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Thema: NeuSprech 1984

  1. #61
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    Standard AW: Politisch korrekte Begriffe!

    Zitat Zitat von Fenrir Beitrag anzeigen
    Bis vor kurzem waren diese Begriffe usus und keinerwegs rassistisch. Das die Bewertungsmaßstäbe künstlich verschoben wurden ist wohl kaum die Schuld älterer Leute, die so reden wie früher. Ber p.c. kriegt man ja einen Knoten in der Zunge. Also Neger anstatt Dunkelhäutiger Mitbürger ist meist nicht rassistisch gemeint, man hat nur keinen Bock auf Neusprech.
    "Neusprech" fällt in den Bereich der soziologischen Erziehung von Gesellschaften. Dabei halte ich es für ratsam gewisse eindeutig belastete Begriffe entweder umzuformen, was aber nur selten gelingt wie die noch immer anhaltende Debatte über das Wort "schwul" unter Homosexuellen belegt, oder dafür ein neutral bewertetes Wort zu finden.

    Dein Knoten in der Zunge beweist lediglich wie weit die Vorurteile bereits in dir verankert sind, und dass du auch nicht gewillt bist diese zu ändern.

  2. #62
    Blitzkrieg witchcraft Benutzerbild von Koslowski
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    Standard AW: Politisch korrekte Begriffe!

    Zitat Zitat von Haloperidol Beitrag anzeigen
    Wenn du schon auf diese Bewegung einhackst, zugegeben unbeholfen und delettantisch, solltest du wenigstens wissen, dass dies Gendermainstreaming genannt wird, und Daten vorliegen, dass sich Frauen von Texten nicht angsprochen fühlen, wenn dieses "Innen" nicht vorhanden ist.
    Es ist auch zu begrüßen, wenn sich Weiber nicht bei allem angesprochen fühlen.
    Beilalter, Schwertalter, wo Schilde krachen,
    Windzeit, Wolfszeit, eh die Welt zerstürzt.

    Der Seherin Weissagung, 46

  3. #63
    Mitglied Benutzerbild von Mauser98K
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    Standard AW: Politisch korrekte Begriffe!

    Angehöriger einer ethnischen Minderheit, die ihren Lebensunterhalt durch Kriminalität finanziert.

    Angehöriger einer ethnischen Gruppe, deren Leben in einem Volkslied mit dem Refrain "Faria faria hoh" thematisiert wird.

    Na? Wen meine ich wohl?

  4. #64
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Politisch korrekte Begriffe!

    Zitat Zitat von Mauser98K Beitrag anzeigen
    Angehöriger einer ethnischen Minderheit, die ihren Lebensunterhalt durch Kriminalität finanziert.

    Angehöriger einer ethnischen Gruppe, deren Leben in einem Volkslied mit dem Refrain "Faria faria hoh" thematisiert wird.

    Na? Wen meine ich wohl?
    Die bekannten MEM, die mobilen ethnischen Minderheiten? In der großen Zeitung des weißen Mannes wurden sie einmal "Landfahrer" genannt, als man angesichts einer Massenschlägerei im Frankfurter Ostpark nicht umhin konnte, die Beteiligten in einem Begriff zusammenzufassen.

  5. #65
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    Achtung Neusprech: Schmetterlingseffekt der Konditionierung

    Politische Korrektheit: Schmetterlingseffekt der Konditionierung

    von Lion Edler

    Überlegungen zur linken Sprachmanipulation


    Wer die Sprache kontrolliert, der kontrolliert das Denken. Der vielleicht größte sprachpolitische Skandal der Gegenwart ist die Gleichsetzung der Begriffe „rechts“ und „rechtsextrem“ bei gleichzeitiger Legitimität des Begriffs ,,links“. Doch weitere Beispiele sprachlicher Manipulationen sind zahlreich, vor allem treten sie häufig als entscheidende Stützpfeiler von Gedankengebäuden auf, sodass die auf diese Gebäude errichteten Sprach-Etagen bei Wegbrechen des Stützpfeilers automatisch mit zusammenbrechen.

    Dies gilt beispielsweise für die Manipulation des Begriffs ,,neoliberal“, der eigentlich nur noch als Synonym dafür verwendet wird, dass man den Arbeitslosen und Rentnern die Kohle wegnimmt und den Arbeitnehmern grausame ,,Existenzängste“ zumutet. Auch das Wort ,,Kapitalismus“ ist ein Schimpfwort und wird selbst von zahlreichen CDU-Politikern pejorativ benutzt, weil Kapitalismus mit Raffgier und mit Materialismus verwechselt wird. So bezeugte NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, die CDU sei ,,keine kapitalistische Partei“. Zugleich würden aber vermutlich dieselben Politiker sofort unterschreiben, wenn es um die Zustimmung für die ,,soziale Marktwirtschaft“ geht, obwohl diese keinen Widerspruch zum Kapitalismus darstellt.

    Ohnehin wird die gefährlich klingende Vorsilbe ,,Neo“ gern als Bezeichnung für das totale Böse verwendet: Neben den ,,Neonazis“ und den ,,Neofaschisten“ gibt es die fast genauso schlimm klingenden ,,Neoliberalen“ und ,,Neokonservativen“, oder noch gruseliger: ,,Neocons“. Immerhin, an guten Tagen, kontern einzelne CDU-Politiker gegen die Linkspartei mit dem Terminus ,,Neokommunisten“, so auch mit besonderer Vorliebe der Focus-Chefredakteur Helmut Markwort.

    Schon die Ansprache bei Vorträgen und Reden – die ja zweifellos eine besondere Chance hat, in Erinnerung zu bleiben – wird mit Wortungeheuern wie ,,liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger“ volkspädagogisiert. Bei jeder krachenden Nennung des ,,In“ soll der Mann unterbewusst tiefe Scham und Schuld empfinden, denn er weiß ja, dass diese sprachliche Regelung einzig und allein deswegen nötig ist, weil sein Geschlecht eben permanent dazu neigt, das andere zu unterdrücken. Gleichzeitig wird mit der ,,Bibel in gerechter Sprache“ versucht, auch über eine so entscheidende kulturelle Wurzel Europas, wie es das Christentum ist, Sprach- und Konditionierungs-Hoheit zu erlangen, um diese Wurzeln somit zu zersetzen und zu okkupieren. [...]
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    Ins gleiche Muster passt auch der "Ewige Kampf gegen Rechts", der "Ewige Kampf gegen Diskimierung", der "Ewige Kampf gegen das Vergessen" etc pp.

  6. #66
    Mitglied
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    Standard AW: Neusprech: Schmetterlingseffekt der Konditionierung

    Interessanter Text, danke.

    Es ist immer lustig, die Linken dekonstruierten mit Foucault und Co. die damalige bürgerlich-traditionelle Sprach- und Denkvorherrschaft, verweigern sich aber typischerweise der eigenen Selbstreflexion, jetzt, wo sie den Zeitgeist bestimmen.

    Ärmliches Gesinde, da wird mal wieder entlarvt, dass es eigentlich nur um die Herrschaft der eigenen Leute und Ideen ging, nie um irgendwelche globalen Grundsätze der "Aufklärung" o.ä.

  7. #67
    Preuße Benutzerbild von Friedrich.
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    Standard AW: Neusprech: Schmetterlingseffekt der Konditionierung

    Es geht viel weniger um die verwendeten Wörter, als um die Intelligenz der Menschen. Ich habe schon vortrefflich geschulte Menschen mit hervorragender Ausdrucksweise erlebt, die einfach nur deplazierten Unsinn von sich gaben.

    Selbstverständlich ist die sprachliche Erziehung dennoch sehr wichtig. Durch schwammige Bezeichnungen werden voneinander unterschiedliche Inhalte zu "Gleichem" vermixt (Bestes Beispiel ist der Begriff "rechts". Das kann ja so ziemlich alles und nichts heißen.)

    Letzten Endes ist jedoch stets die eingeschränkte Intelligenz der Menschen, die m.E.n. berechtigte Begriffe ins Schwachsinnige ziehen. Vortreffliche Beispiele sind Homophobie und Islamophobie. Für jeden klar denkenden Menschen sollten sowohl islamische Religion als auch Homosexualität äußerst kritikwürdig sein. Eine gesunde Ablehnung halte ich somit für völlig normal.
    Aber man kann es auch übertreiben. Und das tun viele.

    Wer Homosexualität zum schwerwiegendsten Problem unserer Gesellschaft hochhysteriert, permanent nur davon redet und das Klima mit völlig überzogenen und meistens falschen Verdächtigungen vergiftet (man erkennt hoffentlich die unglaubliche Ähnlichkeit zur Nazihysterie) ist meiner Ansicht nach nicht mehr bei gesundem Verstand. Die Bezeichnung Homophobie finde ich da sehr treffend. Nur leider neigen gewisse Kleingeister und beleidigte Homosexuelle dazu, jedem, der sich nicht voller Freude in Bezug auf Homosexualität äußert, gleich den neuen Schmähstempel aufzudrücken.

    Ähnlich ist es mit dem Islam. Wer sich ernsthaft mit den theoretischen und praktischen Auswüchsen des Islam beschäftigt hat, kommt nicht umhin, diverse Kritikpunkte zu formulieren. Doch wer den Islam zur größten Bedrohung unserer Zeit hochhysteriert, andauernd nur davon schwafelt und hinter jedem vermeintlichem Moslem einen fanatischen Gotteskrieger vermutet, hat sie auch nicht mehr alle beisammen. Gerne darf man in diesem Fall von Islamophobie sprechen.
    Dummerweise werden auch hier wieder beleidigte Moslems und Gutmenschen kommen und beginnen, jeden, der den Islam nicht für eine wünschenswerte Bereicherung hält, sondern tatsächlich auch mal kritische Worte verliert, als schlimmen Islamophobiker zu bezeichnen.
    Geändert von Friedrich. (07.08.2009 um 14:35 Uhr)

  8. #68
    GESPERRT
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    Standard AW: Neusprech: Schmetterlingseffekt der Konditionierung

    Soweit Zustimmung.

    Klimahysterie- bist Du skeptisch bist Du ein, na?

    Klimaleugner, richtig!

    Ausschwitz läßt grüßen.

  9. #69
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    Standard Kein Bock auf Negerküsse?

    Kennt jemand eine Zeitschrift namens "Bock"? Habe gerade einen Zeitungsartikel gelesen, in welchem jenes Blatt als rechtsextrem und verfassungsfeindlich bezeichnet wird. Zitat (aus dem Zeitungsartikel): "Inwiefern BOCK verhetzende Inhalte transportiert, müsse aber noch geklärt werden. Aussagen wie 'Ein mit Schoko überzogenes Schaumgebäck bleibt ein Negerkuss' seien zweifelsfrei fremdenfeindlich." - Spinne ich jetzt? Was ist denn an einem Negerkussbrötchen (lecker!) fremdenfeindlich? Und was gibt es gegen den Kuss eines Negers einzuwenden? Fast könnte man den Eindruck gewinnen, jene Verfassungsschützer ekeln sich davor - das wiederum bezeichne ich als fremdenfeindlich!

  10. #70
    Afrikaner Benutzerbild von Voortrekker
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    Standard AW: Kein Bock auf Negerküsse?

    zweifelsfrei fremdenfeindlich? Welche Zeitung behauptet das denn?

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