Vieleicht schaffe ich es Vorurteile zu beseitigen!!!
VERTEIDIGUNGSKRIEGE GEGEN DIE UNGLÄUBIGEN
Allahs Gesandter (s.a.s.) und die Muslime waren gezwungen, gegen die Ungläubigen zu kämpfen. Der erste Krieg wurde im ersten Jahr nach der Hidschra, am 17. Ramadaan (13. März 624), in der Nähe des Badr-Brunnens bestritten. Auf Kamelen konnte man die Strecke zwischen Mekka und Badr in zehn Tagen und die Strecke von Medina nach Badr in drei Tagen zurücklegen. Wäre Allahs Gesandter (s.a.s.) nicht mit 305 Muslimen bis zum Badr Brunnen marschiert, so hätten die Ungläubigen, 900 an der Zahl, die gesegnete Stadt Medina überfallen. Obwohl die Ungläubigen dreimal so zahlreich wie die Muslime waren, konnten die Muslime die Ungläubigen besiegen.
Im zweiten Jahre nach der Auswanderung wurden das Fasten im Monat Ramadaan und die Zakat vorgeschrieben. Der Zweite Krieg fand im dritten Jahr nach der Hidschra, am 11. Schawwal 3 (27. März 625), beim Uhud-Gebirge, das nahe Medina liegt, statt. Mit 3.000 Menschen waren die Ungläubigen ein zweites Mal gekommen, um die Stadt Medina zu zerstören. Allahs Gesandter (s.a.s.) kämpfte mit 700 Muslimen. 70 Muslime sind auf dem Schlachtfeld gefallen. Die Ungläubigen konnten zurückgewiesen werden.
Im vierten Jahr nach der Hidschra offenbarte Allah, der Erhabene, folgende Ayat:
"0h ihr Gläubigen! Nähert euch nicht berauscht dem Gebet, bis ihr wisst, was ihr sagt." (An-Nisaa 4:43)
Damit wurden die Muslime noch einen Schritt vom Alkohol entfernt.
Im Winter des fünften Jahres fand der dritte Krieg um die Stadt Medina statt. Mekkanische Ungläubige und ihre Verbündeten belagerten mit 10.000 Soldaten die gesegnete Stadt Medina. Zuvor hatte Allahs Gesandter (s.a.s.) einen tiefen und breiten Graben um die Stadt herum anlegen und Schanzen bauen lassen. Die Belagerung dauerte einen Monat. Die Muslime blieben in Medina und verteidigten sich von der Stadt aus. Die Ungläubigen konnten abermals zurückgeschlagen werden. Im selben Jahr wurden alkoholische Getränke und Glücksspiele eindeutig verboten.
"0 ihr Gläubigen! Wahrlich, der Wein, das Losspiel, die Opfersteine und die Lospfeile sind Schmutz aus den Satanstaten. Vermeidet es! Vielleicht werdet ihr damit das Wohlergehen erreichen." (Al-Maaidah 5:90)
Im sechsten Jahr von Hidschra offenbarte Allah, der Erhabene,
"Tayammum-Ayat":
"Und wenn ihr kein Wasser findet, so vollzieht' Tayammum' mit sauberem Sand und streicht damit über euer Gesicht und die Hände." (Al-Maaidah 15:6)
Um die Kaabah zu besuchen, begaben sich 1.500 Muslime unter der Führung Muhammads (s.a.s.) auf den Weg. Allahs Gesandter (s.a.s.) forderte die Muslime auf, nur ein Schwert mitzunehmen. Damals sollte jeder Reisende normalerweise ein Schwert tragen. Damit wollte Mohammad (s.a.s.) die mekkanischen Heiden beruhigen und ihnen zeigen, dass die Muslime eine Friedensreise unternahmen. Trotzdem zeigten die Mekkaner Angst und beschlossen, die Muslime nicht nach Mekka hineinzulassen. Inzwischen teilte Allahs Gesandter (s.a.s.) den Mekkanern mit, dass die Muslime nur zum Besuch der Kaabah gekommen waren. Er bot den Mekkanern die Möglichkeit an, ein Versöhnungsabkommen zu unterzeichen. Nach langer Diskussion wurde am Hudaybiyah Brunnen das Hudaybiyyah-Abkommen geschlossen. Dieser Friedensakt beschleunigte die Öffnung Mekkas. Auf dem Heimweg nach Medina offenbarte Allah, der Erhabene, dem Gesandten die Sure Al-Fath.
Im Laufe dieses Friedensprozesses sandte Mohammad (s.a.s.) Sonderbotschafter zu den damaligen Staatsoberhäuptern, um ihnen seine Berufung bekannt zu geben. (Byzanz, Persien ...).
DIE FRIEDLICHE EROBERUNG VON MEKKA
Das bedeutendste Symbol des Glaubens an die Einheit des erhabenen Schöpfers war seit Ibraahiim (a.s.), ja sogar seit Adam (a.s.), die gesegnete Kaabah, die immer noch unter der Kontrolle der Heiden lag. In der Kaabah hatten die Heiden ihre sinnlosen Götzen aufgestellt und dadurch die gesegnete, reine Seele der Kaabah beleidigt.
Immer wenn der Gesandte Allahs (s.a.s.) und alle anderen Muslime sich während des Gebetes in Richtung Kaabah wandten, fühlten sie sich traurig und betroffen. Der Islam, der auf die Einheit Allahs am meisten Wert legte, sollte die Kaabah vom Heidentum befreien. Allah, der Erhabene, offenbarte Mohammad (s.a.s.) die frohe Botschaft:
"Wahrlich, wir haben dir einen offenkundigen Sieg vorbereitet." (Al-Fath 48:1)
Zwischen zwei arabischen Stämmen kam es zu einem Zwischenfall. Einer dieser Stämme war mit den Muslimen verbindet. Allahs Gesandter (s.a.s.) forderte die Heiden auf, die Schäden seiner Verbündeten zu bezahlen. Diese lehnten den Vorschlag Muhammads (s.a.s.) ab und kündigten das Hudaybiyyah Abkommen. Allahs Gesandter (s.a.s.) wollte daraufhin die Götzendienerei völlig zerstören und die gesegnete Kaabah und Mekka vom Heidentum befreien. Mit dieser Absicht marschierte er mit 10.000 bewaffneten Muslimen nach Mekka. Unterdessen schickte Mohammad (s.a.s.) auch einen Sonderbotschafter nach Mekka und ließ verlautbaren: "Wer sich zur Kaabah wendet, wird in Frieden gelassen; wer zu Hause bleibt, wird in Frieden bleiben."
Am Freitag, dem 20. Ramadaan 8 (11. Januar 630), kamen sie in Mekka an. Die Heiden waren dagegen machtlos. Dem Befehl Muhammads (s.a.s.) folgend, trafen die Muslime aus drei Richtungen in Mekka ein und versammelten sich um die gesegnete Kaabah. Allahs Gesandter (s.a.s.) ritt auf seinem Kamel namens 'Quswaa', zur Kaabah wobei er die Sure al-Fath (=das Eroberungskapitel) rezitierte, und die zehntausend Muslime Takbiir ausriefen. Er ritt auf dem Kamel sieben Mal um die gesegnete Kaabah. Danach ließ er mit seinem Stock die Götzen auf den Boden fallen, wobei er folgende Ayat rezitierte:
"Und sprich: Die Wahrheit ist gekommen und das Nichtige ist zugrunde gegangen. Wahrlich, das Nichtige ist immer zugrunde gegangen.“ ( Al-Israa 17:81)
Nachdem die gesegnete Kaabah von den Götzen befreit und gesäubert worden war, trat er mit einigen Muslimen ein und verrichtete dort ein Dankgebet zu zwei Rakat. Anschließend hielt er an der Schwelle der Kaabah eine kurze Rede und sprach die Bevölkerung frei. Diese Großzügigkeit des Gesandten Allahs (s.a.s.) überraschte die Mekkaner und machte sie betroffen. Sie kamen der Reihe nach zu Mohammad (s.a.s.) und nahmen den Islam an. Allahs Gesandter (s.a.s.) blieb etwa zwei Monate in Mekka, bevor er wieder nach Medina zurückkehrte.
Nach der friedlichen Eroberung von Mekka sandten alle Stämme ihre Vertreter nach Medina zu Mohammad (s.a.s.), um ihren Beitritt zum Islam auszusprechen.