Sehr offene Worte. Nötigt mir Respekt ab, weil das verletzlich machen kann.
Sieht man das Übergewicht generell als Krankheit an, geht man anders an die Problematik ran. Wie Du ja schreibst ist dann die staatliche Gesundheitsindustrie am Start, teuer aber mit mässigem Erfolg.
Nehmen wir es mal als Suchterkrankung, so wie mit Drogen. Essen, v.a. zuckerhaltig, löst Wohlbefinden aus, baut Stress ab weil zur Verstoffwechselung Energie benötigt wird. Wird mehr zu sich genommen, wie verbrannt wird, nimmt man zu.
Man fühlt sich träger und unwohler, betäubt das wieder mit Essen, Wohlbefinden usw.
Beim Zunehmen bildet der Körper neue Fettzellen die gefüllt werden. Wird jetzt eine Diät gemacht, diese Fettzellen entleeren sich, signalisieren aber gefüllt werden zu müssen. Heißhunger ensteht. Isst man dann wieder normal, reagiert der Körper umso aggressiver und wandelt Kohlenhydrate sofort in Fett um, um sie in den leeren Zellen einzulagern. Diese werden nicht bereitgehalten für Bewegung, sondern sofort eingelagert. Man fühlt sich wieder schlapp und bewegt sich weniger, will essen um sich wohlzufühlen.
--> Teufelskreis
Der Goldstandard des Abnehmens ist aber konsequenter häufiger Sport, weil der Stoffwechsel umgestellt wird, um die Kohlenhydrate bereit zu halten, weil der Körper daran gewöhnt ist diese zeitnah zu verbrauchen.
Jetzt ist es aber wieder so, daß wenn zu dick Sport erstmal nur in Maßen möglich ist, die nicht zur Umstellung des Stoffwechsels führen, weil zu geringe Aktivität möglich ist.
Also wird Sport aufgegeben, weil frustrierend da keine Ergebnisse und anstrengend. unwohlsein --> Essen --> Teufelskreis.
Da ist schwer zu raten. Ich denke, daß es v.a. mit einem kompletten Lebenswandel zu tun hat, will man erfolgreich sein. Sport durch Disziplin, bis sich Erfolge einstellen, dann geht es schon leichter. Ernährungsumstellung und Gewohnheitsumstellung. Nicht zu kompliziert, was ja eine ganz undurchsichtige Gesundheitsindustrie empfiehlt, sondern es so simpel wie möglich zu halten, aber konsequent.
Die Erfolge stellen sich spürbar ein, man fühlt sich so gut wie nie zuvor und will das beibehalten. *klick* Lebenswandel mental.
Für den Sport eine simple und klare Methodik verwenden. Damit erstmal analysieren wo man steht und wo man hin will. WICHTIG! Nur sich selbst als Bezugspunkt nehmen! Also nur die eigene Form des letzten Tages bzw. des letzten Trainings.
Bodyweight nach Mark Lauren ist die Anleitung schlechthin dafür: Maximale Effizienz, je nach Leistungsstand. Man will ja da auch nicht zu lange rumtun. Schnell soll es gehn.
Das mal als anschauliches Bsp. Mein ich nicht als Belustigung.
Geändert von Heinrich_Kraemer (07.12.2023 um 13:49 Uhr)
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Aber nicht dafür, wer du bist. Sollen krankhaft Dicke ihre Eltern wegen schlechter Gene verklagen? Im übrigen gilt das auch für Sportunfälle. Oder für Leute mit Brille weil die zu lang am Bildschirm hocken. Für Arbeiter im Außendienst mit Rückenschäden, weil die zu schwer gehoben haben. Etc. etc.
Neinneinnein. Stopp. Nicht das Übergewicht ist in jedem Fall auf eine Krankheit zurückzuführen. Es gibt aber Krankheiten, die auf Gewicht aufschlagen und dann musst du gegensteuern. Zuerst erfolgt also die Gewichtszunahme. Das ist per se erst einmal nicht schlimm. Derjenige selbst muss dann aktiv werden, oder die Eltern wenn es noch ein Kind ist. Und abklären WARUM das so ist. Dann kann man gegensteuern. Wenn aber keine Diagnose kommt, sondern nur "der/die isst zuviel" obwohl du weisst, das stimmt nicht, dann muss weiter gesucht werden. Aber auf solche Fälle ist das Gesundheitssystem nicht ausgelegt. Das wären dann Fachärzte, die gibts aber nicht.... Warum auch? Sie wären teuer, und so ist es einfach. Die, die wirklich diese Ärzte bräuchten, die werden abgestempelt, dann mehr oder minder lächerlich gemacht oder verächtlich behandelt. Und sehr viele dieser Dicken haben kaum ein Selbstwertgefühl. Das begraben sie dann und dann wird es nur noch schlimmer....Sieht man das Übergewicht generell als Krankheit an, geht man anders an die Problematik ran. Wie Du ja schreibst ist dann die staatliche Gesundheitsindustrie am Start, teuer aber mit mässigem Erfolg.
Es ist wie mit Allem. Es ist einfach jemanden zu werten den man nicht kennt oder nur aus der Distanz heraus. Aber anders wenn man jemandem im Alltag begegnen würde. Ich begegne auch Dicken mit einem gewissen Abscheu, also Distanz weil für mich ebenfalls per se Eigenschaften fehlen die man benötigt wie eben als allererstes Disziplin. Ich rede aber auch mit Dicken und manchmal erkennt man, dass es dann doch eine Krankheit ist und derjenige sich nicht dagegen wehren kann. Manchmal! Auch die Lügner ertappt man dabei.Sehr offene Worte. Nötigt mir Respekt ab, weil das verletzlich machen kann.
Bei gesunden Menschen. Ja. Eben.Beim Zunehmen bildet der Körper neue Fettzellen die gefüllt werden. Wird jetzt eine Diät gemacht, diese Fettzellen entleeren sich, signalisieren aber gefüllt werden zu müssen. Heißhunger ensteht. Isst man dann wieder normal, reagiert der Körper umso aggressiver und wandelt Kohlenhydrate sofort in Fett um, um sie in den leeren Zellen einzulagern. Diese werden nicht bereitgehalten für Bewegung, sondern sofort eingelagert. Man fühlt sich wieder schlapp und bewegt sich weniger, will essen um sich wohlzufühlen.
s.o.Der Goldstandard des Abnehmens ist aber konsequenter häufiger Sport, weil der Stoffwechsel umgestellt wird, um die Kohlenhydrate bereit zu halten, weil der Körper daran gewöhnt ist diese zeitnah zu verbrauchen.
Jetzt ist es aber wieder so, daß wenn zu dick Sport erstmal nur in Maßen möglich ist, die nicht zur Umstellung des Stoffwechsels führen, weil zu geringe Aktivität möglich ist.
Also wird Sport aufgegeben, weil frustrierend da keine Ergebnisse und anstrengend. unwohlsein --> Essen --> Teufelskreis.
Zuerst muss das Bewusstsein da sein, dass man sich kaputtmacht damit. Sich, den Körper und den Geist. Was noch schwieriger ist, wenn von außen ebenfalls nur Kaputtmacher sind. Wie geschrieben, darunter leidet massiv das Selbstwertgefühl. Und wenn das zerstört ist dann "ist doch eh schon egal". Dadurch wird es nie besser. Es hätte bei meiner Frau niemals geklappt, wenn sie nicht den Willen gehabt hätte etwas zu ändern, und wenn ich ihr nicht geholfen hätte. Denn von außen kommt nur Unverständnis. Egal ob nun generell dick oder durch Krankheit.Sport durch Disziplin, bis sich Erfolge einstellen, dann geht es schon leichter. Ernährungsumstellung und Gewohnheitsumstellung.Nicht zu kompliziert...
Geändert von Nietzsche (07.12.2023 um 13:49 Uhr)
Die Deutschen sind das stärkste Volk der Welt. Kein anderes Volk lässt sich soviele Bären aufbinden und kann dennoch aufrecht stehen. Und das teils ohne Rückgrat!
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Die Deutschen sind das stärkste Volk der Welt. Kein anderes Volk lässt sich soviele Bären aufbinden und kann dennoch aufrecht stehen. Und das teils ohne Rückgrat!
Also, so wie ich das verstanden habe, hat eine Ernährungsumstellung bei Deiner Frau ja schon was gebracht. Sie lebt auch noch. Wenig Kohlenhydrate. Kann man so machen, der Stoffwechsel stellt sich aber nicht wesentlich um hinsichtlich der Bereithaltung von Kohlenhydraten und man muß es lebenslang so halten. Fitter wird man auch nicht, was auch nicht unbedingt gut ist bzgl. Wohlstandskrankheiten (Isch hab Rücken, Herz-Kreislauf und sowas...).
Muskeln verbauchen zudem mehr Energie.
Natürlich gibt es immer und überall eine Ausnahme, wo das alles ganz anders ist. Ich versuche mich aber an das jeweils Konkrete zu halten. Du weißt was ich meine, glaub ich.
Geändert von Heinrich_Kraemer (07.12.2023 um 14:32 Uhr)
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Bei gesunden Menschen. Der Stoffwechsel meiner Frau sorgt dafür, dass Kohlenhydrate in Fett umgewandelt und eingelagert werden, während ihr Blutzuckerspiegel konstant niedrig bleibt. Dadurch hat man immer Hunger, aber Kohlenhydrate verbessern nicht den Blutzuckerspiegel wodurch das Hungergefühl allgegenwärtig ist, du aber nichts tun kannst um das zu verhindern. Gleichzeitig wird eingelagertes Fett nur sehr spärlich wieder abgebaut. Da kannst du Sport machen wie du willst, sie würde einfach umkippen.
Ja, du hälst dich wie die Ärzte an Konkretes, an das, was 90-95% der Fettleibigen und Dicken ausmacht. Nur eben nicht das krankhafte. Das krankhafte, darum müssten sich Fachärzte kümmern. Die es nicht gibt. Die krankhaft Dicken leiden also unter einem Image, welches sie nicht durchbrechen können. Das sind die Ausnahmen der Regel.
Genau. Haben aber auch sämtliche Nachteile von Beschwerden wegen dem Übergewicht. Deswegen schrieb ich ja auch, dass, wenn es keine weitere Lösung mehr gibt, den Rest chirurgisch entfernen lassen muss... Der Körper baut es einfach nicht ab. Es ist nicht viel, aber es behindert eben.
Die Deutschen sind das stärkste Volk der Welt. Kein anderes Volk lässt sich soviele Bären aufbinden und kann dennoch aufrecht stehen. Und das teils ohne Rückgrat!
- doppelt -
Geändert von Heinrich_Kraemer (07.12.2023 um 16:13 Uhr)
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Also ich weiß nicht so recht, was ich da jetzt antworten soll, weil ich das in Beitrag 12 ja genau so angerissen hab. Nimmt man den Blutzuckerspiegel dazu macht das weiter Sinn, wie Du es beschreibst. Der Körper wandelt Kohlenhydrate ruckzuck in Fett um, bildet aber bei Zufuhr gleichzeitig aggressiv Insulin um die Muskelzellen mit Kohlenhydraten versorgen zu können, die ja ruckzuck in Fett umgewandelt werden --> niedriger Blutzuckerspiegel usw.
Aber dann auch noch nicht so, daß das Fett zur Versorgung der Muskeln herangezogen wird.
--> Langsam mit Sport beginnen.
Am Rande nur. Aus diesem Grund halte ich persönlich nichts von völlig kohlenhydratarmer Ernährung wenn man sich auslastend sportlich betätigt, weil ja Insulin gebildet werden soll um die Muskelzellen mit Kohlenhydraten zu versorgen. Übrigens gilt das auch für Protein. Es benötigt dazu Insulin.
Deshalb gleich nach dem Sport zum Protein schnell umwandelbare Glucose mit rein. Aber bitte erst ab einem Kcal-Verbrauch von etwa 1000kcal pro Sporteinheit, sonst kann das wieder nach hinten losgehen...
Es gibt natürlich auch Stoffwechselerkrankungen wie diabetis mellitus, die das alles durcheinander bringen. Aber da können unsere Inschenöre viel wichtiges dazu sagen, oder aber der Katzelmacher-Arzt... Da bin ich raus.
Die chirurgische Entfernung der gebildeten überflüssigen Fettzellen macht deshalb durchaus Sinn meiner meinung nach, um das mit dem Signal des Aufgefüllt werden wollens wegzubekommen. Aber es dürfen halt nicht wieder neue gebildet werden, sonst beginnt der Soffwechsel-Fasching wieder von vorne.
Aber nichts für ungut. Ich will nicht unbekannter Art und Weise da schlau daher reden mit Halbwissen. Ich wünsche Euch beiden auf jeden Fall alles Gute.
Geändert von Heinrich_Kraemer (07.12.2023 um 15:58 Uhr)
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Schlimmer. Diabetes da spritzt du dir einfach die Einheiten und der Blutzuckerspiegel sinkt. Bei meiner Frau ist er konstant niedrig. Sodass sie immer Hunger hat, der Körper aber NICHT den Blutzuckerspiegel anhebt wenn sie Kohlenhydrate isst. Das ist ja das perfide. Der Körper sagt: Du bist unterzuckert. Und die Lösung des Problems lautet: Essen. Aber durch das Essen steigt der Spiegel nicht, sondern er lagert ein. Das macht er auch mit Fett und mit Eiweiß. Aber langsamer bzw. es kommt eher wieder raus. Weswegen Low Carb oder Keto, also extrem Kohlenhydratarm besser ist. Die Energie kommt über Fett und Eiweiß.
Wenn man es genau nimmt, müsste meine Frau Medikamente nehmen, die das eingelagerte Fett in Kohlenhydrate umwandeln lässt....
PS: Danke. Ich nehm dir auch nichts krumm. Normalerweise befasst man sich damit nicht. Ich habe schon damals als mein Onkel Diabetes bekam fast alles rechnen müssen. Jede Sauce, jede Nudel, alles muss berechnet werden weil er danach spritzen muss. Daher sind so Dreisätze für Kohlenhydrate und Energie lächerlich für mich.
Die Deutschen sind das stärkste Volk der Welt. Kein anderes Volk lässt sich soviele Bären aufbinden und kann dennoch aufrecht stehen. Und das teils ohne Rückgrat!
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