Ich fange mal mit Papst Alexander VI an.
Die kath. Kirche gedenkt also noch heute diesem Verbrecher. Aber schauen wir erstmal weiter, bevor wir vorschnell urteilen:Alexander VI. (eigentlich Rodrigo de Borja, italienisch Borgia, * 1. Januar 1430 in Játiva bei Valencia; † 18. August 1503 in Rom) war Papst von 1492 bis 1503. Sein katholischer Gedenktag ist der 18. August.
Die kath. Kirchenoberhäupter feiern Orgien. Aber es wird noch besser.Der Liebe war er trotz seiner Kirchenwürden zugetan und bemühte sich - typisch für die Renaissance - nicht, dies vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Mit Vanozza de’ Cattanei, der Mutter seiner Kinder Juan (später Herzog von Gandia), Cesare (später Herzog der Romagna), Lucrezia (später Herzogin von Ferrara) und Jofré lebte er in seiner Zeit als Kardinal etwa 20 Jahre lang zusammen. Es sind legendäre Schilderungen über Orgien an seinem Hof überliefert.
Alexander kaufte sich den Thron und hatte Sex mit einer 15jährigen.Am 10. August 1492 wurde er zum Papst Alexander VI. gewählt, wobei es sich zeittypisch um Simonie (Ämterkauf) gehandelt hat.
Nachdem Rodrigo Borgia zum Papst gewählt worden war, nutzte die Familie Farnese den Einfluss der langjährigen Mätresse Giulia Farnese auf den Papst, um insbesondere deren Bruder Alessandro Farnese in der kirchlichen Hierarchie aufsteigen zu lassen. Im Alter von 25 Jahren wurde dieser tatsächlich zum Kardinal ernannt und der beim römischen Volk mit dem Ausdruck "Cardinal Gonella" ("Röckchen") verhöhnte junge Mann sollte mehr als 30 Jahre später zum mächtigen Papst Paul III. der Gegenreformation werden. Diesen Aufstieg verdankte Alessandro Farnese nicht zuletzt seiner Schwester Giulia und ihren von Rodrigo Borgia schon zu seiner Zeit als Kardinal sehr geschätzten Liebeskünsten, mit denen sie ihn schon im zarten Alter von fünfzehn Jahren zu erfreuen wusste.
Er heiratet seine eigene Tochter. Abartiger geht es ja wohl kaum.Die Vielzahl der dem neuen Papst nachgesagten Exzesse rief Kritiker auf den Plan. Ihr prominentester Vertreter wurde schließlich der Dominikanermönch Girolamo Savonarola in Florenz, der sich anfangs noch um ein gutes Einvernehmen mit Alexander bemüht und keine Bedenken gehabt hatte, ihm offiziell zur Hochzeit seiner Tochter Lucrezia zu gratulieren. Er forderte jedoch später sowohl die Absetzung des Papstes wie auch kirchliche Reformen und predigte: "Ihr Kirchenführer, ... nachts geht ihr zu euren Konkubinen und morgens zu euren Sakramenten." Bei einer späteren Gelegenheit meinte er: "Diese Kirchenführer haben das Gesicht einer Hure, ihr Ruhm schadet der Kirche sehr. Ich sage euch, diese halten nichts vom christlichen Glauben."
Seine Kritiker ermordete er gnadenlos.Um Savonarolas Schweigen zu erkaufen, bot ihm Alexander VI. die Kardinalswürde an. Savonarola lehnte ab, woraufhin er exkommuniziert und in der von ihm abgefallenen Stadt Florenz verhaftet, erhängt und verbrannt wurde.
GrußGemessen am Anspruch des Papsttums ist er jedoch kritisch zu sehen. So war er bekannt dafür, Kardinäle gegen Gebühr zu ernennen, um sie dann umbringen zu lassen. Verurteilte Mörder begnadigte er gegen eine entsprechende Spende. Überliefert ist sein Sinnspruch: "Der Herr will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er lebt und zahlt.
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Roberto