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Thema: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

  1. #21
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ich bin in der DDR aufgewachsen, und bei uns war Werkarbeit, also auch in der Fabrik (wo ich als Jugendlicher arbeitete) normal.
    Auch wurden sich Häuser komplett selbst gebaut, also nicht mit Baufirmen usw., sondern die Steine wurden selbst angekarrt.

    Wir haben noch echte Arbeit gekonnt, im Gegensatz zu Euch Westlern, die dann lieber in Wirtschaftsberuf-Ausbildung und Studiengänge gingen.

    Ich versteige mich mal zu der Annahme, daß meine Ossi-Generation, die 1992 ins Berufsleben wechselte, 90% praktische Berufe ergriff,
    aus den Gebieten Technik, Handwerk und Ingenieurwesen bzw. bei Frauen dann im sozial-praktischen Bereichen.

    ---
    Gekonnt habt ihr sie vielleicht, aber offensichtlich systembedingt nicht gemacht, sonst wären wir euch beigetreten und nicht ihr uns.
    Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft

  2. #22
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Gekonnt habt ihr sie vielleicht, aber offensichtlich systembedingt nicht gemacht, sonst wären wir euch beigetreten und nicht ihr uns.
    Im neuen System sollte es eine gewisse Verächtlichmachung der Büroarbeit geben.
    Noch nicht im Sinne Polpots, daß man jeden mit Brille gleich umbringt oder aufs Land zur Feldarbeit schickt,
    aber doch angefangen mit der Verächtlichmachung der reinen Computerarbeit, der reinen Sozial-Media-"Arbeit", der reinen
    Finanzspekulations- und Finanzverwaltungs-Arbeit.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  3. #23
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ich bin in der DDR aufgewachsen, und bei uns war Werkarbeit, also auch in der Fabrik (wo ich als Jugendlicher arbeitete) normal.
    Auch wurden sich Häuser komplett selbst gebaut, also nicht mit Baufirmen usw., sondern die Steine wurden selbst angekarrt.

    Wir haben noch echte Arbeit gekonnt, im Gegensatz zu Euch Westlern, die dann lieber in Wirtschaftsberuf-Ausbildung und Studiengänge gingen.

    Ich versteige mich mal zu der Annahme, daß meine Ossi-Generation, die 1992 ins Berufsleben wechselte, 90% praktische Berufe ergriff,
    aus den Gebieten Technik, Handwerk und Ingenieurwesen bzw. bei Frauen dann im sozial-praktischen Bereichen.

    ---
    Ja, die "Ossis" - ich mag den Namen nicht - sind technisch bzw. waren technisch (denn die jüngere Generation dann ja auch nicht mehr) technisch wesentlich versierter. Aber es gibt auch Unterschiede, z.B. in meiner Familie, wo Wille und Fähigkeit auch vorhanden waren (Dachausbau selber, Einbau von Bad selber, Schmuckherstellung, Bau eines Computers damals, Restaurierung etc.).

    Aber im Osten überlebte auch niemand, der nicht selber möglichst viel in Eigenregie konnte.

    Aber das meinte ich nicht, sondern ich meinte deine Ansprache zur offensichtlich falschen Zeit.

  4. #24
    Mitglied Benutzerbild von Candymaker
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Das war ja eher Hobby bei euch.
    Entscheidend war, daß ihr eher in Wirtschaftsberufe (BWL) wolltet.
    Heute ist es natürlich überall so, auch die jungen Ossis wollen lieber in Büro-Berufe, nicht mehr echte Arbeit verrichten,
    natürlich auch, weil die Anreize nicht bestehen (Bezahlung).

    ---
    In Polen ist es so, dass der gute Fachmann im Prinzip König ist. Hierzulande hat der Großteil Abitur und etwa 60% oder so studieren. Möglich ist das durch verschiedenste Privatschulen, wo man zahlen muss. Im Grunde genommen wollte lange Zeit keiner einen sog. "physischen Beruf" und nun werden an jeder Stelle händeringend Handwerker gebraucht, so dass sie bisweilen sogar Deutsche Handwerker auf Baustellen einsetzen. Lange Zeit wurde die handwerkliche Ausbildung vernachlässigt und nun rächt sich das. Die Polen hatten nämlich anders als in Deutschland keine echte betriebliche Ausbildung im dualen System, was in D die beste Sache von allem ist. Erst jetzt begreift man, wie wichtig das ist. Zumindest sehe ich öfters deutsche Handwerkerautos hier herumfahren, vor allem eher Spezialisten für Heizsysteme Klimatechnik, Sanitär, Steuerungen usw.. Aber für Deutsche ist es halt immer noch komisch in Polen zu arbeiten. Er ist immer wieder recht erstaunlich zu bemerken, dass viele Dinge hier genau andersherum funktionieren, als in Deutschland.
    http://www.politikforen.net/signaturepics/sigpic118712_5.gif

  5. #25
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von konfutse Beitrag anzeigen
    Ich denke auch und gerade bei schwerer Arbeit tiefsinniger darüber nach, aber es gibt auch schlichte Menschen und die sitzen seltener am Schreibtisch.
    Schaufel, Kippen und Flaschenbier, viele Arbeiter geben sich mit dem zufrieden...
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  6. #26
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    ...
    Spezielle Tragkonstruktionen und Hohlsteine anstatt Schalmaterial war einfacher.
    Diese "Berliner Decken" waren bereits Anfang 1900 üblich. Schneller Baufortschritt, aber hellrörige Wohnungen wurden da in Kauf genommen.
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...

  7. #27
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Im neuen System sollte es eine gewisse Verächtlichmachung der Büroarbeit geben.
    Noch nicht im Sinne Polpots, daß man jeden mit Brille gleich umbringt oder aufs Land zur Feldarbeit schickt,
    aber doch angefangen mit der Verächtlichmachung der reinen Computerarbeit, der reinen Sozial-Media-"Arbeit", der reinen
    Finanzspekulations- und Finanzverwaltungs-Arbeit.

    ---
    Körperliche Arbeit sollte wieder mehr Anerkennung finden, aber dafür ist es wohl zu spät. Die sich schlau Dünkenden, die die Politik und die Medien beherrschen werden doch nicht die für sie Dummen achten.
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...

  8. #28
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Schaufel, Kippen und Flaschenbier, viele Arbeiter geben sich mit dem zufrieden...
    Sie haben sich damit abgefunden.
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...

  9. #29
    sticht zu Benutzerbild von Würfelqualle
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Senator_74 Beitrag anzeigen
    Ob dieser "Arbeiter" der adäquate Gesprächspartner war ???
    Wenigstens sprach der deutsch. Bei mir die Gartenlandschaftsleute, alles Ausländer. Ich neulich zu einem hin und erzähle dem, dass der Strauch unter meinem Küchenfenster tote Äste hat und ob er die nicht wegschneiden könnte. Er schaut mich an und dann kommt nur : Er nix deutsch verstehen und er macht nur Rasen.

    Eigentlich sollte er das ja nur machen, weil an diesen Strauch hängt meine trunksüchtige, fette, lesbische Nachbarin mit Stasihintergrund, immer Ostern ihre hässlichen Plastikeier ran.



  10. #30
    sticht zu Benutzerbild von Würfelqualle
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von konfutse Beitrag anzeigen
    Diese "Berliner Decken" waren bereits Anfang 1900 üblich. Schneller Baufortschritt, aber hellrörige Wohnungen wurden da in Kauf genommen.
    Meinste die Hundekehlen ?

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