Zitat von
Smultronstället II.
Du musst das unter Umständen tun, weil du ansonsten etwa deine Rüstung und deine Waffen nicht ausreichend aufrüsten kann - und wenn dich das Spiel dann womöglich noch vor die Wahl stellt, stundenlang mit langweiligen, repetitiven Aufgaben wie Holzsammeln zu verbringen oder mit echtem Geld noch "time saver" zu kaufen, damit du die Scheiße hinter dir lassen und die nächste Mission spielen kannst, dann ist das einfach subtile Abzocke. Ein Spiel wird auch nicht weniger "linear" dadurch, dass man stundenlang durch eine relativ leere Welt rennen und Gegenstände einsammeln kann. Das Gegenteil von linear wäre ja, dass es unterschiedliche Vorgehensweisen mit alternativen Enden bietet. Aber das hat nichts damit zu tun, ob ein Spiel Open World ist oder nicht. Viele dieser Open World Spiele täuschen die nicht-lineare Vielfaltnur vor (so wie Hollywood-Filme die Gesellschaftskritik vortäuschen, damit sich das Publikum klüger fühlen darf, als es ist) sind aber eigentlich sehr linear, traditionell und konservativ: renne von Punkt A nach Punkt B und töte alle Gegner, sammle Ressourcen ein, um effektiver töten zu können, fahre dann damit vor, von Punkt A nach Punkt B zu rennen, um alle Gegner zu töten.
Open World ist gut, wenn die Entwickler wissen, was sie mit dieser offenen Welt anfangen sollen. Wenn Open World aber nicht Mittel um Zweck sondern Zweck an sich ist, wird es langweilig. Das letzte Spiel, das ich nicht zu Ende gespielt habe war "Days Gone". Auch völlig überflüssigerweise Open World: eine leere, langweilige Welt, durch die man stundenlang durchfahren musste, um die nächste Mission zu beginnen.