Dieser Thread mag mich nicht mehr. Ich habe inzwischen drei Mal versucht, zu antworten; der Beitrag verliert sich irgendwo im elektronischen Nichts. Ich versuche noch einmal die Kurzfassung.
Ein Mensch, der wenigstens einige Gabote des Christentums hält, ist diesem immerhin näher, als derjenige, der sich an nichts hält. Für wirklich schlimm halte ich es allerdings, wenn man zweckentfremdet; also loslöst, um damit die ureigenen Ziele zu fördern.Original von pavement
aber ist es nicht so, dass auch der umkehrsatz gilt: jedes andere christliche gebot ist ohne das der nächstenliebe nicht viel wert.
Ein gutes Beispiel, an welches ich mich erinnern kann, ist daß behauptet wurde, selbst in der Bibel stehe, daß es keinen Gott gäbe. Es steht tatsächlich dort: "Es gibt keinen Gott". Nur geht der Satz noch weiter: ", sagt der Unverständige".
Ja, es gibt da so eine Partei mit einem unverdienten "C". Die wollen mich nicht (mehr). Wollen lieber gewählt werden, als den Mitgliedern eine eigene Meinung zu gönnen.in den etaiblierten parteien gibt es meinungszwang?
Gar nicht. Es gibt da z.B. einen gewissen Herrn Schröder, der auch auf diese Leute Zwang auszuüben versucht; er soll immerhin hin und wieder mit Rücktritt gedroht haben...wie erklärst du dir dann, das es in der spd etwas die demokratische linke gibt, andererseits aber auch den seeheimer kreis, sowie ein paar andere gruppen?
Im Gegensatz zu Hohmann kann man aber eben nicht die gesammte SPD-Linke rauswerfen - also bedient man sich anderer Methoden. Denn ich denke, eine zweite USPD will man dann doch nicht unbedingt erreichen...
Der laute Teil der Masse macht noch nicht die Mehrheit...außerdem: ein ´paar´- tut mir echt leid, aber du wist so gut wissen wie ich, dass das - jedenfalls in den so genannten ´nationalen´ foren - sicherlich die mehrheit sind.
Die dann ihre neuen Siedlungen nach alten Städten benennen (Neu-Amsterdam, Neu-Berlin), weil ihnen ja die Heimat und das Andenken daran ja eigentlich gar nichts bedeutet... Wahrscheinlich ist bloß Keinem ein Name eingefallen...richtig; ihre heimat liebten die menschen schon immer (außer die, die davon abwanderten...gibts ja auch ein paar)
Im Übrigen verlassen wohl die wenigsten Menschen ihre Heimat, ohne es aus irgendwelchen Gründen zu müssen.
Im Mittelalter, würde ich sagen, hatte die Religion einfach zeitweise die Nationalstaatlichkeit etwas überwuchert. Man war nicht in erster Linie Franzose oder Deutscher, man war Christ. Ich habe aber heute kein Problem damit, zu sagen: Ich bin deutscher Christ.- aber nicht ihr vaterland, denn der begriff vaterland war etwa im mittelalter unbekannt (bei griechen und römern könnte man evtl. etwas analoges finden, aber nicht in der modernen form).
Woher kommt eigentlich die irre Vorstellung, wir Rechten hätten ein Patent auf dieses Wort oder hätten wenigstens gerne ein Solches??mir ist es auch recht, so lange keine ideologie daherkommt und diesen begriff einschließlich für sich einnimmt.
Ob man das Stammesgebiet oder das Vaterland verteidigt - für mich gibt sich das nicht viel.oder hatte etwa der germane im stammesverbund eine vorstellung von vaterland? allenfalls hatte er eine gewisse vorstellung von heimat.
Danke. Das werde ich mir verkneifen.les dir doch mal ´die liebendne´ sowie ´die kinderhymne´ durch.
Genialität und Wahnsinn liegen nahe beieinander... So sieht's aus.allerdings. ein interessanter denker, aus dem man abundan eine anregungen findet, ist er trotzdem - sowie einer der begabtesten deutschen dichter.
Also, das mußt Du mir kleinen ewig-Gestrigen schon verzeihen; ich lebe noch vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil.soweit ich weiß, wird die unterscheidung so gemacht, dass die protestanten nicht auf einen anderen glauben, sondern auf eine andere glaubensrichtung des christentums getauft sind. kleiner unterschied.
Ok, nein, ernsthaft. Ich habe mit den Protestanten so ein kleines Problem. Die "Erlösung durch Gottes Gnaden" halte ich für so falsch wie fatal. Mit der Einstellung "Ich kann ohnehin machen, was ich will, Gott vergibt.", kann ich mich einfach nicht anfreunden. Das erinnert mich schwer an die Ur-Kirche, in der sich viele Leute erst kurz vor ihrem Tod taufen ließen, weil sie ja wussten, daß die Taufe alle Sünden tilgt. Das ist für mich Religion zum Selbstzweck. Und jemand, der Religion praktiziert, weil er sich davon etwas erhofft, ist aus meiner Sicht falsch.
Luther ist eine Geschichte für sich selbst. Wenn wir mal ganz davon absehen, daß er mit seinen Ideen nicht vorhatte, eine zusätzliche Kirche zu schaffen, stimmt das, was Du geschrieben hast, wenigstens heute, absolut nicht mehr. Oder wie erklärst Du Dir die Zulassung von Frauen zum Priesteramt auf evangelischer Seite?grundsätzlich deuten protestanten das nt auch nicht anders als katholiken - eher: wie die ursprünglcihen katholiken. denn luther war - kirchengeschichtlich gesehen - ein großer schritt rückwärts zu den urchristlichen idealen.
So irgendetwas hatte ich noch im Hinterkopf. Aber eigentlich sollte ich mich gar nicht auf Diskussionen mit Dir über Philosophen einlassen. Dazu habe ich mich mit diesem Thema viel zu wenig beschäftigt. Aber wollen doch mal sehen, wie lange mich dünnes Eis trägt...nein, ich würde eher sagen: schopenhauer hasste hegel abgrundtief.
Jetzt ohne zu wissen, ob er sich später selbst widersprochen hat, zitiere ich einfach mal (verkürzt; nochmal schreibe ich das nicht alles ab):dir ist hegel lieber? aber wir verträgt sich hegel mit deiner ns-sympathie?
Quelle: Heintel, Peter, Hegel. Der letzte universelle Philosoph. (Persönlichkeit und Geschichte, Bd. 54.) Zürich/Frankfurt, 1970. S. 33,34.Betrachten wir die natürlichen Fähigkeiten der Türken und dann die Roheit ihres Charakters und das was sie in der Wissenschaft leisten, so werden wir dagegen unser hohes Glück erkennen und würdig schätzen lernen, daß uns die Vorsehung in einem Staate geboren werden ließ, dessen Fürst von der Wichtigkeit der Erziehung und von dem allgemeinen und ausgebreiteten Nutzen der Wissenschaften überzeugt, sich beide zu einem vorzüglichen Augenmerk seiner hohen Sorgfalt macht und seinen Ruhm auch von dieser Seite bleibende und unvergeßliche Denkmale gestiftet hat, welche die späte Nachwelt noch bewundern und segnen wird. Von diesen vortrefflichen Gesinnungen und diesem Eifer um das Wohl des Vaterlandes sind der redendste, uns am nächsten angehende Beweis - die Einrichtungen dieses Instituts, bei welchem die erhabene Ansicht zum Grunde liegt, dam Staat für seine Bedürfnisse brauchbare und nützliche Mitglieder zu erziehen.
Das eine ist unser Land. Das andere ein uns aufgezwungenes Regime.und der wäre?Zwischen Deutschland und der BRd ist ein Unterschied. Ein Gewaltiger.
Weltenbrand