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Thema: * "DEXIT" - AfD plant den "DEXIT" *

  1. #111
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: * "DEXIT" - AfD plant den "DEXIT" *

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Also dann bitte noch mal den Link du kannst doch z.b ganz klipp und klar einen finanziellen Nachteil herausgreifen.



    Ich habe z.b eine Firma und da gibt es für mich auch eine Kosten nutzenrechnung das heißt der dezember und der Januar sind schwächer als letztes Jahr ich soll aber mir bezahlen also was werde ich machen ich werfe diesen Dienstleister ganz einfach raus und will damit nichts mehr zu tun haben.


    Ja natürlich hat die Schweiz einen Sonderstatus sie nehmen aber am Markt teil und das ist aber auch nicht ganz kostenlos wobei es aber immer noch günstiger ist als Vollmitglied zu sein
    Nachfolgend eine Zusammenstellung aus der die negativen Folgewirkungen des BREXIT erkennbar werden.

    Teil A

    Zeit Online / 11. Januar 2024

    Brexit kostet Großbritannien mehr als 162 Milliarden Euro jährlich

    Die britische Wirtschaftsleistung ist laut einer Studie infolge des Brexits um sechs Prozent geschrumpft. Londons Bürgermeister fordert, sich wieder der EU anzunähern.

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    Statista / Infrografik / 26.02.2021

    Die Folgen der britischen Brexit-Strategie

    Großbritannien steht nach dem Brexit isoliert da in Bezug auf europäische Wirtschafts-, Handels- und Reiseabkommen. Das Land ist nach seinem Austritt aus der Europäischen Union jetzt weder Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums noch der Europäischen Zollunion. Gleiches gilt für den Schengen-Raum, der größten visumfreien Zone der Welt. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis eigener Recherchen. Die Folgen sind für das Land jetzt schon spürbar.

    Unter anderem gibt es erhebliche Störungen im Warentransport von EU-Mitgliedsstaaten nach Großbritannien und umgekehrt. Viele britische Firmen müssen sich neu aufstellen oder das Geschäft über den Ärmelkanal ganz aufgeben. Die vielen kleinen Einbußen summieren sich zu einem volkswirtschaftlichen Schaden, der das Land laut der Bank of England langfristig vier Prozentpunkte Wachstum kosten könnte.

    Ein von der British Foreign Policy Group - einem unabhängigen Think Tank - veröffentlichter Bericht hat ergeben, dass die Mehrheit der Menschen im Vereinigten Königreich über den Verlauf des Brexit unglücklich ist. Die Untersuchung ergab, dass die Befragten im Hinblick auf die künftige politische und wirtschaftliche Ausrichtung des Landes gespalten sind. 27 Prozent streben eine engere Beziehung zu Europa an, um der Europäischen Union später wieder beizutreten. 22 Prozent wünschen sich eine engere Beziehung, wollen aber außerhalb der EU bleiben und 12 Prozent geben an, dass das Land eine noch größere Unabhängigkeit von Europa anstreben sollte.



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    IFO Institut

    Brexit

    Das Verhältnis der Briten zur EU ist seit jeher von Skepsis geprägt und so hatten sich die Bürger in einem Referendum 2016 mit 51,9% für den Ausstieg ihres Landes aus der Europäischen Union entschieden. Damit ist das Vereinigte Königreich in der Geschichte der Europäischen Union das erste Mitglied, das die Staatengemeinschaft verlassen hat. Nach knapp einjährigen Verhandlungen trat am 1. Januar 2021 das zwischen der EU und dem Vereinigten Königriech ausgehandelte Handels- und Kooperationsabkommen vorläufig und seit dem 1. Mai 2021 ist es endgültig in Kraft.

    Die Konsequenzen eines Brexit hat das ifo Institut bereits im Jahr 2015 in einer Studie für die Bertelsmann Stiftung untersucht und seitdem in weiteren Studien vertieft und aktualisiert. Ein Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union hat viele negative wirtschaftliche Folgen für das Land, aber auch für die EU und Deutschland. Im schlimmsten Fall wären der Freihandel gestoppt, die Binnenmarktregeln verfallen und wieder Zollschranken errichtet worden. Der Handel würde teuer – insbesondere für das Vereinigte Königreich, da für die Briten der EU-Markt sehr viel wichtiger ist als das Vereinigte Königreich für die meisten EU-Mitgliedstaaten. Das Handels- und Kooperationsabkommen stellt die Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich nun auf eine neue Basis und verhindert die schlimmsten befürchteten Folgen des Brexit, jedoch bei weitem nicht alle.

    Großbritanniens Handel stärker vom Brexit betroffen als EU

    Trotz des neuen Handelsabkommens trifft der Brexit den Handel des Vereinigten Königreichs härter als den der EU. Der Anteil der EU am Handel des Vereinigten Königreichs ist größer als umgekehrt, auch bei Produkten, bei denen es nur wenige Lieferanten gibt. Im Jahr 2019 wickelte Großbritannien 50% seiner Importe und 47% seiner Exporte mit der EU27 ab. Damit ist die EU der größte Markt für das Vereinigte Königreich. Für die EU27 hingegen ist die Insel wesentlich weniger wichtig: Im Jahr 2019 gingen nur 4% der Exporte dorthin und 6% kamen von dort. Trotzdem lag ein Handelsabkommen im beiderseitigen Interesse.

    Konsequenzen für das Wirtschaftswachstum

    Durch das Handels- und Kooperationsabkommen kommt es zu einer relativ geringen handelspolitischen Abschottung des Vereinigten Königreichs. Trotzdem könnte der Austritt und das Handelsabkommen dazu führen, dass das reale BIP im Vereinigten Königreich bei einer Betrachtung der reinen Handelseffekte um 0,9% geringer ausfällt als bei einem Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU. Dies entspricht 23,9 Milliarden Euro oder 412 Euro pro Kopf. Irland verliert wegen seiner geringen Größe und der starken wirtschaftlichen Abhängigkeit vom Vereinigten Königreich relativ sogar noch stärker mit etwa 1,5% des irischen BIP. Für die restliche EU hingegen fallen die wirtschaftlichen Wohlfahrtsverluste eines Brexit deutlich geringer aus.

    Die handelspolitische Isolierung des Vereinigten Königreichs durch den Austritt und das Handelsabkommen führt dazu, dass das reale BIP in Deutschland um etwa 0,14% geringer ausfällt als bei einem Verbleib in der EU. Das entspräche einem Rückgang des deutschen BIPs in Höhe von 4,9 Milliarden Euro oder 71 Euro pro Kopf.
Einzelne Branchen wiederum sind unterschiedlich von geringeren Exporten in das Vereinigte Königreich betroffen. Durch den weichen Brexit wird der größte Rückgang in der Pharmabranche sowie bei Elektronischen Waren mit jeweils bis zu 2,2% erwartet. Daneben müssen auch die Finanzbranche, die Chemiebranche sowie die Plastikindustrie mit Einschnitten rechnen. Neben den Wachstumsverlusten müssen sich die verbleibenden EU-Staaten auf Mehrausgaben für den EU-Haushalt einstellen.

    Auswirkungen auf die Machtbalance

    Bisher gab es in der EU eine stabile Balance und somit einen steten Interessensausgleich zwischen vier Kräften. Während Italien und Frankreich protektionistischen Versuchungen eher gerne nachgeben (siehe EU-Landwirtschaftspolitik), vertrauten das Vereinigte Königreich und Deutschland auf die Kräfte des freien Marktes und einer eigenverantwortlichen, auf dem Prinzip der Subsidiarität gründenden Politik. Dieser Antagonismus zwang die Beteiligten und damit die gesamte EU immer zu Kompromissen. Die Balance könnte mit dem Ausscheiden des Vereinigten Königreichs ins Wanken geraten – womöglich zu Ungunsten Deutschlands. Deshalb ist es in Deutschlands höchstem Interesse, die Briten mindestens so nah wie möglich an die EU zu binden, ohne das Land zu einer Handelskolonie zu degradieren. Für Europa als Ganzes geht es um seinen gleichberechtigten Platz im internationalen Mächtekonzert neben China und den USA. Dieser wird ohne das Vereinigte Königreich schwer zu behaupten sein.

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    Sieben Jahre nach Brexit-Votum
    Drei Viertel der Briten zweifeln an ihren Politikern


    Der Brexit hinterlässt tiefe Spuren in der Stimmung der Briten: Neue Umfrageergebnisse zeigen, dass eine Mehrheit mittlerweile den EU-Austritt als Misserfolg betrachtet. Sieben Jahre nach dem Brexit-Referendum haben drei Viertel der Briten das Vertrauen in ihre Politiker verloren. Das geht aus einer Umfrage für die Londoner Denkfabrik „UK in a Changing Europe“ („Vereinigtes Königreich in einem sich wandelnden Europa“) hervor, die zum Jahrestag der Volksabstimmung an diesem Freitag veröffentlicht wurde.

    75 Prozent der Befragten vertraten die Meinung: „Ich habe das Vertrauen in britische Politiker in den vergangenen Jahren verloren.“ 74 Prozent glauben, dass Politiker mehr im eigenen Interesse handeln als im Interesse der Allgemeinheit.

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  2. #112
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    Standard AW: * "DEXIT" - AfD plant den "DEXIT" *

    Teil B:

    Wirtschaftswoche / 01.02.2023 / von Sascha Zastiral

    DREI JAHRE BREXIT
    Um Mitternacht jährte sich der real vollzogene Brexit das dritte Mal – Zeit für ein Fazit!


    Drei Jahre vollzogener Brexit. Wie geht es der britischen Wirtschaft jetzt?

    Premier Rishi Sunak preist die Vorzüge des Brexit an, der Internationale Währungsfonds prophezeit dem Land am selben Tag eine schwere Rezession. Wie steht es wirklich um Großbritannien? Zeit für eine Bilanz.

    Hört man in diesen Tagen Großbritanniens Premier Rishi Sunak zu, dann könnte man meinen, dass der Brexit das Land von einer Höchstleistung zur nächsten treibe. Anlässlich des Jahrestages des EU-Austritts, der sich in der Nacht auf Mittwoch bereits zum dritten Mal jährte, pries Sunak die „großen Fortschritte“ an, die das Land dabei gemacht habe, die „durch den Brexit entstandenen Freiheiten nutzbar zu machen“.

    Als Beispiele nannte Sunak die „schnellste Verteilung von Impfstoffen in Europa“, Handelsabkommen mit über 70 Ländern und „das Wiedererlangen der Kontrolle“ über die Grenzen. „Wir haben mit Zuversicht einen Weg als unabhängige Nation beschritten“, ließ der Premier in seiner Erklärung wissen, die sein Amtssitz in der Downing Street am Dienstag verbreitete. Ist also alles bestens in Brexit-Britannien?



    Der Internationale Währungsfonds (IWF) hingegen kam am selben Tag zu einem ganz anderen Schluss:

    In seinem neuen Ausblick warnte die Organisation in Washington davor, dass Großbritannien in diesem Jahr das einzige führende Industrieland sein könnte, in dem das Bruttoinlandsprodukt schrumpft. Für Deutschland etwa erwartet der IWF zwar auch nur ein geringes Wachstum in Höhe von 0,1 Prozent. In Großbritannien soll sich die Wirtschaft jedoch um 0,6 Prozent verkleinern.

    Den Brexit erwähnte der IWF in seinem Ausblick nicht. Stattdessen machte die Organisation die hohe Abhängigkeit des Landes von Gasimporten für ihre düstere Einschätzung verantwortlich, sowie den Umstand, dass die Zahl der Beschäftigten noch immer nicht auf den Stand vor der Pandemie zurückgekehrt sei. Die hohen Zinssätze – die nach Liz Truss‘ chaotischen 44 Tagen auf dem Posten des Premiers im Herbst in die Höhe geschossen sind – hätten zudem die Kosten für Hypotheken in die Höhe getrieben.

    Rishi Sunaks angebliche Brexit-Erfolge

    Brexit-Unterstützer verweisen überaus gerne auf die schnelle Verteilung der Covid-Impfstoffe, mit der Großbritannien dem europäische Festland um Monate voraus war. Die britische Zulassungsbehörde für Medikamente MHRA genehmigte bereits im Dezember 2020 den Pfizer/Biontech-Impfstoff als erste Zulassungsbehörde weltweit. Daraufhin wurde in Windeseile landesweit losgeimpft. Nur: Mit dem Brexit hatte das nichts zu tun. Die Zulassung des Impfstoffs und der Beginn der Impfkampagne erfolgten beide, als Großbritannien noch in der Brexit-Übergangszeit steckte. Das Land war damals weiter Teil des Binnenmarkts der EU und der Zollunion. Großbritannien hätte diesen beschleunigten Alleingang also auch als vollwertiges EU-Mitglied bewältigen können. Der wahre Vorteil gegenüber Ländern wie Deutschland war das zentralisierte staatliche Gesundheitssystem NHS und sein umfassendes Datenregister, über das die Impfkampagne landesweit effizient organisiert werden konnte.

    Die mehr als 70 Handelsabkommen, die Sunak ebenfalls als Brexit-Errungenschaft anpries, erweisen sich bei genauerem Hinschauen als regelrechte Mogelpackungen. Denn bei fast allen dieser Abkommen handelt es sich um Kopien von Handelsabkommen der EU, die London – nach Rücksprache mit der Gegenseite – unverändert übernommen hat. Lediglich beim Handelsabkommen mit Japan konnte London einige zusätzliche Vereinbarungen zu Dienstleistungen herausschlagen.

    Die mit viel Getöse zelebrierten Abkommen mit Australien und Neuseeland bringen Großbritannien wirtschaftlich so gut wie keine Vorteile (die Regierung spricht von einem zusätzlichen Wachstum von 0,01 bis 0,02 Prozent – über 15 Jahre). Ganz im Gegenteil: Britische Landwirte könnten beispielsweise durch den Import von neuseeländischem Lamm in Bedrängnis geraten, wenn die Barrieren beim Handel wie geplant über 15 Jahre hinweg abgebaut werden.

    Auch bei der „Kontrolle der Grenzen“, die Sunak ebenfalls erwähnte, hapert es. Denn noch immer streiten sich London und Brüssel darüber, wie der Sonderstatus Nordirlands langfristig geregelt werden soll. Die Region ist nach dem Brexit als einziger Teil des Vereinigten Königreichs eng an die EU angebunden geblieben – und die dortige Wirtschaft boomt, sehr zum Argwohn der Brexit-Hardliner. Brüssel zeigte sich zuletzt kompromissbereit. Dennoch wird London langfristige Zugeständnisse machen müssen, um das Thema endgültig vom Tisch zu bekommen.

    Die tatsächlichen wirtschaftlichen Folgen des Brexit

    Betrachtet man 2022 und 2023 gemeinsam, dann sieht die ernüchternde Prognose des Internationalen Währungsfonds gar nicht mehr so schlecht aus: Denn laut Schätzung des IWFs wuchs die britische Wirtschaft im vergangenen Jahr um 4,1 Prozent. Doch dabei hat das Land vor allem verlorenen Grund wettgemacht.

    2020 war die britische Wirtschaft wegen der verhunzten anfänglichen Reaktion der Regierung von Boris Johnson auf die Pandemie um elf Prozent geschrumpft. Im September des vergangenen Jahres war*Großbritannien das einzige Land innerhalb der Gruppe der G7, dessen Wirtschaft noch immer kleiner war als zu Beginn der Pandemie. Und bis heute ist die Zahl der Beschäftigen in Großbritannien geringer als zu Beginn der Pandemie – mit zahlreichen Auswirkungen auf die Wirtschaft.

    Der Brexit spielt dabei eine zentrale Rolle. Schließlich hat das Land nach dem Ende der Brexit-Übergangsfrist Anfang 2021 seine Grenzen für Arbeiterinnen und Arbeiter aus der EU geschlossen. Die Denkfabriken „Centre for European Reform“ und „UK in a Changing Europe“ kommen in einer gemeinsamen Studien zu dem Schluss, dass das Land allein wegen des Brexits über 330.000 weniger Arbeiter verfügt – rund ein Prozent aller Beschäftigten. Das wirkt sich auf den Gastronomiesektor, das Transportwesen, den Handel und das Gesundheitssystem besonders schwer aus. Einige führende Brexit-Unterstützer innerhalb der Wirtschaft fordern mittlerweile eine Lockerung der strikten Visaregeln.

    Die Haushaltswächter vom Office for Budget Responsibility (OBR) gehen davon aus, dass die britische Wirtschaft dauerhaft vier Prozent kleiner ausfallen wird, als es ohne den Brexit der Fall gewesen wäre.

    Handel

    Da Großbritannien seit dem Ende der Brexit-Übergangsfrist nicht mehr Teil des Binnenmarkts und der Zollunion ist, gelten für britische Unternehmen bei Exporten in die EU zahlreiche neue Regeln. Bei Exporten werden ausführliche Zollformalitäten fällig. Der finanzielle und organisatorische Aufwand ist für kleinere Firmen so hoch, dass viele von ihnen aufgehört haben, in die EU zu exportieren.

    Als der Wirtschaftsverband „British Chambers of Commerce“ (BCC) kürzlich eine Umfrage unter rund 500 Firmen durchführte, erklärten mehr als die Hälfte von ihnen, dass sie weiterhin mit dem neuen System zu kämpfen hätten. Eine ähnlich große Zahl an Firmen berichtete über Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Visa für Beschäftigte.

    Das „Economic & Social Research Institute“ in Dublin kommt in einer*kürzlich veröffentlichten Studie zu dem Schluss, dass das Volumen britischer Exporte in die EU infolge des Brexit um 16 Prozent geringer ausfällt. Die Importe aus der EU sind demnach um etwa ein Fünftel geringer als ohne Brexit.

    Investitionen

    Schon von dem EU-Referendum 2016 haperte es bei den Investitionen in Großbritannien. Diese sind nach dem Referendum regelrecht versiegt. Der Thinktank „UK in a Changing Europe“ kommt in einer Studie zu dem Schluss, dass das Volumen der Investitionen ohne den Brexit um 25 Prozent höher ausgefallen wäre. Ökonomen des Internationalen Währungsfonds glauben, dass die vielfachen Unwägbarkeiten des Brexit über Jahre hinweg Investoren dazu veranlasst hätten, ihr Geld anderswo anzulegen.

    Die Folgen davon dürften sich in vielen Bereichen erst über Jahre hinweg bemerkbar machen. Doch in einer Branche schlagen die fehlenden Investitionen schon jetzt mit voller Wucht durch: im Automobilsektor. Die Zahl der in Großbritannien gefertigten Autos sank im vergangenen Jahr auf den*niedrigsten Stand seit 1956. Die Gründe: Schwierigkeiten in den Lieferketten und Werksschließungen. Letztere werden mit dem*Brexit in Verbindung gebracht.

    Politisches Chaos

    Großbritannien wurde lange für sein stabiles politisches System bewundert. Doch die viel gepriesene Stabilität ist seit dem EU-Referendum 2016 dahin. Nach der Entscheidung der Briten, die EU zu verlassen, brach innerhalb der regierenden Tory-Partei zunächst ein erbitterter Streit zwischen den Gegnern und Befürwortern des EU-Austritts aus. Die Verhandlungen mit Brüssel zogen sich auch deswegen jahrelang hin, weil man in London offenbar lange gar nicht wusste, was man mit dem Brexit überhaupt erreichen wollte.

    Selbst heute, drei Jahre nach dem Brexit, werden die Gespräche über die Zukunft Nordirlands fortgesetzt. Ein Ende der politischen Unsicherheit ist zumindest bis zu den nächsten Parlamentswahlen nicht in Sicht. Denn die Brexit-Hardliner bei den Tories geben dort mittlerweile den Ton an. Eine – aus Sicht der Extremisten – falsche Entscheidung der Regierung könnte jederzeit einen parteiinternen Bürgerkrieg in Gang setzen. Auch deswegen wirkt Premier Rishi Sunakso, als wären ihm die Hände gebunden.

    Den führenden Wirtschaftsvertretern des Landes bleibt angesichts des immer wieder hochkochenden Chaos kaum etwas anderes übrig, als um Stabilität zu flehen. Immer mehr von ihnen freunden sich schon seit Monaten sichtlich mit dem Gedanken an eine Labour-Regierung an.

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  3. #113
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    Standard AW: * "DEXIT" - AfD plant den "DEXIT" *

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Ich halte das schon für authentisch und auch wenn man die Inflation mit berücksichtigt die ist ja bei uns auch nicht gerade klein ist 7,5% schon ein gewaltiges plus.



    Was ich nicht tun würde an der Stelle der Engländer das ist der Zoll scheiß ich würde das einfach mit denselben Steuern belegen wie in der europäischen Union und somit entfällt der ganze Scheiß mit dem Zoll und diese Umständlichkeiten und diese Kosten mit dem Zoll.


    Ich bin natürlich ein Verfechter für freien Handel ich bin aber ein Mensch der auch freiheitsliebend ist und die EU ist ein zwangskonstrukt die Engländer oder deren Politiker werden froh sein dass sie nicht außer militärhilfe die sie ja gerne leisten als andere Sachsen aber sie leisten keine zu vielen Kosten für den ukrainischen Staat.

    Die Schweiz im übrigen auch nicht da kommen höchstens mal irgendwelche Handschuhe oder Mützen für den Winter.
    Den durch EU-Austritt bedingten dramatischen Wachstumseinbruch nach wirtschaftlicher Erholung als " Wachstum " zu bezeichnen ist Augenwischerei. Wenn ich von 1.000 EUR die Haelfte verliere und mein Vermoegen dann von 500 EUR auf
    600 EUR ansteigt, ist das kein Wachstum sondern ein Teilausgleich der vorherigen Verluste. Die kausalen wirtschaftlichen Negativfolgen des EU Austrittes kosten den dummen Briten jaehrlich ca. 160 Milliarden EUR.

    Zieht man davon die jaehrlich eingesparten ca. 20 Milliarden EUR an EU Mitgliedsbeitraege ab, ergibt sich an jaehrliches Minus von 140 Millarden EUR. Ich goenne selbstverstaendlich den nostalgischen, neoimperialistischen Briten ihre Selbstschaedigung durch den EU Austritt wg. ihrer separatistischen und nationalistische Dummheit. Bedauerlicherweise schaedigen die dummen Briten durch ihren EU Austritt auch Deutschland und jetzt sogar die AfD, weil einige Dummkoepfe der AfD es den dummen Briten nachmachen wollen.

    SZ / 11. Januar 2024

    Großbritannien
    Brexit kostet jährlich 140 Milliarden Pfund


    Das ergab eine vom Londoner Bürgermeister, Sadiq Khan, in Auftrag gegebene Studie. Insgesamt belaufe sich der Verlust bislang auf sechs Prozent der britischen Wirtschaftsleistung. Der Austritt aus der Europäischen Union kommt die britische Wirtschaft einer Studie zufolge teuer zu stehen. Bislang habe der Brexit die Wirtschaftsleistung um sechs Prozent geschmälert, was jährlich 140 Milliarden Pfund (163 Milliarden Euro) entspreche, sagte der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan am Donnerstag. Bis 2035 solle sich der Verlust auf zehn Prozent erhöhen. Khan hatte die Studie bei der Beratungsfirma Cambridge Econometrics in Auftrag gegeben. "Es ist jetzt offensichtlich, dass der Brexit nicht funktioniert", sagte Khan. "

    " Die harte Version des Brexit, die wir bekommen haben, zieht unsere Wirtschaft nach unten und treibt die Lebenshaltungskosten in die Höhe."

    Den Berechnungen von Cambridge Econometrics zufolge wird das Beschäftigungsniveau bis 2035 infolge des Brexit um drei Millionen sinken. Die Investitionen sollen um ein Drittel geringer ausfallen.

    Am 23. Juni 2016 stimmte eine knappe Mehrheit der Briten für den EU-Austritt ihres Landes, der Anfang 2020 vollzogen wurde. Das erschwert etwa den Handel mit der EU. Die in Meinungsumfragen deutlich vor den regierenden Konservativen von Premierminister Rishi Sunak liegende Labour-Partei, der auch Khan angehört, hält sich bislang mit klaren Aussagen über die künftigen Beziehungen zur EU zurück. Die Wahlen könnten in der zweiten Jahreshälfte über die Bühne gehen.

    Weniger Handel, geringere Direktinvestitionen, mehr Unsicherheit:

    Auch die deutsche Wirtschaft zog zuletzt eine negative Brexit-Bilanz. "Der Brexit ist ein wirtschaftliches Desaster für beide Seiten des Kanals", sagte der Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier. 2022 exportierte Deutschland Waren im Wert von 73,8 Milliarden Euro in das Vereinigte Königreich und damit 14,1 Prozent weniger als 2016, dem Jahr des Brexit-Votums.

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  4. #114
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    Standard AW: * "DEXIT" - AfD plant den "DEXIT" *

    Zitat Zitat von Chinon Beitrag anzeigen
    Die US-EU, ein Instrument, um Deutschland niederzuhalten und auszuplündern, zu verlassen, geht nur, wenn das nicht im Alleingang erfolgt. BRD, F und I gleichzeitig, dazu noch mit russischer Deckung, wäre ideal.
    Solange hier Politiker regieren die fest in Atlantik-Brücke und co eingebunden sind, zudem immer noch mehr als 50.000 Besatzer inklusive Atomwaffen hier stationiert sind, können die USA Deutschland auch ganz ohne EU niederhalten. Tatsächlich scheint den Ostküsten-Eliten die EU in letzter Zeit eher lästig gewesen zu sein, weshalb man auch den Brexit zugelassen hat.

  5. #115
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    Standard AW: * "DEXIT" - AfD plant den "DEXIT" *

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Den durch EU-Austritt bedingten dramatischen Wachstumseinbruch nach wirtschaftlicher Erholung als " Wachstum " zu bezeichnen ist Augenwischerei. Wenn ich von 1.000 EUR die Haelfte verliere und mein Vermoegen dann von 500 EUR auf
    600 EUR ansteigt, ist das kein Wachstum sondern ein Teilausgleich der vorherigen Verluste. Die kausalen wirtschaftlichen Negativfolgen des EU Austrittes kosten den dummen Briten jaehrlich ca. 160 Milliarden EUR.

    Zieht man davon die jaehrlich eingesparten ca. 20 Milliarden EUR an EU Mitgliedsbeitraege ab, ergibt sich an jaehrliches Minus von 140 Millarden EUR. Ich goenne selbstverstaendlich den nostalgischen, neoimperialistischen Briten ihre Selbstschaedigung durch den EU Austritt wg. ihrer separatistischen und nationalistische Dummheit. Bedauerlicherweise schaedigen die dummen Briten durch ihren EU Austritt auch Deutschland und jetzt sogar die AfD, weil einige Dummkoepfe der AfD es den dummen Briten nachmachen wollen.
    Klar zahlen die Britten drauf, statt devoter Polen und anderer williger Osteuropäer , müssen die weltweiten Untertanen seiner Majestät die ungeliebte Arbeit machen.

    Hat man kurz nach dem Brexit in der Hansestadt gemerkt, als wieder mehr Polen dort arbeiteten. Fiel richtig auf.

  6. #116
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    Standard AW: * "DEXIT" - AfD plant den "DEXIT" *

    Zitat Zitat von goldi Beitrag anzeigen
    Klar zahlen die Britten drauf, statt devoter Polen und anderer williger Osteuropäer , müssen die weltweiten Untertanen seiner Majestät die ungeliebte Arbeit machen.

    Hat man kurz nach dem Brexit in der Hansestadt gemerkt, als wieder mehr Polen dort arbeiteten. Fiel richtig auf.
    England hat derzeit Rekordeinwanderung aus Nigeria. Die Neger machen jetzt die Arbeit die vorher die Polskis machten.

  7. #117
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    Standard AW: * "DEXIT" - AfD plant den "DEXIT" *

    Zitat Zitat von SprecherZwo Beitrag anzeigen
    England hat derzeit Rekordeinwanderung aus Nigeria. Die Neger machen jetzt die Arbeit die vorher die Polskis machten.
    Denkst du das die wirklich arbeiten?
    "Alles Käse Genossen"

    Erich Mielke


  8. #118
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    Standard AW: * "DEXIT" - AfD plant den "DEXIT" *

    Zitat Zitat von goldi Beitrag anzeigen
    Klar zahlen die Britten drauf, statt devoter Polen und anderer williger Osteuropäer , müssen die weltweiten Untertanen seiner Majestät die ungeliebte Arbeit machen.

    Hat man kurz nach dem Brexit in der Hansestadt gemerkt, als wieder mehr Polen dort arbeiteten. Fiel richtig auf.
    Kurz vor dem EU Austritt der dummen Briten, habe ich noch grosse Mengen an Verschleissteilen und Ersatzteilen fuer meinen Landrover Defender auf Vorrat gebunkert. Dadurch konnte ich mehre Tausend EUR sparen. Nach dem EU Austritt der Briten sind die Preise fuer Landrover Teile zwischen 35 und 50 % gestiegen und jedes Paket geht durch den Zoll. Alle Landrover Vertragshaendler in Deutschland haben die Ersatzteilpreise verdoppelt und weisen auf Lieferzeiten bis zu 3 Monaten hin. Der Onlinekauf bei Haendlern in England dauert mit Versand und Zollabwicklung ca. 6 Wochen. Wer als Deutscher bzw. EU Buerger nach dem EU Austritt der Briten noch Ware von britischen Onlinehaendler kauft, muss ein masochistisches Zahlschein sein!
    Geändert von ABAS (24.01.2024 um 07:18 Uhr)
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
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  9. #119
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    Standard AW: * "DEXIT" - AfD plant den "DEXIT" *

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Da so ein Volksentscheid niemanden binden würde, wäre es überhaupt kein Entscheid.
    Es wäre einen Volksbefragung und was dabei heraus käme wäre nicht bindend !

    Wie die FDP mit ihrer Mitgliederbefragung zum Verbleib in der Ampel , auch das Ergebnis dieser Befragung war nicht bindend !

    Wozu dann also so etwas durchführen ?

    Eine Nebelkerze , seht her wir fragen das Volk nach seiner Meinung oder um herauszufinden was für eine Stimmung gerade herrscht !

  10. #120
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Den durch EU-Austritt bedingten dramatischen Wachstumseinbruch nach wirtschaftlicher Erholung als " Wachstum " zu bezeichnen ist Augenwischerei. Wenn ich von 1.000 EUR die Haelfte verliere und mein Vermoegen dann von 500 EUR auf
    600 EUR ansteigt, ist das kein Wachstum sondern ein Teilausgleich der vorherigen Verluste. Die kausalen wirtschaftlichen Negativfolgen des EU Austrittes kosten den dummen Briten jaehrlich ca. 160 Milliarden EUR.

    Zieht man davon die jaehrlich eingesparten ca. 20 Milliarden EUR an EU Mitgliedsbeitraege ab, ergibt sich an jaehrliches Minus von 140 Millarden EUR. Ich goenne selbstverstaendlich den nostalgischen, neoimperialistischen Briten ihre Selbstschaedigung durch den EU Austritt wg. ihrer separatistischen und nationalistische Dummheit. Bedauerlicherweise schaedigen die dummen Briten durch ihren EU Austritt auch Deutschland und jetzt sogar die AfD, weil einige Dummkoepfe der AfD es den dummen Briten nachmachen wollen.
    Posten, Abteilungen, unnütze Projekte einsparen, kennt die EU Commission nicht. Den Drecks Apparat kann man nur abschaffen, vor allem weil Keiner je einen Arbeitsplatz geschaffen hat, oft keinen realen Beruf gelernt hat. Experten nennen die sich Alle und im Ausland lacht man nur über die korrupten Spinner
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

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