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Thema: Rätesystem

  1. #1

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    ernesto schlägt als Gegenmodell zur parlamentarischen Demokrtie das Rätesystem vor:

    Rätesystem ist eine Form gesellschaftlicher Organisation und politischer Herrschaft, die von anarchistischen und sozialistischen Strömungen als Variante direkter Demokratie entwickelt wurde. Grundgedanke des Rs. ist, dass die Gesamtgesellschaft aus vielen Gesellschaftsteilen besteht, die jeweils über einen hohen inneren Zusammenhalt verfügen und einheitliche Meinungen hervorbringen. Die Vertreter der gesellschaftlichen Gruppen formen im R. einen Gesamtwillen ("Volkswille" bzw. homogener Mehrheitswille), wobei sie durch ein imperatives Mandat strikt an den Willen ihrer Basis gebunden sind. Der Gesamtwille wird von den politischen Institutionen umgesetzt. Durch die Direktwahl aller Amtsinhaber und die Möglichkeit, sie jederzeit abzuwählen, sowie durch Ämterrotation wird dabei die Gefahr der Verselbständigung der Staatsmacht bekämpft. Die Trennung von Politik und Gesellschaft ist aufgehoben, die Notwendigkeit der Gewaltentrennung entfällt. Das R. ist ein Gegenmodell zur parlamentarischen Demokratie. Historische Versuche, das R. zu etablieren, z.B. die Bayerische Räterepublik (1919), hatten keinen Bestand. Probleme des Rs. liegen u.a. in dem fehlenden Schutz von Minderheiten vor dem Mehrheitswillen und vor der Exekutive sowie in der Schwierigkeit, die authentische Beteiligung aller mit einer effizienten und effektiven Regierungsarbeit zu verbinden.
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  2. #2
    Bakunin
    Gast

    Standard

    Original von baerlach
    ernesto schlägt als Gegenmodell zur parlamentarischen Demokrtie das Rätesystem vor:

    Rätesystem ist eine Form gesellschaftlicher Organisation und politischer Herrschaft, die von anarchistischen und sozialistischen Strömungen als Variante direkter Demokratie entwickelt wurde. Grundgedanke des Rs. ist, dass die Gesamtgesellschaft aus vielen Gesellschaftsteilen besteht, die jeweils über einen hohen inneren Zusammenhalt verfügen und einheitliche Meinungen hervorbringen. Die Vertreter der gesellschaftlichen Gruppen formen im R. einen Gesamtwillen ("Volkswille" bzw. homogener Mehrheitswille), wobei sie durch ein imperatives Mandat strikt an den Willen ihrer Basis gebunden sind. Der Gesamtwille wird von den politischen Institutionen umgesetzt. Durch die Direktwahl aller Amtsinhaber und die Möglichkeit, sie jederzeit abzuwählen, sowie durch Ämterrotation wird dabei die Gefahr der Verselbständigung der Staatsmacht bekämpft. Die Trennung von Politik und Gesellschaft ist aufgehoben, die Notwendigkeit der Gewaltentrennung entfällt. Das R. ist ein Gegenmodell zur parlamentarischen Demokratie. Historische Versuche, das R. zu etablieren, z.B. die Bayerische Räterepublik (1919), hatten keinen Bestand. Probleme des Rs. liegen u.a. in dem fehlenden Schutz von Minderheiten vor dem Mehrheitswillen und vor der Exekutive sowie in der Schwierigkeit, die authentische Beteiligung aller mit einer effizienten und effektiven Regierungsarbeit zu verbinden.
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    ja. als ich das zitiert hatte, da hatte ich den letzten teil natürlich raus gelassen

  3. #3

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    Jaja, Ihr linken Visionäre und Utopisten, positive Sachen erwähnen und scheiternde Beispiele weglassen....

    Zum Thema:
    Ich halte ein Rätesystem nicht für durchführbar:
    a. keine Gewaltentrennung, daraus
    b. alle 3 Gewalten werden von einer einzigen Institution ausgeführt, daraus
    c. latenter Machtmissbrauch ist sehr hoch

  4. #4
    Bakunin
    Gast

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    nicht allles, was bisher nicht geklappt hat muss heute scheitern!

  5. #5

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    Nicht sehr aussagekräftig, Deine Antwort.
    Dann sag mir doch, wie man die die kritisierten Probleme der Räterepublik lösen könnte?

  6. #6
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    Ist es mir erlaubt, einen Lösungsansatz zu präsentieren?

  7. #7

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    Nur zu, wir sind hier nicht im einem Höflichkeits Forum.

  8. #8
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    Es braucht eine übergeordnete Person, die von allen anerkannt wird.
    Diese Person, wieso nicht eine Frau, zeichnet sich durch Ihr Wissen,
    Gerechtigkeitssinn aus.
    Sie besitzt die letztinstanzliche Macht, mit Ihrem Vetorecht,
    Fehlentscheidungen zu korrigieren.
    Betrifft vorallem die Judikative.

  9. #9

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    Diese Person ist also gleicher als gleich? Oder Primus inter pares?
    Sozusagen der/die Rätepräsiden/in?

  10. #10
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    Praeter Propter

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