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Thema: Hohmann-Affäre

  1. #1
    Rosenpflücker
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    Achtung Hohmann-Affäre

    Martin Hohmann sagt in seiner Rede nichts Verbotenes, er hetzt nicht mit verfassungsfeindlichen Parolen. Seine Argumentation ist wesentlich raffinierter und perfider. Bestreitet er letztendlich, dass die "Juden" als Kollektiv ein "Tätervolk" seien, so zählt er doch zuvor genau dafür "Beweise" auf. Durch die Gegenüberstellung von Nationalsozialismus und Bolschewismus bzw. von Deutschen und Juden als "Tätervolk" wird der Holocaust verharmlost, die "Schuld" des nationalsozialistischen Deutschlands relativiert und schließlich antisemitische Argumentationen der übelsten Sorte aufgewärmt und neu serviert. Juden sind wahlweise die Drahtzieher von Bolschewismus, Kommunismus, Sozialismus, Kapitalismus, je nachdem, wie es der Sprecher eben braucht. Herr Hohmann sucht die Juden im Bolschewismus, selbstverständlich wird er welche finden. Und das Ganze mit einem Historiker, der "insbesondere" auch von jüdischen Wissenschaftlern anerkannt ist, als Rückendeckung, da kann ja nichts falsch sein. Es ist doch immer wieder schön zu sehen, dass es offenbar reichen soll, ein paar Juden aufzählen zu können, um sich von jeglichen Vorwürfen rechter und antisemitischer Argumentation freisprechen zu können.
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    lustigerweise fand ich genaueres bisher nur auf einer jüdischen seite. links auf anderen seiten waren gelöscht... X(

    weitere info folgt...

    -
    .

    der gott der eisen wachsen ließ, der wollte keine knechte.
    Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
    der wollte keine Knechte,
    drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
    dem Mann in seine Rechte,
    drum gab er ihm den kühnen Mut,
    den Zorn der freien Rede,
    dass er bestände bis aufs Blut,
    bis in den Tod die Fehde.


    e.-m. arndt, deutscher national-dichter


  2. #2
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Was haben jetzt bitte die Juden mit dem Bolschewismus zu tun? ?(
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  3. #3
    Rosenpflücker
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    weisst du's wirklich nicht siran ?

    diese erkenntnis ist eigentlich nichts neues. es wundert mich nur, dass es endlich offen ausgesprochen wird...

    bin grad etwas kurz angebunden...muss weg.
    vielleicht habe ich später noch zeit mehr zu dem thema "juden und bolschewismus" beizusteuern.
    kann natürlich auch gerne ein anderer übernehmen.

    -
    .

    der gott der eisen wachsen ließ, der wollte keine knechte.
    Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
    der wollte keine Knechte,
    drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
    dem Mann in seine Rechte,
    drum gab er ihm den kühnen Mut,
    den Zorn der freien Rede,
    dass er bestände bis aufs Blut,
    bis in den Tod die Fehde.


    e.-m. arndt, deutscher national-dichter


  4. #4
    Toxisch Benutzerbild von John Donne
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    Also ich weiß es auch nicht, kettnhnd.

    Grüße
    John

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    nun, lenin und trotzki hatten jüdische vorfahren; aber beide waren immerhin glühende atheisten.

    also mit der jüdischen religion kannst du hier nicht argumentieren.

    und zu rassebegriffen wurde glaub ich schon genügend gesagt.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    tut mir leid, aber hohmann hat halt überhaupt keine ahnung.

    hiern paar zitate, alle entnommen aus:
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    Der hessische CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann hat die Juden wegen ihrer angeblichen Rolle im Stalinismus als "Tätervolk" bezeichnet. In seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober soll er in seinem Heimatort Neuhof bei Fulda den Holocaust verharmlost haben. Frankfurt am Main - Die ARD zitierte den CDU-Politiker mit den Worten: "Mit einer gewissen Berechtigung könnte man im Hinblick auf die Millionen Toten dieser ersten Revolutionsphase nach der Täterschaft der Juden fragen."
    der stalinismus war nicht die "erste revolutionsphase", sondern von stalinismus kann man erst ab 1928 sprechen.

    lenin starb 1924, danach ging der machtkampf um die künftige führungsposition los(trotzki, stalin, bucharin, rykow, etc.); 1928 setzte sich stalin durch und festigte seine macht. die stalinistischen schauprozesse und masseninhaftierungen, die "tschistka"(die große säuberung) setzte erst in den 1930er jahren ein.

    und dass stalin ANTISEMIT war, und juden unter seiner herrschaft zu den unterdrückten gehörten, davon hat hohmann anscheinend noch nichts gehört.

    wohl auch nicht davon, dass es - wenn seine behauptungen war wären, was sie aber, wie gezeigt, nicht sind - keine KOLLEKTIVSCHULD gibt - nicht für deutsche, und nicht für juden.


    Weiter habe Hohmann gesagt, Juden seien in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv gewesen.
    hmm...das hohmann ein 1a historiker ist, sieht man ja schon oben.

    das die tscheka seit 1924 - also auch in frühstalinistischer zeit - in gpu umbenannt wurde, ist ihm sicher auch bekannt.

    "Wir sollten uns nicht definieren als Tätervolk, als die, die Auschwitz verursacht haben."
    ach was?

    das sind ja ganz neue ansichten.

    aber warum versucht er dann, denn juden das prädikat "tätervolk" anzuheften???

    vor allem - warum die juden?

    warum nicht die russen?

    und dann noch mit so wenig historischer sachkenntnis...

    da weiss jeder laie, der sich ein bißchen für russische/sowjetische geschichte interessiert mehr...
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  7. #7
    l_osservatore_uno
    Gast

    großes Grinsen

    Der ist ja auch erst 55 Jahre alt! Vermutlich hat er auch nie nix von Nolte gelesen, geschweige ihn kennengelernt und gesprochen!? Und, da bin ich mir ganz sicher, der hat - außer der Bibel - überhaupt noch nie 'n Buch in der Hand gehalten.

    Doch ... sei's drum!

    Jedenfalls fällt auf, dass meinem 'Freund', David Gall, der Verriß Hohmanns nur schlecht gelingt.

    Enzo ...

    ... leicht belustigt ob der Aufregeung über den "Super-Mölle" der CDU!

  8. #8
    l_osservatore_uno
    Gast

    großes Grinsen

    CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer sagte zu den Äußerungen seines Fraktionskollegen:

    "Das kann nicht unsere Meinung sein."
    aus: DER SPIEGEL [Links nur für registrierte Nutzer]

    Les’ ich richtig?

    Das kann nicht unsere Meinung sein!?

    Kann nicht?

    Hört sich’s nicht an, wie:

    • Soll nicht,
      darf nicht,
      ist verboten?


    Weshalb - in Dreiteufelsnamen - sagt er nicht dies?

    Das ist nicht unsere Meinung!


  9. #9
    GESPERRT
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    Hier ein etwas detailierterer Text
    Hohmann fragt nach Täterschaft der Juden
    Hohmann stellte in seiner Rede fest, dass die Juden "die revolutionäre Bewegung in Rußland und mitteleuropäischen Staaten geprägt" hätten. Der Bundestagsabgeordnete, der die Rede in seinem Heimatort Neuhof am 3. Oktober 2003 gehalten hatte, schlussfolgerte, dass man "mit einer gewissen Berechtigung im Hinblick auf die Millionen Toten dieser ersten Revolutionsphase nach der Täterschaft der Juden fragen könnte". Weiter hieß es auf der Internetseite der CDU-Neuhaus: "Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als Tätervolk bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk bezeichnet."

    Hohmann fordert Gerechtigkeit für Deutschland
    Zum Schluss seiner Rede erklärte Hohmann, die jüdisch-stämmigen Bolschewisten hätten ihre "religiösen Bindungen" zuvor gekappt. "Ähnliches galt für die Nationalsozialisten" behauptete Hohmann weiter. Vom Elternhaus her christliche Nationalsozialisten und jüdisch-stämmige Bolschewisten hätten "ihre Religion abgelegt". Daraus zog der ehemalige Terrorismusbekämpfer im Bundeskriminalamt den Schluss, dass weder "die Deutschen, noch die Juden" ein Tätervolk seien. Schuld an den Verbrechen seien "die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien". Hohmann kam daraufhin zu dem Fazit, dass der Vorwurf an die Deutschen ein "Tätervolk zu sein, an der Sache vorbeigehe". Daher rief er seine Zuhöhrer auf, nach dem Motto zu leben: "Gerechtigkeit für Deutschland, Gerechtigkeit für Deutsche".

  10. #10
    Rosenpflücker
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    was ich mich seit gestern frage....

    warum hat hohmann das gesagt ? dummheit ? naivität ?
    glaubt er tatsächlich in diesem land herrscht meinungsfreiheit ? dachte er, ihm würde nichts passieren ?

    LOL

    die hetzjagd hat begonnen. der scheiterhaufen ist errichtet. nur eine frage der zeit bis hohmann gerichtet wird.
    nein, nicht recht ist JENER anliegen. auch nicht gerechtigkeit...
    der goijm hohmann wird brennen...

    ...symbolisch natürlich ! hehe

    hohmanns tage sind gezählt, wetten...


    --------------------------------------------------------


    ist übrigens ein offenes geheimnis, dass juden mitunter initiatoren und treibende kraft der bolschewistischen revolution waren.
    aber nicht nur in russland, sondern auch in deutschland (rosa luxemburg, marx, kurt eisner usw.) und ungarn (bela kun) trieben sie ihr unwesen.

    in russland bezahlten diese umtriebe millionen von menschen mit dem leben.
    somit kann also durchaus vom jüdischen tätervolk gesprochen werden. wenn auch die argumentation hohmanns hierfür etwas billig und wenig fundiert ist.

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    ...Der Mythos vom "jüdischen Bolschewismus" muß tatsächlich als eine "neue ideologische Realität" verstanden werden; der Mythos vom "jüdischen Bolschewismus" ist "nicht ein bloßer Wahn", sondern (besitzt) einen "rationalen, d. h. verstehbaren und überprüfbaren Kern in der Wirklichkeit". Grundsätzlich vertritt Nolte die Auffassung, "daß alle die zahlreichen Thesen, Legenden und Mythen, die in den ideologischen Auseinandersetzungen des 20. Jahrhunderts geläufig waren, im 21. Jahrhundert aus emotionalen Behauptungen bzw. aus Kampfparolen zu Objekten wissenschaftlicher, d. h. distanzierter und abwägenden Erörterung werden" müßten. Nölte ist uneingeschränkt zuzustimmen, wenn er konstatiert: Rogalla von Bieberstein hat sich ein großes Verdienst damit erworben, daß er den "Mythos vom jüdischen Bolschewismus" zum Gegenstand einer Untersuchung und des Nachdenkens machte....

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    ...Trotz zahlreicher Juden in den Reihen der Bolschewiken ist die Rede vom „jüdischen Bolschewismus“ eine böswillige Verallgemeinerung. Antibolschewistische Juden in Berlin verurteilten 1923 die Parteinahme von Juden für den Bolschewismus als schwere, verhängnisvolle Schuld. Jakob Mazeh, der Mos-kauer Oberrabbiner, hatte seinerzeit Trotzki beschworen: „Die Trotzkis machen die Revolution, und die Bronsteins müssen dafür bezahlen.“ Wie in der Tscheka war auch in der Komintern der Anteil jüdischer Kommunisten außerordentlich hoch. Erster Präsident der Komintern war der Jude Sinowjew, ihre reisenden Funktionäre waren ausnahmslos Juden. Dennoch bildeten jüdische Kommunisten in der Gesamtheit der Juden eine Minderheit. Die Juden Mittel- und Westeuropas waren überwiegend bürgerlich-liberal oder sozialdemokratisch orientiert. In der Weimarer Republik betrug der Anteil der Juden an der kommunistischen Reichstagsfraktion etwa zehn Prozent, bei einem Bevölkerungsanteil von 0,7 Prozent.

    ...

    ...soll sich jeder selbst ein bild machen. ich will keinen zu seinem glück zwingen. glaubt es oder glaubt es nicht. und inwiefern ihr persönlich damit klar kommt ist mir auch egal.
    .

    der gott der eisen wachsen ließ, der wollte keine knechte.
    Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
    der wollte keine Knechte,
    drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
    dem Mann in seine Rechte,
    drum gab er ihm den kühnen Mut,
    den Zorn der freien Rede,
    dass er bestände bis aufs Blut,
    bis in den Tod die Fehde.


    e.-m. arndt, deutscher national-dichter


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