziert, ist man schon in einem weit fortgeschrittenen Stadium. Nehmen wir mal Cem Özdemir, der identifiziert sich fast bedingungslos mit den Werten dieser Repbulik. Es gibt also durchaus konkrete Gegenbeispiele.

    Was hat das Erlernen der Sprache der Wahlheimat mit dem Verleugnen der Herkunft zu tun?
    Nichts, aber du hast von den stolzen Türken gesprochen, die keinen Grund sähen, sich zu integrieren. Was hat der Stolz auf seine Heimat damit zu tun, nicht die Sprache zu lernen, die man wahrscheinlich tagtäglich brauchen wird?

    Türken, die der Unterschicht angehören sind meiner Ansicht nach überhaupt nicht gewillt, sich zu integrieren und haben somit hier nichts verloren.

    Diejenigen, die jetzt hier geboren sind, in Unterschichten können wir jedenfalls nicht wegschicken. Ansonsten müssten wir über ein Zuwanderungsgesetz reden, ja.
    Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen.
    (Goethe über die Kanonade von Valmy, bei der das antirevolutionäre Heer der Preußen und Österreicher am 20.09.1792 gestoppt wurde).

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