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Thema: das Elend mit der Deutschen Bahn

  1. #21
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: das Elend mit der Deutschen Bahn

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Das "Lustige" an der Sache ist, wir sollen nach Meinung der grünen Ideologen allesamt (auch die Landbewohner) auf die Bahn und andere Öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen.
    Was die grünen Ideologen dabei nicht berücksichtigen:
    Die Bahn ist in einem desolaten Zustand, und daran wird sich auch in den kommenden Jahren real nix ändern...
    Ich war von 2001 bis 2005 bei der Bahn (DB Regio AG), und zwar als Leitender Angestellter im Controlling. Ich hätte damals nie gedacht, dass der Tiefpunkt noch lange nicht erreicht war. Wer damals schlecht über die Zustände redete, galt als Nestbeschmutzer. Vielleicht hätte man das Nest so richtig zusch*ißen müssen, aber damals war Mehdorn dran. Es war de facto eine Welt für sich. Ein gigantischer Sozialismus, wo 90% der Kosten und Leistungen innerhalb des Konzerns verschoben wurden. Wer das sanieren wollte, hätte auch gleich versuchen können, die DDR mittels Kapitalismus zu retten. Ein Widerspruch in sich.
    Don't ask for sunshine!

  2. #22
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    Standard AW: das Elend mit der Deutschen Bahn

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Ich war jahrelang Bahnkunde, und Berufspendler, und ich bin froh, dass ich diese Verarschung nicht mehr ertragen muss...
    Ich auch in den neunziger Jahren Wochenendpendler FfM HH-Harburg. Am Ende meiner Frankfurter Zeit - ich war gerde im zweiwöchigen Resturlaub bei meinem Frankfurter Arbeitgeber, bzw. dieser hatte just begonnen - geschah Eschede. Sofort die Sekretärin angerufen, sie möge die Bahntickets zurückgeben und Flüge buchen. War auch nicht teurer mit Flieg und Spar.
    "Gute Informationen sind schwer zu bekommen. Noch schwerer ist es, mit ihnen etwas anzufangen."
    (Sir Arthur Conan Doyle)

  3. #23
    Traminer
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    Standard AW: das Elend mit der Deutschen Bahn

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Ich war von 2001 bis 2005 bei der Bahn (DB Regio AG), und zwar als Leitender Angestellter im Controlling. Ich hätte damals nie gedacht, dass der Tiefpunkt noch lange nicht erreicht war. Wer damals schlecht über die Zustände redete, galt als Nestbeschmutzer. Vielleicht hätte man das Nest so richtig zusch*ißen müssen, aber damals war Mehdorn dran. Es war de facto eine Welt für sich. Ein gigantischer Sozialismus, wo 90% der Kosten und Leistungen innerhalb des Konzerns verschoben wurden. Wer das sanieren wollte, hätte auch gleich versuchen können, die DDR mittels Kapitalismus zu retten. Ein Widerspruch in sich.
    mit Mehdorn fing das Elend an ….

  4. #24
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: das Elend mit der Deutschen Bahn

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Ich war von 2001 bis 2005 bei der Bahn (DB Regio AG), und zwar als Leitender Angestellter im Controlling. Ich hätte damals nie gedacht, dass der Tiefpunkt noch lange nicht erreicht war. Wer damals schlecht über die Zustände redete, galt als Nestbeschmutzer. Vielleicht hätte man das Nest so richtig zusch*ißen müssen, aber damals war Mehdorn dran. Es war de facto eine Welt für sich. Ein gigantischer Sozialismus, wo 90% der Kosten und Leistungen innerhalb des Konzerns verschoben wurden. Wer das sanieren wollte, hätte auch gleich versuchen können, die DDR mittels Kapitalismus zu retten. Ein Widerspruch in sich.
    Mehdorn hatte auch bei der Bahn nur ein einziges Ziel:
    Profitoptimierung, koste es was es wolle.
    Mehdorn hätte auch jeden x-beliebigen Hedgefond leiten können. "Sanierungen" waren sein Hauptgeschäft.
    Ja, mit Mehdorn fing das Elend an …
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  5. #25
    Traminer
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    Standard AW: das Elend mit der Deutschen Bahn

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Mehdorn hatte auch bei der Bahn nur ein einziges Ziel:
    Profit, Profit, Profit, koste es was es wolle.
    Mehdorn hätte auch jeden x-beliebigen Hedgefond leiten können. "Sanierungen" waren sein Hauptgeschäft.
    Ja, mit Mehdorn fing das Elend an …
    unter jenem Typ wurde die Bahn kaputtgespart

    davon hat sie sich bis heute nicht erholt ….

  6. #26
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: das Elend mit der Deutschen Bahn

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Mehdorn hatte auch bei der Bahn nur ein einziges Ziel:
    Profitoptimierung, koste es was es wolle.
    Mehdorn hätte auch jeden x-beliebigen Hedgefond leiten können. "Sanierungen" waren sein Hauptgeschäft.
    Ja, mit Mehdorn fing das Elend an …
    Ja, der hatte ja wie ein Wahnsinniger überall Weichen rausgerissen. Als wenn die Wartungskosten für Weichen das Hauptproblem gewesen wäre. Ich frage mich bis heute, wie die Deutsche Reichsbahn überhaupt jahrzehntelang existieren konnte, wenn alles so irrational gewesen sein soll, um später so viel zu rationalisieren.

    Wir hatten als Betriebsleiter einen alten Ossi, so Jahrgang Anfang 1950, sehr fleißig, aber auch etwas dröge. Der machte sich nur über die DB lustig mit den Worten: "Ihr spielt doch hier nur Spielzeugeisenbahn. Wir haben drüben ganz andere Dinger gedreht". Das war schon beschämend. Wir waren zu der Zeit schon ziemlich dekadent und das Personal fing an, frech und rechthaberisch zu werden. Ich konnte beide Seiten verstehen, aber auch ablehnen. Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
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  7. #27
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: das Elend mit der Deutschen Bahn

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Ja, der hatte ja wie ein Wahnsinniger überall Weichen rausgerissen. Als wenn die Wartungskosten für Weichen das Hauptproblem gewesen wäre. Ich frage mich bis heute, wie die Deutsche Reichsbahn überhaupt jahrzehntelang existieren konnte, wenn alles so irrational gewesen sein soll, um später so viel zu rationalisieren.

    Wir hatten als Betriebsleiter einen alten Ossi, so Jahrgang Anfang 1950, sehr fleißig, aber auch etwas dröge. Der machte sich nur über die DB lustig mit den Worten: "Ihr spielt doch hier nur Spielzeugeisenbahn. Wir haben drüben ganz andere Dinger gedreht". Das war schon beschämend. Wir waren zu der Zeit schon ziemlich dekadent und das Personal fing an, frech und rechthaberisch zu werden. Ich konnte beide Seiten verstehen, aber auch ablehnen. Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
    Hartmut Mehdorn war der Vollstrecker, sozusagen...
    Er hat die Bahn aus Sicht der Bediensteten und der Fahrgäste verschlimmbessert.

    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  8. #28
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: das Elend mit der Deutschen Bahn

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Hartmut Mehdorn war der Vollstrecker, sozusagen...
    Er hat die Bahn aus Sicht der Bediensteten und der Fahrgäste nur verschlimmbessert.

    Ja, und ich wurde sofort zurückgepfiffen, als ich vor Ort eine Präsentation hielt, und ankündigte, es würde sich alles verbessern. Daran hatte die Arbeitgeberseite aber gar kein Interesse. Die waren voll auf Linie. Alles, was beschlossen wurde, kam von oben und wurde wie in einem Durchlauferhitzer nur mit mehr Druck versehen. Eigeninitiative: Absolut unerwünscht!
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