Berlin - Bei der Fahndung nach Kriminellen sollen einem „Spiegel“-Bericht zufolge künftig sämtliche Autofahrer an Verkehrsknotenpunkten überwacht werden. Sicherheitsexperten von Bund und Länder würden die Kennzeichen aller vorbeifahrenden Autos scannen und mit dem Fahndungscomputer im Bundeskriminalamt abgleichen, meldete das Nachrichtenmagazin vorab. Hessen, Bayern und Thüringen hätten die Technik bereits erprobt, Niedersachsen und Baden-Württemberg überlegen ihren Einsatz.
Laut „Spiegel“ werden sämtliche Kennzeichen gefilmt, die Bilder digitalisiert, so dass ein Computer sie lesen und mit dem Fahndungscomputer des Bundeskriminalamts abgleichen kann. Ist das Kennzeichen gefälscht, das Auto als gestohlen gemeldet oder der Fahrer
(???) zur Fahndung ausgeschrieben, löse der Rechner Alarm aus. Sicherheitsexperten gingen davon aus, dass der Einsatz solcher Systeme für Fahndungszwecke von der Strafprozessordnung gedeckt sei.